CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die ersten Nachkriegsprofessorinnen und die Situation von Wissenschaftlerinnen bis in die siebziger Jahre
Titelübersetzung:The first post-war female professors and the situation of female scientists up to the 1960s
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung: Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Elke Kleinau (Hrsg.), Claudia Opitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 449-464
Inhalt: Die Autorin beschreibt die Ausbildungssituation und den Berufsverlauf der ersten Professorinnen in Deutschland. Aufgrund des mangelnden Datenmaterials über die Anzahl von Frauen im Hochschulbereich kann nur ein unvollständiges Bild über den untersuchten Zeitraum - von 1945 bis zu den 70er Jahren - gegeben werden. Erst ab 1981 wurden geschlechtsspezifische Erhebungen des Lehrpersonals durchgeführt. Die Autorin skizziert zunächst die Ausgangssituation nach Kriegsende, den Wiederaufbau und die Konsolidierung der Hochschulstrukturen. Anschließend stellt sie die zahlenmäßige Entwicklung von habilitierten Frauen dar und hebt die Tatsache hervor, daß mit der Erreichung einer außerplanmäßigen Professur oder des Status einer Privatdozentin für die meisten Frauen die Endstufe ihrer beruflichen Karriere erreicht war. Die Autorin geht ferner auf die ersten Vorschläge des Akademikerinnenbundes und des Hochschulverbandes in den 60er Jahren zur Verbesserung der beruflichen Situation ein. Sie beschreibt abschließend den Beginn der Hochschulreformen und die Forderungen der neuen Frauenbewegung zu Beginn der 70er Jahre. (ICI)
Quelle: Hochschule - Beruf - Gesellschaft : Ergebnisse der Forschung zum Funktionswandel der Hochschulen ; zehn Jahre Forschungsarbeit
des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung. Campus Verlag GmbH, 1988, S. 139-160