Dialogic feminism : "other women's" contributions to the social transformation of gender relations
Titelübersetzung:Dialogischer Feminismus : die Beiträge "anderer Frauen" zur sozialen Transformation der Geschlechterverhältnisse
Autor/in:
Puigvert, Lídia
Quelle: Women & social transformation. Elisabeth Beck-Gernsheim (Hrsg.), Judith Butler (Hrsg.), Lídia Puigvert (Hrsg.), Jacqueline Vaida (Übersetzer). New York: P. Lang (Counterpoints : studies in the postmodern theory of education), 2003, S. 29-60
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Inhalt: Der Beitrag berichtet über die feministische Zusammenarbeit von Akademikerinnen und nicht-akademischen Frauengruppen am Beispiel einer ländlichen Arbeitsgruppe am Erwachsenenbildungszentrum in El Bierzo, Spanien. Ziel ist es, an diesem Fallbeispiel die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit diesen ländlichen Frauen in ihrem alltäglichen Überlebenskampf um egalitäre Perspektiven für die soziale Transformation der Geschlechterverhältnisse aufzuzeigen und deren Relevanz für die Frauenbewegung und feministische Theoriebildung in der vorliegenden Analyse herauszuarbeiten. Nach einer Diskussion der Entwicklung des Feminismus im Prozess der Modernisierung wird die Arbeit verschiedener akademischer und nicht-akademischer Frauengruppen und Netzwerke vorgestellt und deren Einflüsse auf den theoretischen Diskurs im intellektuellen Feminismus analysiert. Gefordert wird ein egalitärer Dialog, in dem die Stimmen und Kämpfe der Frauen, denen die Möglichkeit der Artikulation fehlt, mit einbezogen werden. (ICH)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Frauenorganisation; Geschlechterverhältnis; Feminismus; Theorie; Akademikerin; Diskurs; ländlicher Raum; Spanien; Dialog; Bildungsniveau
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Neue Frauenbewegung im Spannungsfeld von Subversion, Raumaneignung und Mainstreaming
Titelübersetzung:New women's movement in the field of tension between subversion, spatial appropriation and mainstreaming
Autor/in:
Doderer, Yvonne P.
Quelle: Geschlechterverhältnisse im sozialen Wandel: interdisziplinäre Analysen zu Geschlecht und Modernisierung. Bettina Fritzsche (Hrsg.), Eva Schäfer (Hrsg.), Claudia Nagode (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2002, S. 119-132
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Inhalt: Der Beitrag thematisiert eine der zentralen Fragestellungen, die die Neue Frauenbewegung in ihrer Kritik an traditioneller Wissenschaft aufgeworfen hat: das Verhältnis von Theorie und Praxis. In der Praxis hat sich nach 30 Jahren eine in sich differenzierte, urbane Projektkultur entwickelt; auf der Seite der Theorie bewegt sich die feministische Theoriebildung nahezu gänzlich in akademischen Räumen. Ziel der Abhandlung ist es, Praktiken der Raumaneignung zu erörtern und den Einfluss des "diskursiven Mainstreaming" auf die Entwicklung der Frauenprojektekultur aufzuzeigen. Die hier vorgestellten Beispiele verdeutlichen, dass die institutionell-gouvernalen Diskurse die Räume der Frauenbewegung regulieren und dirigieren. Gefordert wird daher eine Perspektive, in der sich feministische Theoriebildung und feministische Praxis in Zukunft wieder offensiver verschränken. (ICH)
Schlagwörter:Feminismus; Frauenbewegung; Theorie-Praxis; Projekt; Diskurs; Geschlechtsrolle; soziales Milieu; Frauenforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Feministische Verstrickungen und Perspektiven : das Beispiel Frauenprojekte
Titelübersetzung:Feminist entanglements and perspectives : the example of women's projects
Autor/in:
Hänsch, Ulrike
Quelle: Zwischen Emanzipationsvision und Gesellschaftskritik: (Re)Konstruktion der Geschlechterordnung in Frauenforschung - Frauenbewegung - Frauenpolitik. Ursula Hornung (Hrsg.), Sedef Gümen (Hrsg.), Sabine Weilandt (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), 2001, S. 220-238
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Inhalt: Im vorliegenden Aufsatz wird die These aufgestellt, dass die feministische Politik des "Widersprechens" selbst von Widersprüchen durchzogen ist. Der Feminismus entwickelt als Gegenbewegung gegen kulturelle und soziale Herrschaftsstrukturen auch eigene Dominanzen und greift - als Gegenbewegung - den "Mainstream-Feminismus" als Macht an. Am Beispiel der Frauenprojekte zeigt die Autorin in ihrem Rückblick auf die gegenkulturellen Wurzeln feministischer Bewegung die Spannung zwischen dem Privaten und dem Gesellschaftlichen, den individuellen und den kollektiven Emanzipationsprozessen auf. Während z.B. in den euphorischen Anfangsjahren der Frauenbewegung noch ein erotisches Verhältnis zu den Möglichkeiten einer grundlegenden Veränderung bestand, wird diese Faszination in der heutigen Professionalisierung und Spezialisierung der Frauenprojekte vielfach vermisst und führt zu einer Verunsicherung feministischer Gewissheiten. Die Autorin möchte mit ihren Überlegungen dazu beitragen, diese identitätskritischen Verunsicherungen zu thematisieren und eine Verbindung zwischen der Praxis der Frauenprojekte und den theoretischen Erkenntnissen der heutigen Frauen- und Geschlechterforschung herzustellen. Das oftmals artikulierte Unbehagen am Umgang mit der Kategorie Geschlecht könnte hierzu wertvolle Anregungen für die politische Arbeit von Frauenprojekten geben und die wechselseitige Theorie-Praxis-Bezogenheit konstruktiv bereichern. (ICI2)
Schlagwörter:Feminismus; Frauenbewegung; Projekt; Frauenpolitik; Zielsetzung; Zukunftsperspektive; Gegenöffentlichkeit; historische Entwicklung; Frauenforschung; Kategorie; Diskurs; Institutionalisierung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Egalitäre Differenz - Erträge feministischer Theorie und Praxis kultureller Differenz zwischen Gleichheitsdiskurs und internationaler Elitebildung
Titelübersetzung:Egalitarian difference - results of feminist theory and practice of cultural difference between equality discourse and international elite formation
Autor/in:
Kröhnert-Othman, Susanne; Klingebiel, Ruth
Quelle: Hochschulreform und Geschlecht: neue Bündnisse und Dialoge. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Christa Schmalzhaf-Larsen (Hrsg.), Eszter Belinszki (Hrsg.). Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 111-127
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Inhalt: Auf dem Hintergrund der Einrichtung einer "Internationalen Frauenuniversität" (ifu) im Rahmen der Expo 2000 in Hannover diskutieren die Autorinnen die Beiträge von feministischer Theorie und Frauenbewegung zum Gleichheitsdiskurs und zur internationalen Elitebildung. Die feministische Theorie und die Praxis kultureller Differenz in der internationalen Frauenbewegung deuten ihrer Meinung nach darauf hin, dass die Selbstverständlichkeitsannahmen der Gleichheit von Frauen von formulierten Differenzen gebrochen werden. Gegenwärtig zeichnet sich ein Trend feministischer Professionalisierung und Elitenbildung ab, bei dem noch nicht entschieden ist, ob die Dethematisierung von Differenz und Gleichheit schon zu einer Überwindung des Dilemmas und zu einer neuen Öffnung geführt hat. Die Autorinnen beschreiben das feministische Reflexions- und Erfahrungspotential in Bezug auf die Internationalisierung von Bildung und die Bedeutung der ifu als frauenpolitischer Beitrag zu einer internationalen Kultur des gleichberechtigten Dialogs. (ICI2)
Schlagwörter:Gleichheit; Diskurs; Feminismus; Theorie; Praxis; Kultur; Elite; Frauenpolitik; Bildungspolitik; Frauenbewegung; Internationalisierung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gegen "geschlechtshalbierte Wahrheiten" : feministische Kritik an der Politikwissenschaft im deutschsprachigen Raum
Titelübersetzung:Against "gender-halved truths" : feminist criticism of political science in German-speaking countries
Autor/in:
Kreisky, Eva
Quelle: Feministische Standpunkte in der Politikwissenschaft: eine Einführung. Eva Kreisky (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 1995, S. 27-62
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Inhalt: Die Autorin berichtet über den gegenwärtigen Stand der feministischen Kritik an der Politikwissenschaft in Deutschland und Österreich. Sie skizziert die historische Entwicklung der feministischen Auseinandersetzung mit politischen Theorien und entwickelt programmatische Ansatzpunkte für einen politikwissenschaftlichen Diskurs, welcher das Geschlecht als soziale und politische Kategorie begreift und den vorherrschenden Androzentrismus in der Wissenschaft überwindet. Die Autorin setzt sich ferner mit den männlich geprägten Paradigmen in der Politikwissenschaft kritisch auseinander und weist auf erfolgversprechende Ansätze in der Policy-Forschung hin. Abschließend diskutiert sie die gesellschaftspolitischen Problemlagen der Gegenwart auf dem Hintergrund hierarchischer Geschlechterverhältnisse. (ICI)
Schlagwörter:Feminismus; Politikwissenschaft; Wissenschaftsverständnis; Forschungsansatz; Frauenbewegung; politische Theorie; Paradigma; Diskurs; Kritik; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag