Frauen an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen im ehemaligen DDR-Gebiet : die Situation von Wissenschaftlerinnen im Einigungsprozeß
Titelübersetzung:Women at universities and scientific institutes in the former territory of the GDR : the situation of female scientists in the unification process
Autor/in:
Hildebrandt, Karin; Voth, Helga; Waltenberg, Christine
Quelle: Utopia ist (k)ein Ausweg: zur Lage von Frauen in Wissenschaft, Technik und Kunst. Ayla Neusel (Hrsg.), Helga Voth (Hrsg.), Margot Gebhardt-Benischke (Mitarb.), Karin Hildebrandt (Mitarb.), Gisela Notz (Mitarb.), Martina Schlosser (Mitarb.), Christine Waltenberg (Mitarb.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 15-27
Details
Inhalt: Es wird die Zukunftsperspektive von Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern im Rahmen der notwendigen Strukturwandlungsprozesse untersucht. In der ehemaligen DDR wiesen vor allem der pädagogische, medizinische und wirtschaftswissenschaftliche Bereich hohe Frauenraten sowohl in Ausbildung als auch Lehre auf bei gleichzeitig günstigen Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Jetzt zeigen sich dagegen deutliche Ausgrenzungstendenzen hinsichtlich des Anteils an Leitungsfunktionen, der Berufspraxis, der Inanspruchnahme der Vorruhestandsregelung und der Auflösung der Sektion Marxismus-Leninismus. Frauendiskriminierende Tendenzen zeigen sich ferner in der Durchsetzung traditioneller Rollenbilder zugunsten von Männern, in dem zunehmenden Desinteresse an Frauenforschung, im Abbau von Interessenvertretungen von Frauen, wie z.B. den Frauenförderplänen und Frauenkommissionen. Es werden Übergangsregelungen, Umschulungs- und Weiterbildungsangebote für Wissenschaftlerinnen der ehemaligen DDR gefordert sowie Nachwuchsförderprogramme und die Integration der Wissenschaftlerinnen der ehemaligen DDR in die interdisziplinär arbeitende Frauenforschung der alten Bundesländer. Darüberhinaus wird die Notwendigkeit der Netzwerkbildung durch die betroffenen Frauen betont. (ICB)
Schlagwörter:Integration; Förderung; Wissenschaftler; neue Bundesländer; Chancengleichheit; Weiterbildung; Karriere; Arbeitslosigkeit; Rollenbild; Frauenforschung
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Utopia ist (k)ein Ausweg : zur Lage von Frauen in Wissenschaft, Technik und Kunst
Titelübersetzung:Utopia is (not) a way out : the situation of women in science, technology and art
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Voth, Helga; Gebhardt-Benischke, Margot; Hildebrandt, Karin; Notz, Gisela; Schlosser, Martina; Waltenberg, Christine
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992. 221 S.
Details
Inhalt: Es werden die Ergebnisse der frauenpolitischen Gesamtkonferenz von Wissenschaftlerinnen, Technikerinnen und Künstlerinnen aus Ost und West im Nov. 1990 dokumentiert. Der Vergleich zwischen Initiativen und Programmen zur Frauenförderung, Frauenforschung und Ausbildung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses in Ost und West, die spezifischen Ausbildungsbedingungen von Künstlerinnen und Technikerinnen in der ehemaligen DDR, die Gleichstellungspolitik und die Notwendigkeit der Bildung von Frauennetzwerken sind die Themenschwerpunkte. Die einzelnen Untersuchungen folgen der gemeinsamen Perspektive einer künftig engeren Zusammenarbeit, der gegenseitigen Unterstützung und eines intensiveren Informationsaustausches. (ICB)
Schlagwörter:Integration; Förderung; Wissenschaftler; Techniker; Künstler; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Karriere; Gleichstellung; Selbsthilfe
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zur Arbeitsmarktsituation von Akademikerinnen und Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern : das Beispiel Berlin/Brandenburg
Titelübersetzung:The labor market situation of female academics and scientists in the new Bundesländer : the example of Berlin/Brandenburg
Autor/in:
Felber, Christina; Hussein, Brigitte; Monte, Krisha; Röhl, Sabine
Quelle: (Bulletin / Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung, Nr. 4), 1992. S. 26-87
Details
Inhalt: Mehrere Beiträge dieses Heftes befassen sich mit der Arbeitsmarktsituation von Akademikerinnen und Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern: - Bericht und Protokoll zum Workshop "Zur Situation von Frauen und Frauenforschung an Berliner und Brandenburger Universitäten und Hochschulen" - Situation und Perspektiven der Frauen im Umstrukturierungsprozeß an der Humboldt-Universität zu Berlin - Lage der Akademikerinnen (wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen/Hochschullehrerinnen) und Personalentwicklungstrends am Institut für Anglistik/Amerikanistik im FB Fremdsprachliche Philologien - Beschäftigungsperspektiven für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie weitere in FuE Beschäftigte im Bereich der außeruniversitären Forschung der neuen Bundesländer unter den Bedingungen der Veränderungen des Wissenschaftssystems in Deutschland - Zum ABM-Projekt "Beschäftigungssituation von Wissenschaftlerinnen im Raum Berlin/Brandenburg." Ferner ist die Bundestagsdrucksache 12/1653 "Situation der Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern" abgedruckt. (IAB2)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Wissenschaftler; Akademikerin; Frauenerwerbstätigkeit; Forschung und Entwicklung; Beruf; Personalabbau; Anglistik; Linguistik; Berufsaussicht; Frauenforschung; neue Bundesländer; Berlin; Brandenburg
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Abwicklung : Konsequenzen für den Berufsverlauf der Wissenschaftlerinnen an den Universitäten und Hochschulen der neuen Bundesländer
Titelübersetzung:Liquidation : consequences for the job history of female scientists at universities in the new Bundesländer
Autor/in:
Hildebrandt, Karin
Quelle: Unterm neuen Kleid der Freiheit das Korsett der Einheit: Auswirkungen der deutschen Vereinigung für Frauen in Ost und West. Christel Faber (Hrsg.), Traute Meyer (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 1992, S. 33-40
Details
Inhalt: Die Autorin zeigt in ihrem Beitrag die Erwerbssituation von Wissenschaftlerinnen der DDR nach der Wiedervereinigung auf. Da diese hauptsächlich im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften gearbeitet haben, sind sie im Zuge der Umstrukturierungen der Hochschulen besonders von der "Abwicklung" betroffen. Somit besteht nach Maßgabe der Verfasserin die Gefahr der Ausgrenzung von Frauen aus der Wissenschaft, zumal um die voraussichtlich zahlenmäßig geringeren neu geschaffenen und neu zu schaffenden Stellen nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ehemaligen DDR konkurrieren, sondern ebenso eine große Anzahl qualifizierter arbeitsloser weiblicher Wissenschaftler aus den alten Bundesländern. Zudem führt die Autorin spezifische Problemlagen von Wissenschaftlerinnen aus der ehemaligen DDR an. Schließlich führt sie aus, daß eine zusätzliche Belastung für die Berufschancen von Wissenschaftlerinnen der ehemaligen DDR in der Tatsache besteht, daß gängige Vorurteile über berufstätige Frauen, insbesondere als alleinerziehende Mütter, in der ehemaligen DDR in Bezug auf deren Leistungsmöglichkeiten nicht ausgeräumt worden sind. (ICC)
Schlagwörter:DDR; neue Bundesländer; Frauenerwerbstätigkeit; Wissenschaftler; Arbeitsleistung; Arbeitsplatz; Wiedervereinigung; Berufsverlauf
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag