Gender disparities in science? Dropout, productivity, collaborations and success of male and female computer scientists
Autor/in:
Jadidi, Mohsen; Karimi, Fariba; Lietz, Haiko; Wagner, Claudia
Quelle: Advances in Complex Systems, 21 (2018) 3-4, S 1-23
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Inhalt: Scientific collaborations shape ideas as well as innovations and are both the substrate for, and the outcome of, academic careers. Recent studies show that gender inequality is still present in many scientific practices ranging from hiring to peer-review processes and grant applications. In this work, we investigate gender-specific differences in collaboration patterns of more than one million computer scientists over the course of 47 years. We explore how these patterns change over years and career ages and how they impact scientific success. Our results highlight that successful male and female scientists reveal the same collaboration patterns: compared to scientists in the same career age, they tend to collaborate with more colleagues than other scientists, seek innovations as brokers and establish longer-lasting and more repetitive collaborations. However, women are on average less likely to adopt the collaboration patterns that are related with success, more likely to embed into ego networks devoid of structural holes, and they exhibit stronger gender homophily as well as a consistently higher dropout rate than men in all career ages.
Schlagwörter:Informatiker; computer scientist; woman; Mann; man; Wissenschaftlerin; female scientist; Wissenschaftler; scientist; Karriere; career; Berufserfolg; job success; Berufsverlauf; job history; Kooperation; cooperation; Teamarbeit; teamwork; Netzwerk; network; gender-specific factors; Ungleichheit; inequality; computational social science; network analysis; gender bias; science of success; team science
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Erscheinen 'Karrierefrauen' weniger sozial kompetent als 'Karrieremänner'? : Geschlechterstereotype und Kompetenzzuschreibung
Titelübersetzung:Do 'career women' appear less socially competent than 'career men'? : gender stereotypes and the attribution of competence
Autor/in:
Steffens, Melanie C.; Mehl, Bettina
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 34 (2003) H. 3, S. 173-185
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Inhalt: "Studierende (N=78) und Führungskräfte (N=19) lasen eine Stellenbeschreibung für eine Position der mittleren Führungsebene, in der entweder auf stereotyp männliche Führungsqualitäten Wert gelegt wurde ('traditionell') oder zusätzlich auf stereotyp weibliche Sozialkompetenz ('feminisiert'). Anschließend sollten sie fiktive Bewerberinnen und Bewerber auf der Basis eines Lebenslaufs sowie eines Anschreibens hinsichtlich ihrer Fachkompetenz, sozialen Kompetenz und Eignung einschätzen. Die Lebensläufe ließen auf Fachkompetenz, auf soziale Kompetenz oder auf beides schließen. Insgesamt wurde die Eignung von Bewerberinnen und Bewerbern, die sowohl ihre fachliche als auch ihre soziale Kompetenz betonten, am höchsten eingeschätzt. Die Sozialkompetenz der fachlich kompetenten Frauen wurde höher eingeschätzt als die der entsprechenden Männer. Einzelne Zusammenhänge der Bewerberbeurteilungen mit expliziten Einstellungen zur Gleichberechtigung und mit impliziten Geschlechterstereotypen, gemessen mit einem Implicit Association Test, wurden gefunden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Students (N=78) and managers (N=19) received job descriptions for a middle-management position. The job description stressed either stereotypically male leadership qualities ('traditional') or, in addition, stereotypically female social competence ('feminized'). Participants were to judge the professional competence, social competence, and hirability of fictitious applicants on the basis of a CV and a cover letter. CVs implied professional competence, social competence, or both. In sum, those applicants who stressed their professional competence as well as their social competence were rated most hirable. The social competence of females high in professional competence was rated higher than the social competence of the respective males. There were some correlations of applicant ratings with explicit attitudes toward gender equality as well as with implicit gender stereotypes as measured with an Implicit Association Test." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Berufserfolg; soziale Kompetenz; Mann; Geschlechtsrolle; Rollenbild; Stereotyp; Rollenzuschreibung; Weiblichkeit; Männlichkeit; Führungsposition; Personaleinstellung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ein Modell und empirische Befunde zur beruflichen Laufbahnentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechtsvergleichs
Titelübersetzung:A theoretical model and empirical findings on occupational career development with social emphasis on gender
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ; Informationsorgan des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Jg. 53 (2002) H. 3, S. 109-118
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Inhalt: "Der Beitrag stellt ein integratives theoretisches Modell zur Beruflichen Laufbahnentwicklung vor (BELA-M), das sich mit der Prognose mehr oder weniger erfolgreicher beruflicher Laufbahnprozesse im Kontext allgemeiner Lebensplanungen und unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechtsvergleichs beschäftigt. Es besteht aus zwei Teilmodellen, dem Modell der Lebensplanung in Beruf und Privatleben und dem Modell des doppelten Einflusses von Geschlecht auf berufsbezogene Prozesse. Der theoretische Kontext des Modells wird erläutert, die Prädiktorvariablen werden expliziert und als zentrale Kriteriumsvariablen werden objektive und subjektive Parameter des Berufserfolgs, Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden benannt. Exemplarisch abgeleitete Hypothesen werden anhand von Daten unserer Längsschnittstudien demonstriert, und Forschungsperspektiven werden aufgezeigt." (Autorenreferat)
Inhalt: "The present paper describes the development of an integrative theoretical model for the analysis of more or less successful occupational career development in the context of general life span development with special emphasis on a gender-comparative perspective (abbreviated BELA-M). The model consists of two submodels, one of career and private life planning, and the other of the dual impact of gender on career-related processes. The theoretical background of the model is outlined, the predictor variables are specified, and the crucial dependent variables, namely both objective and subjective career success, life satisfaction, and well-being, are defined. Exemplary hypotheses are derived and tested with our longitudinal data, and further research perspectives are outlined." (author's abstract)
Schlagwörter:Berufsverlauf; Karriere; Lebensplanung; Berufserfolg; Zufriedenheit; Wohlbefinden
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender gaps in early career development of university graduates : why are women less successful than men?
Autor/in:
Abele-Brehm, Andrea
Quelle: European Bulletin of Social Psychology, Vol. 12 (2000) No. 3, S. 22-37
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Schlagwörter:Planung; Karriere; Berufsverlauf; Akademikerin; Geschlechterforschung; Karriereplanung; Berufserfolg; Erfolgsfaktoren
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Was hat sie, was er nicht hat? : Forschungsergebnisse zu den Erfolgen von Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:What has she got that he doesn't? : research results regarding the successes of women in management positions
Autor/in:
Assig, Dorothea
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1998) B 22/23, S. 23-30
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Inhalt: "Neuere, umfassende Forschungsergebnisse aus den USA, Frankreich und Deutschland belegen übereinstimmend die Erfolge von Frauen in Führungspositionen. Eine breitangelegte empirische Studie der Beratungsfirma Lawrenee A. Pfaff & Associates kommt zu dem Ergebnis, daß nicht nur die sogenannten soft skills bei weiblichen Führungskräften stärker ausgeprägt sind, sondern daß die Managerinnen ihre Kollegen in sämtlichen Managementfähigkeiten übertreffen, auch in Entschlußkraft, Innovationsfähigkeit und anderen, traditionell dem Mann zugeschriebenen Qualitäten. Deutsche Forschungsergebnisse zeigen deutlich die hohe Führungskompetenz von Managerinnen auf. Eine von der französischen Zeitung L'Entreprise in Auftrag gegebene Studie deckt die wirtschaftlichen Erfolge von Managerinnen und Unternehmerinnen auf: Die von Frauen geleiteten Unternehmen zeichnen sich durch überdurchschnittliche Erträge aus, wachsen zweimal schneller als der Durchschnitt und sind doppelt so rentabel wie die von Männern geführten Betriebe. Daß diese nachgewiesenen Erfolge von Frauen kaum öffentlich wahrgenommen werden, hat diverse, im Artikel näher erläuterte Ursachen: Immer noch vernebeln Vorurteile gegen Frauen in Führungspositionen den Blick auf neue Fakten, und die ganz besonderen Anstrengungen, die Frauen auf dem Weg ins Management unternehmen müssen, werden schlichtweg negiert. Die männliche Dominanz auf den Gebieten des Management und der Technik ist noch keineswegs überwunden. Deshalb stellt es einen Angriff auf Tabus dar, wenn behauptet wird, daß Frauen den Männern in deren ureigensten Domänen überlegen sind. Es kommt zu Abwehrreaktionen bei beiden Geschlechtern, und viele Männer empfinden Streßgefühle wegen erfolgreicher Frauen. So führen eine verfälschte Wahrnehmung und Verharmlosung dazu, daß weibliche Erfolge gesellschaftlich weitgehend unsichtbar bleiben. Die weiblichen Führungsvorstellungen, ihre Eigenständigkeit und ihre Distanz zur Macht werden Frauen negativ angelastet, obwohl gerade darin wichtige Erfolgsfaktoren von Managerinnen liegen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Berufsverlauf; Karriere; Industriestaat; Führungskraft; Berufserfolg; Qualifikation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz