Recodierungen des Wissens : Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik
Titelübersetzung:Recodings of knowledge : current state and prospects relating to gender studies in natural sciences and technology
Herausgeber/in:
Lucht, Petra; Paulitz, Tanja
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 38), 2008. 234 S.
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Inhalt: "Naturwissenschaftliches und technisches Wissen sind nicht geschlechtsneutral. Die Autorinnen dieses Bandes untersuchen die Spielarten der geschlechtlichen Codierungen und Recodierungen dieses Wissens und beleuchten diese anhand historischer und aktueller Entwicklungen in den einschlägigen Disziplinen. Zunächst bieten Überblicksbeiträge eine Orientierung in diesem transdisziplinären Forschungsfeld. Exemplarische Studien entwickeln darüber hinaus erweiterte Forschungsperspektiven auf die Konstruktionen von Männlichkeit sowie die Konzepte von Kolonialismus und Globalisierung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Petra Lucht, Tanja Paulitz: Recodierungen des Wissens. Zu Flexibilität und Stabilität von natur- und technikwissenschaftlichem Wissen - Eine Einleitung (11-28); Heike Wiesner: Bühne Natur- und Technikwissenschaften: Neuere Ansätze aus dem Gender-Diskurs (31-50); Sabine Maasen: Zwischen Dekonstruktion und Partizipation: Transdisziplinaritäten in und außerhalb der Geschlechterforschung (51-68); Karin Zachmann: Technik, Konsum und Geschlecht - Nutzer/innen als Akteur/innen in Technisierungsprozessen (69-86); Judy Wajcman: Technology as a Site of Feminist Politics (87-102); Karin Esders: Populäre Medien als "Technologien des Geschlechts" (103-120); Tanja Paulitz: Disparate Konstruktionen von Männlichkeit und Technik-Formen der Vergeschlechtlichung ingenieurwissenschaftlichen Wissens um 1900 (123-140); Wendy Faulkner: The Gender(s) of "Real" Engineers: Journeys around the Technical/ Social Dualism (141-156); Londa Schiebinger: Gender Analysis in Colonial Science (159-176); Esther Ruiz Ben: Internationalisierung der IT-Branche und Gender-Segregation (177-194); Kerstin Palm: Das Geschäft der Pflanze ist dem Weib übertragen ... die Pflanze selbst hat aber kein Leben - Zur vergeschlechtlichten Stufenordnung des Lebens im ausgehenden 18. Jahrhundert (197-212); Bärbel Mauss: Ursprung und Geschlecht: Paradoxien in der Konzeption von Geschlecht in Erzählungen der Molekularbiologie (213-230).
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Technik; Geschlechterforschung; Wissen; Codierung; Flexibilität; Diskurs; Dekonstruktivismus; Frauenpolitik; Massenmedien; Technologie; soziale Konstruktion; Männlichkeit; Ingenieur; Globalisierung; Kolonialismus; Internationalisierung; Informationstechnologie; Geschlechterverhältnis; Biologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Im Zeichen des Geschlechts : Repräsentationen, Konstruktionen, Interventionen
Titelübersetzung:Under the sign of gender : representations, constructions, interventions
Herausgeber/in:
Camus, Celine; Hornung, Annabelle; Imlinger, Fabienne; Kolbe, Angela; Noll, Milena; Stauffer, Isabelle
Quelle: Königstein: Helmer (Frankfurter Feministische Texte - Sozialwissenschaften, Bd. 12), 2008. 364 S.
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Inhalt: "Diese interdisziplinäre feministische Publikation möchte die Bedeutungsvielfalt von Repräsentation nutzen und die Verbindungen zwischen den diversen Repräsentationsformen betonen. Die verschiedenen Ausprägungen des Repräsentationsbegriffs in den jeweiligen Kontexten - ästhetischen, sozialen, politischen - bergen zwar die Gefahr von Missverständnissen, eröffnen aber auch die Möglichkeit für Interventionen. Die Infragestellung des Repräsentationsbegriffs durch poststrukturalistische und dekonstruktivistische Theorien hat insbesondere in der Frauen- und Geschlechterforschung zahlreiche Diskussionen ausgelöst. ln der Auseinandersetzung mit Repräsentation als einer zentralen interdisziplinären Kategorie wurden Wege gesucht, das Verhältnis von Geschlecht und Repräsentation angesichts neuer theoretischer und praktischer Herausforderung anders zu denken. Die Autorinnen des vorliegenden Bandes - u.a. Hannelore Bublitz und Encarnacion Gutierrez Rodriguez - analysieren diverse Repräsentationsformen in ästhetischen, sozialen und politischen Kontexten. Hierbei werden die Verschränktheit und Konstruiertheit von Geschlecht und Repräsentation aufgedeckt und mögliche Interventionen in bestehende Machtverhältnisse aufgezeigt. So formt dieses Buch einen neuen, produktiven Repräsentationsbegriff mit, der in wissenschaftlichen und anderen Öffentlichkeiten genutzt werden kann." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Judith Klinger: Die Macht der Blicke. Augenlust und Geschlechter-Repräsentation bei Hartmann von Aue (28-45); Annabelle Hornung: tougen schouwen. Repräsentation von Geschlecht in der Gralsliteratur (46-61); Susanne Scharf: "I need all the illnesses that come". Krankheit und gender in Elisabeth Stoddards 'The Morgesons' (62-77); Encarnacion Gutierrez Rodriguez: Akademisches Wissen und militante Forschung. Repräsentation zwischen Krise und Transfer (80-95); Michaela Bank: Übersetzung als Spiel. Migrantirmen als Übersetzerinnen der amerikanischen Frauenrechtsbewegung im 19. Jahrhundert (96-110); Antje Harms: Feminismus übersetzen. Jugendbewegte Repräsentationen von Geschlecht und Gemeinschaft (111-122); Alek Ommert, Skadi Loist: 'featuring interventions'. Zu queer-feministischen Repräsentationspraxen und Öffentlichkeiten (124-140); Sara Paloni: We (are) present - represent. Das Magazin 'fiber. werkstof für feminismus und popkultur' (141-153); Ottavia Nicolini: Applying Hannah Arendt's Philosophy to Change Paradigm in Feminist Politics. On the Epistemological Conflict between Politics and Representation (156-170); Rirhandu Mageza-Barthel: International Norms: An Entry Ticket to Women's National Representation? (171-185); Celine Camus: "When they enter, we all enter." - Re-thinking the Glass Ceiling in French Universities (186-201); Elisabeth Holzleithner: Durchquerungen. Repräsentationen von Geschlecht im Rechtsdiskurs (202-218); Angela Kolbe: 'No Sex?' Überlegungen zur Abschaffung der juristischen Kategorie Geschlecht (219-232); Sabine Flick: Leben durcharbeiten. Selbstverhältnisse von Angestellten in subjektivierten Arbeitsverhältnissen (234-249); Milena Noll: Repräsentationen sexualisierter Gewalt. Zur Reproduktion von Geschlechterverhältnissen in der familialen Erziehung (250-266); Wyke Stommel: The Requirement of Legitimization as an Impediment for Online Support. A Conversation Analytical Study of an Internet Forum an Eating Disorders (267-280); Hannelore Bublitz: Körper nach Maß - Produkt(e) mit Verfallsdatum? Zur Infrastruktur von Körper- und Selbsttechnologien (282-297); Mica Wirtz: Die Magie der Zahlen. Überlegungen zum aktuellen Diskurs um Übergewicht und Adipositas (298-313); Malaika Rödel: Reproduktion und Geschlecht. Der Diskurs um die Präimplantationsdiagonstik in der Zeit (314-329); Jennifer Villarama: "Mich quält ein kalter Leib/ mich plagt ein heißer Geist." - Repräsentationen von Alter und Liebe in einem Amazonen-Singspiel der Frühen Neuzeit (330-345); Doris Kolesch: Bodies that matter. Verkörperung, Geschlecht, Performance im aktuellen Theater und Tanz (346-360).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Repräsentation; Krankheit; Krise; Transfer; Migrant; Übersetzung; Literatur; Gemeinschaft; Arendt, Hannah; Norm; UNO; Recht; Diskurs; Infrastruktur
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender goes life : die Lebenswissenschaften als Herausforderung für die Gender-Studies
Titelübersetzung:Gender goes life : life sciences as a challenge for gender studies
Herausgeber/in:
Angerer, Marie-Luise; König, Christiane
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2008. 262 S.
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Inhalt: "Seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat sich 'Gender als Wissenskategorie' in den geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen etabliert. Bis vor wenigen Jahren waren hierbei poststrukturalistische sowie psychoanalytische Theorien zentral, um Fragen nach Körperlichkeit, sexueller Differenz und geschlechtlicher Identität zu bearbeiten. Heute bedingt die durchgreifende Digitalisierung von Wissenschaft und Gesellschaft eine Revision dieser Kategorie, da das Leben sich selbst zum neuen Agenten macht. Natur, Körper und Leben haben heute eine Eigenmächtigkeit erhalten, durch die sich das klassische Mantra - Klasse, Geschlecht, Ethnie - einmal mehr als künstliche, politisch willkürliche und gesellschaftlich kontrollierte Zuordnung erweist." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Marie-Luise Angerer: Einführende Überlegungen: Verschiebungen im Denken von Geschlecht, Sexualität und Subjekt (7-15); Rosi Braidotti: Biomacht und posthumane Politik (19-39); Manuela Rossini: Zoontologien: Companion Species und Ribofunk als theoretische und literarische Beiträge zu einem kritisch-posthumanistischen Feminismus (41-61); Luciana Parisi: Die Nanogestaltung des Begehrens (63-90); Paul Verhaeghe: Das Kernproblem menschlicher Sexualität (93-110); Volkmar Sigusch: Metamorphosen von Leben und Tod. Ausblick auf eine Theorie der Hylomatie (111-134); Astrid Deuber-Mankowsky: Eine Frage des Wissens. Gender als epistemisches Ding (137-161); Hans-Jörg Rheinberger: Sexualität und Experiment. Biologische Forschungslandschaften um 1900 (163-177); Christiane König: Queeres Begehren - signaltechnisch verdinglicht (181-200); Kerstin Palm: Unbewusstes Leben - Neovitalismus um 1900 als produktives Krisenphänomen (201-220); Jackie Stacey: Cloning Films with a Difference: Zur Herstellung von Leben und der Animation von Gender (223-246); Sabeth Buchmann: Interdisziplinarität revisited (247-260).
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Sexualität; Subjekt; Feminismus; Leben; Tod; Wissen; Biologie; Kunst; Film; Diskurs; historische Entwicklung; interdisziplinäre Forschung; Geschlechterforschung; Queer Studies
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gendermedia : zum Denken einer neuen Disziplin
Titelübersetzung:Gender media : thoughts on a new discipline
Herausgeber/in:
Wagner, Hedwig
Quelle: Weimar: VDG, Verl. u. Datenbank f. Geisteswiss. (('Medien) i, 20), 2008. 196 S.
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Inhalt: "Kann es medienwissenschaftliche Geschlechterstudien geben? Und wie sähe solch eine Intersektion von Medium und Geschlecht aus? Diese Veröffentlichung will zur Reflexion über medienwissenschaftliche Gender Studies anregen und Impulse geben für eine gendertheoretisch geleitete Medientheorie. Die Autorinnen sind der Frage nach der wissenschaftsdisziplinären Verschränkung von Gender Studies und Medienwissenschaft zu GenderMedia Studies nachgegangen und geben unter der Annahme, dass es eine Schnittstelle von Gender und Medien gibt, ganz unterschiedliche Antworten. Neben dezidierten Programmatiken werden metatheoretische Reflexionen zur Verbindung beider Wissenschaftsdisziplinen formuliert und es finden sich - mit Rückgriff auf die Wissensgeschichte, die Mediengeschichte und die Geschichte der Medienwissenschaft/ Medientheorie - Überlegungen zum theoretischen Impakt beider. Weiterhin werden Grundparadigmen der Gender Studies, wie die Position des Phallus als Signifikanten, in Bezug auf die Medientheorie kritisch in Augenschein genommen und schließlich werden Fallstudien präsentiert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Medien; Kommunikationswissenschaft; Metatheorie; Medientheorie; historische Entwicklung; Paradigma; Diskurs; Dialektik; Fernsehen; Frauenbild; Diskussion; Emanzipation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Prekäre Transformationen : Pierre Bourdieus Soziologie der Praxis und ihre Herausforderungen für die Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Precarious transformations : Pierre Bourdieu's sociology of practice and its challenges for women's and gender studies
Herausgeber/in:
Bock, Ulla; Dölling, Irene; Krais, Beate
Quelle: Göttingen: Wallstein (Querelles), 2007. 248 S.
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Inhalt: "Die Perspektiven, die Pierre Bourdieus Soziologie für die Frauen- und Geschlechterforschung eröffnet, sind bislang noch kaum ausgelotet worden, bergen jedoch für eine gendersensible Analyse sozialer Prozesse große Potenziale: Bourdieus Blick ist konsequent auf die Logik der Praxis gerichtet, auf die Wirkungsmacht sozialer Strukturen und symbolischer Ordnungen im Handeln der Individuen. Zugleich werden die sozialen Akteure ins Zentrum der Reproduktion, Veränderung und Auflösung dieser Strukturen gerückt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Irene Dölling, Beate Krais: Pierre Bourdieus Soziologie der Praxis: ein Werkzeugkasten für die Frauen- und Geschlechterforschung (12-37); Sabine Hark: Vom Gebrauch der Reflexivität. Für eine "klinische Soziologie" der Frauen und Geschlechterforschung (39-62); Angela McRobbie: "What Not to Wear" - Stilberatung und postfeministische symbolische Gewalt (63-78); Aline Oloff: 'Geschlecht' im Spiel Doing Diplomaty. Implikationen für die Umsetzung von Gender Mainstreaming (79-95); Claudia Rademacher: "Diskursive Umarmung". Geschlechterverhältnisse und symbolische Gewalt im Postfordismus (96-117); Maja Suderland: Männliche Ehre und menschliche Würde. Über die Bedeutung von Männlichkeitskonstruktionen in der sozialen Welt der nationalsozialistischen Konzentrationslager (118-140); Bridget Fowler: Pierre Bourdieus 'Die männliche Herrschaft' lesen: Anmerkungen zu einer intersektionellen Analyse von Geschlecht, Kultur und Klasse (141-175); Susanne Völker: Prekäre Transformationen - herausgeforderte Lebensführungen (176-194).
Schlagwörter:Bourdieu, Pierre; soziologische Theorie; Praxis; sozialer Raum; Habitus; symbolisches Kapital; Sozialkapital; kulturelles Kapital; Feldtheorie; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Theoriebildung; Instrumentarium; Reflexivität; symbolische Politik; Gewalt; Diskurs; Männlichkeit; Herrschaft; Geschlechtsrolle; Transformation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Herausforderungen : Männlichkeit im Wandel der Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Challenges : masculinity during the change in gender relations
Autor/in:
Meuser, Michael; Maihofer, Andrea
Quelle: Köln: Köppe (Siegener Beiträge zur Soziologie, Bd. 9), 2007. 108 S.
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Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Michael Meuser: Vortrag anlässlich der Verleihung des Helge Pross-Preises am 10. November 2004: Ernste Spiele. Zur Konstruktion von Männlichkeit im Wettbewerb der Männer (13-25); Michael Meuser: Helge Pross-Vorlesung Sommersemester 2005: Die Widersprüchliche Modernisierung von Männlichkeit. Kontinuitäten und Veränderungen im Geschlechterverhältnis (29-95); Andrea Maihofer: Laudatio für Michael Meuser anlässlich der Verleihung des Helge Pross-Preises 2004 (99-108).
Schlagwörter:Familie; Mann; Männlichkeit; Geschlechterverhältnis; Parsons, Talcott; Vaterschaft; Körper; Körperlichkeit; Diskurs; Moderne; Geschlechterforschung; Authentizität; soziale Bewegung; Gestaltung; Modernisierung; Erwerbsarbeit; Transformation; Wettbewerb; Hooligan; Pross, H.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Internationale Frauen- und Genderforschung in Niedersachsen : Teilb. 3, Geschlechterdiskurse zwischen Fiktion und Faktizität
Titelübersetzung:International women's studies and gender studies in Lower Saxony : Subvolume 3, Gender discourses between fiction and factuality
Herausgeber/in:
Ernst, Waltraud; Bohle, Ulrike
Quelle: Münster: Lit Verl. (Focus Gender, Bd. 6), 2006. 241 S.
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Inhalt: "Dieser Band untersucht Geschlechterdiskurse in Texten und Bildern zwischen Fiktion und Faktizität. Kritische, insbesondere feministische KulturwissenschaftlerInnen der letzten Dekade konnten zeigen, dass künstlerische Ausdrucksformen gesellschaftspolitische Realitäten oftmals in einer Art und Weise reflektieren, die diese entlarvt und damit 'Wirklichkeitstreue' gerade herstellt. Zugleich wurde Geschichtsschreibung und mediale Berichterstattung auf ihren suggestiven Charakter und ihre realitätskonstituierende Wirkung hin untersucht. Die Arbeiten weisen darauf hin, dass Geschlechterbilder einen zentralen Bestandteil jeglicher kultureller Produktion darstellen. Jedoch gerade weil sie nicht eindeutig sind, ständig neu festgeschrieben werden. Genau dadurch entsteht Raum - nicht nur in Kunst und Kult - für einzelne Subjekte und ganze soziale Bewegungen, sich in mehr oder weniger schmerzhafter und individueller Weise selbst zu gestalten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Ernst und Ulrike Bohle: Einleitung - Geschlechterdiskurse zwischen Fiktion und Faktizität (10-19); Annette Graczyk: Der technisch-medizinische Blick in den menschlichen Körper: Geschlechterverhältnisse in der Lyrik von Hans Magnus Enzensberger, Durs Grünbein und Kurt Drawert (20-39); Annette Runte: Spaltung, Verdoppelung, Vervielfältigung. 'Multiple Persönlichkeit' und moderne Geschlechterkrise in Hugo von Hofmannsthals Andreas-Fragment (40-54); Bozena Choluj: Gender in der polnischen und deutschen Literaturwissenschaft - ein Vergleich (55-69); Alejandra Torres: Los nifios de la calle en México.Über Elena Poniatowska und den Photographen Kent Klich (70-85); Elke Gaugele: Make Up & Make Over. Vom Facelift der Moderne zu den Biopolitiken der Mode im 21. Jahrhundert (86-99); Brigitte Hipfl: Desperate Housewives - (De-)Konstruktion eines postfeministischen Mythos? (100-118); Anna Bergmann: Geschlechterbilder und Gewaltdarstellungen in der westlichen Medienberichterstattung über den Afghanistan- und Irakkrieg (119-134); Birthe Kundrus: 'Die Farbe der Ehe.' Zur Debatte um die kolonialen Mischehen im Deutschen Kaiserreich (135-152); Monica Juneja: Konversion als Widerstand. Die Lebensgeschichte von Pandita Ramabai (1858-1922) (153-170); Andrea Strübind: Katharina Zell - Eine Wegbereiterin fir religiöse Toleranz (171-201); Elsie McKee: Katharina Schütz Zell and the 'Our Father' (202-211); Catrin Gersdorf: Nature and Body: Ecofeminism, Land Art, and the Work of Ana Mendieta (1948-1985) (212-230); Margaret de Wys: Nevulana and the Necklace of Mysteries (231-236).
Schlagwörter:Niedersachsen; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Diskurs; Literatur; Kulturwissenschaft; Kunst; Literaturwissenschaft; Mythos; Feminismus; Medien; Berichterstattung; Gewalt; Krieg; Mischehe; historische Analyse
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
GeschlechterVerhältnisse : Analysen aus Wissenschaft, Politik und Praxis
Titelübersetzung:Relationships between the genders : analyses from science, politics and practice
Herausgeber/in:
Hertzfeldt, Hella; Schäfgen, Katrin; Veth, Silke
Quelle: Berlin: Dietz (Texte / Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bd. 18), 2004. 339 S.
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Inhalt: "Welche Herausforderungen entstehen aus den sich wandelnden Lebens- und Arbeitsverhältnissen für feministische Akteurinnen und Akteure? Welche Perspektiven eröffnen sich, welcher Strategien bedarf es? Und welche Bündnisse und welche Netzwerke sind zu ihrer Umsetzung notwendig? Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein breites Themenspektrum entfaltet, das von der Analyse aktueller Gendertheorien über die Behandlung geschlechtsspezifischer Aspekte der gegenwärtigen Wirtschafts- und Sozialpolitik bis hin zur Diskussion um sexuelle Gewalt reicht. Nicht ausgespart wird auch die hochbrisante Frage nach Geschlechterverhältnissen in Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften. Die Analysen aus Politik, Wissenschaft und Praxis vermitteln ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Diskussionen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hella Hertzfeldt, Katrin Schäfgen und Silke Veth: Vorwort (9-13); Frigga Haug: Gender - Karriere eines Begriffs und was dahinter steckt (15-32); Sylka Scholz: 'Hegemoniale Männlichkeit' - Innovatives Konzept oder Leerformel (33-45); Lill-Ann Körber: Politiken der Männlichkeit und Politiken der Repräsentation in Werk und Rezeption Edvard Munchs (46-55); Heike Raab: Queer meets Gender - Prekäre Beziehung oder gelungene Koalition? (56-65); Heinz-Jürgen Voß: Queer zwischen kritischer Theorie und Praxisrelevanz (66-76); Ingrid Jungwirth: Zur Konstruktion von 'Weiß-Sein'- ein Perspektivenwechsel in der Auseinadersetzung mit Rassismus (77-91); Annette Dietrich: Weiß-Sein und Geschlecht im Kontext des deutschen Kolonialismus (92-100); Nancy Cheng: Weißes Coming-Out oder Wie schwarze Frauen weiße ausziehen. Critical Whiteness am Beispiel von 'When night is falling' (101-112); Gisela Notz: Hauptsache Arbeit? Arbeit, Geschlecht und Politik (113-123); Brigitte Stolz-Willig: Familie und Arbeit zwischen Modernisierung und (Re-)Traditionalisierung (124-138); Gerda Heck und Susanne Spindler: 'Wir wissen, dass das Ausbeutung ist.' Geschlecht und Migration, Klischee und Widerspruch (139-155); Hannelore Buls: Hartz und die Leit/dkultur Familie (156-165); Katja Wolf: Parlamentarische Arbeits- und Sozialpolitik (166-173); Bettina Musiolek, Nina Ascoly und Ineke Zeldenrust: Die Clean Cloth Campaign und die Bekleidungsvermarkter - gezähmte Modemultis? (174-181); Christa Wichterich: Frauenbewegungen und feministische Globalisierungskritik (182-191); Regina Frey und Maria Kuhl: Wohin mit Gender Mainstreaming? Zum Für und Wider einer geschlechterpolitischen Strategie (192-208); Chris Schenk: Über Frauenpolitik, Gender Mainstreaming und die Notwendigkeit der Weiterentwicklung politischer Theorie und Praxis (209-220); Gunild Lattmann-Kretschmer: Geschlechtergerechtigkeit in der Kultur? Gedanken zum Thema aus der Sicht einer kulturpolitischen Sprecherin des Sächsischen Landtages (221-230); Corinna Voigt-Kehlenbeck: 'Ach, ich weiß - ich bohr in der Nase und mach auf dumm.' Geschlechterreflexive Perspektiven und jugendliche Inszenierungen (231-242); Ilona Pache: Erfolgsgeschichte oder Auslaufmodell? Gratwanderungen in den Gender Studies (243-253); Christine Katz und Tanja Mölders: Aus(nahme)fälle in der Nachwuchsförderung - Qualifizierungen im Themenfeld Gender und Nachhaltigkeit (254-262); Regina Schleicher: Liasons manifesto - Netzfeminismus als Praxis von WissenschaftlerInnen (263-266); Ronald Lutz: Faszination der Gewalt (267-279); Britta Ferchland: Zur politischen Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes in Sachsen-Anhalt (280-289); Silke-Brigitta Gahleitner: Keine Regel ohne Ausnahme - Genderaspekte in der Bewältigung sexueller Gewalt (290-297); Constanze Ohms: Recht lesbisch? Das deutsche Gewaltschutzgesetz und Gewalt in lesbischen Beziehungen (298-308); Elvira Claßen: Informationsmacht oder -ohnmacht? Die Instrumentalisierung von Genderstrukturen im Krieg (309-329).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Feminismus; Theorie; politische Strategie; Praxis; Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Diskurs; Arbeit; Familie; Hochschulpolitik; Macht; Gewalt; Medien; Krieg
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wissenschaft und Macht
Titelübersetzung:Science and power
Herausgeber/in:
Ernst, Thomas; Bock von Wülfingen, Bettina; Borrmann, Stefan; Gudehus, Christian P.
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2004. 339 S.
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Inhalt: "Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft gewinnt die Frage nach der Verortung von Wissenschaft im Feld von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zunehmend an Brisanz. Dementsprechend untersuchen die Beiträge des Bandes das Verhältnis von Wissenschaft und Macht auf vier Ebenen: Sie befassen sich mit den Grundlagen wissenschaftlicher Selbstreflexion, den Verhältnissen im Betrieb der Wissenschaft, den Effekten von Wissenschaft in gesellschaftlicher Praxis und der Produktion von Wissen zwischen Wirtschaft und Politik." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Thomas Ernst, Bettina Bock von Wülfingen, Stefan Borrmann, Christian P. Gudehus: Wissenschaft und Macht. Eine Einführung (7-23). 1. Grundlagen wissenschaftlicher Selbstreflexion - Helmut Heit: 'Über den Wolken ...'. Zur Aktualität der Aristophanischen Wissenschaftskritik (24-41); Kerstin Palm: Disziplinen-Trouble. Oder: Vorschläge der Gender Studies für eine Wissenschafts- und Machtkritik (42-57); Siegfried Jäger: Zum Objektivitätsanspruch der Naturwissenschaften aus diskursanalytischer Sicht (58-64); Thomas Ernst: Und die Wahrheit starb im Fußnoten-Massaker. Zur Sprache der Wissenschaft im Zeitalter ihrer Delegitimation (65-76); Oliver Geden: Wissenschaft als Politikersatz? Über blinde Flecken und unintendierte Nebenfolgen der qualitativ-empirischen Beforschung marginalisierter Lebenswelten (77-85); Tobias Erzmann: Der Paradigmenbegriff im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Macht - Aspekte aus erziehungswissenschaftlicher Sicht (86-98); Stefan Borrmann: Machtaspekte bei der Entwicklung ethischer Standards für die Soziale Arbeit mit rechten Jugendcliquen (99-115). 2. Im Betrieb der Wissenschaft - Steffani Engler: "Aufsteigen oder Aussteigen" - soziale Bedingungen von Karrieren in der Wissenschaft (116-130); Christine Schreiber: Karriereknick. Gregory Pincus und die Vorgeschichte der In-vitro-Fertilisation (131-142); Christian Forstner: Wissenschaftliche Theorien im Kontext politischer und innerwissenschaftlicher Macht. David J. Bohms (1917-1992) Interpretation der Quantenmechanik (143-158); Thomas Gondermann: Herbert Spencers 'The Study of Sociology': die Beziehung von sozialer Theoriebildung und biologischer Differenzbegründung (159-172); Jürgen Roth: Zum Geistesleben. Ausgewählte Glossen, Satiren und Essays (173-189). 3. Wissenschaft in gesellschaftlicher Praxis - Rüdiger Loeffelmeier: Staatliche Macht und Schule - zur Indienstnahme der Schule in unterschiedlichen politischen Systemen in Deutschland (190-204); Jan Schneider: Politikberatung und Regierungsmacht - über 'Re-Etatisierung' zum 'Neo-Dezisionismus'? Wandel von Expertise und Entscheidungsvorbereitung im deutschen Regierungssystem (205-226); Oliver von Wrochem: Indikatoren Wehrmachtsausstellungen: Überlegungen zum Verhältnis von Geschichtspolitik, Wissenschaft und Öffentlichkeit (227-237); Thomas Meinecke: Hellblau. Roman (Auszüge) (238-249). 4. Wissen zwischen Wirtschaft und Politik - Alex Demirovic: Gouvernementalität und kognitiver Kapitalismus - gesellschaftstheoretische Bemerkungen zur Immanenz des Wissens (250-263); Morus Markard: 'Politisches Mandat' und wissenschaftliches Studium im Neoliberalismus. Bedeutungsanalytische Überlegungen (264-280); Wolf Wagner: Wissenschaft und Macht. Eine Stellungnahme (281-289); Bettina Kremberg: Was kostet Bildung? Ein Appell zur Neuorientierung (290-305); Stefan Matysiak: Uni-Nutzung und Nutzungsgebühren als Machtfrage. Studierende sollen Nutzungsgebühren entrichten, Professoren nutzen die Universitätsressourcen weiterhin kostenlos (306-314); Michael Brodowski: Die Gefahr kognitiven Drop Outs von Akteurinnen an Hochschulen als mögliche Folge einer Präferenz struktureller Aspekte beim Umbau des Hochschulraums (315-332).
Schlagwörter:Wissen; Wissenschaftsverständnis; Theorie-Praxis; Interdisziplinarität; Objektivität; Naturwissenschaft; Diskurs; Randgruppe; Karriere; Spencer, Herbert; soziologische Theorie; Evolutionstheorie; Methodologie; Staatshaftung; Politikberatung; Geschlechterforschung; Macht; Drop out
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Politikwissenschaft und Geschlecht : Konzepte - Methoden - Perspektiven
Titelübersetzung:Political science and gender : concepts - methods - prospects
Herausgeber/in:
Rosenberger, Sieglinde K.; Sauer, Birgit
Quelle: Wien: WUV-Univ.-Verl. (Uni-Taschenbücher, Bd. 2479), 2004. 314 S.
Details
Inhalt: "Dieses Studienbuch diskutiert die zentralen Begriffe der Politik - Macht und Herrschaft, Staat, Recht und Institutionen, Öffentlichkeit, Interessen und Arbeit, Demokratie und Repräsentation, Krieg und Frieden - in ihrer geschlechterpolitischen Dimension. Die Beiträge bieten den ersten systematischen Überblick über die historischen Entwicklungslinien, die Kontroversen und den aktuellen Stand feministischer Politikwissenschaft. Sie konfrontieren den Mainstream mit geschlechtersensiblem Denken, zeigen Anknüpfungspunkte an andere sozialwissenschaftliche Disziplinen und eröffnen gesellschafts- und forschungsrelevante Perspektiven." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sieglinde K. Rosenberger/Birgit Sauer: Einleitung: Konzepte - Verknüpfungen - Perspektiven (9-22); Eva Kreisky: Geschlecht als politische und politikwissenschaftliche Kategorie (23-44); Regina-Maria Dackweiler: Wissenschaftskritik - Methodologie - Methoden (45-64); Sabine Lang: Politik - Öffentlichkeit - Privatheit (65-82); Cornelia Klinger: Macht - Herrschaft - Gewalt (83-106); Birgit Sauer: Staat - Institutionen - Governance (107-126); Barbara Holland-Cunz: Demokratie - Staatsbürgerinnenschaft - Partizipation (127-148); Sibylle Hardmeier: Repräsentation (149-170); Sieglinde K. Rosenberger: Interesse - Identität (171-190); Ute Behning: Arbeit und Arbeitsteilung (191-210); Gabriele Wilde: Politik und Recht (211-228); Cilja Harders: Krieg und Frieden in den Internationalen Beziehungen (229-250).
Schlagwörter:Politikwissenschaft; Frauenpolitik; Feminismus; Diskurs; Forschungsansatz; Methodologie; Konzeption; Perspektive; interdisziplinäre Forschung; Geschlechterforschung; Forschungsgegenstand
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk