Inhalt: Vorgestellt werden Ergebnisse einer Studie zum Thema "Soziale Lage und Lebensführung von Frauen. Eine vergleichende regionale Analyse in zwei Landkreisen Baden-Württembergs". Erhoben wurden neben der Wirklichkeit innerfamilialer Arbeitsteilung auch die spezifischen Vorstellungen, die Frauen von einer idealen Arbeitsteilung haben. Im Ergebnis zeigt sich, dass Frauen noch immer in hohem Maße überwiegend allein die Familienarbeit übernehmen, dass sie sich aber eine weitaus stärkere partnerschaftliche Arbeitsteilung wünschen, als sie sie zur Zeit vorfinden. Bei der Auswertung der Erhebungsdaten wurde nach den sozialen Faktoren gesucht, die zum einen eine bestimmte innerfamiliale Arbeitsteilung beeinflussen und die zum anderen Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit mit dieser Situation begründen. Neben Alter, Bildung und Elternschaft wurden der Einfluss des Umfangs der Erwerbsbeteiligung der Frauen sowie des Partners und das Nettoeinkommen der Frauen betrachtet. Bevor auf die Ergebnisse der Studie näher eingegangen wird, geben die Autorinnen einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der empirischen Forschung zum Thema innerfamiliale Arbeitsteilung. (prh)
Inhalt: "'Catching up' modernization - a process taking place in female life - is to a high degree determined by the division of labour between the sexes. In this paper we explore the conditions of division of labour within the family. Who cares for the children, who does the housework, and is this what women had in mind? Analysing data from a quantitative survey in two regional districts in Baden-Württemberg, the authors look for the social factors that influence the pattern of division of labour within the family on the one hand ('reality') and that cause satisfaction or dissatisfaction with the given situation on the other hand ('vision'). In addition to the variables age, education and parenthood, we consider the influence of the degree of employment of the women and their partners and of the women's net income. As a result, we found that women are still the main responsible persons for family work or reproductive work but that they strive for a much more equal division of labour. The 'reality' of division of labour within the family is shown to be determined by vertical factors of inequality, i.e., the women's degree of employment and net income, while differences regarding 'visions' are much more caused by level of education and age." (author's abstract)
Schlagwörter:Arbeitsteilung; Familie; familiale Sozialisation; Alter; Bildung; Baden-Württemberg; Landkreis; Hausarbeit; Partnerschaft; Erwerbsarbeit; Beteiligung; Elternschaft; empirische Forschung; Vergleich; soziale Faktoren; Einkommen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz