Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Corona und die gesellschaftlichen Folgen - Schlaglichter aus der WZB-Forschung), 2020.
Inhalt: In der Corona-Krise erleben wir einen Rückfall auf eine Rollenverteilung zwischen Müttern und Vätern wie in alten Zeiten. Staatshilfen müssen deshalb überprüft werden, ob sie Frauen und Männern gleichermaßen nützen.
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Epidemie; epidemic; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Frauenpolitik; women's policy; Gleichstellung; affirmative action; gender-specific factors; Rollenverteilung; role distribution; soziale Folgen; social effects; COVID-19; Coronavirus
Babyboomer in Deutschland: Erwerbsverhalten, ehrenamtliches Engagement, Fürsorgetätigkeiten und
materielle Lage
Autor/in:
Ehrlich, Ulrike; Vogel, Claudia
Quelle: Deutsches Zentrum für Altersfragen; Berlin (dza-aktuell: Deutscher Alterssurvey, 1), 2018. 14 S
Inhalt: 1. Erwerbsverhalten: Babyboomer sind im Alter von 50 bis 59 Jahren zu deutlich höheren Anteilen erwerbstätig als es Angehörige der früher geborenen Nachkriegskohorte in diesem Alter waren. Insbesondere die Frauen der Babyboomer-Kohorte sind häufiger erwerbstätig als die Frauen der Nachkriegskohorte. Deutliche Ost-West- Unterschiede bei den Babyboomern sind in der Erwerbsbeteiligung (Männer) und im Arbeitszeitvolumen (Frauen) zu finden. 2. Ehrenamtliches Engagement: Babyboomer sind im Alter von 50 bis 59 Jahren zu deutlich höheren Anteilen ehrenamtlich engagiert als es die früher geborenen Nachkriegsjahrgänge in diesem Alter waren. In Westdeutschland üben Babyboomer anteilig deutlich häufiger ein Ehrenamt aus als in Ostdeutschland. 3. Pflegeaufgaben: Babyboomer übernehmen im Alter von 50 bis 59 Jahren genauso häufig Pflegeaufgaben wie dies Personen aus den Nachkriegsjahrgängen im selben Alter getan haben. Frauen beider Kohorten übernehmen deutlich häufiger Pflegeaufgaben als Männer. 4. Materielle Lage: Im Alter von 50 bis 59 Jahren unterscheidet sich die materielle Lage der Babyboomer nur geringfügig von jener der Nachkriegskohorte. Unter den Babyboomern befinden sich Ostdeutsche in einer schlechteren materiellen Lage als Westdeutsche.
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Ehrenamt; honorary office; bürgerschaftliches Engagement; citizens' involvement; häusliche Pflege; home care; gender-specific factors; Einkommensverhältnisse; income situation; Baby-Boomer; familiale Altenpflege; Deutscher Alterssurvey
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie, Bevölkerung
Regionale Variation und historische Entwicklung von Geschlechterungleichheiten in
Bildungsverhalten und Bildungserfolg
Autor/in:
Schlager, Alexander; Hillmert, Steffen
Quelle: Universität Tübingen, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Soziologie; Tübingen, 2015. 158 S
Inhalt: Dieser Forschungsbericht liefert einen umfassenden Überblick über die relevanten theoretischen Debatten zur Erklärung geschlechtsspezifischer Bildungsungleichheiten und fragt, welche Schlüsse sich aus diesen für die Fragestellung nach der regionalen Variation und der historischen Entwicklung von Geschlechterungleichheiten in Bildungsverhalten und Bildungserfolg in Deutschland ergeben. Aus diesen Überlegungen werden forschungsleitende Hypothesen abgeleitet und mit den vorliegenden empirischen Evidenzen aus der nationalen und internationalen Forschungsliteratur abgeglichen.
Schlagwörter:Bildungsungleichheit; educational inequality; Bildungsverhalten; education behavior; Bildungsbeteiligung; participation in education; Bildungsabschluss; level of education attained; gender-specific factors; regionaler Unterschied; regional difference; historische Entwicklung; historical development; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; sozialer Status; social status; Sozialisationsbedingung; condition of socialization; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenbild; role image; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; ISG - Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH; Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW); Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung e.V.; Köln (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, FB443), 2013. XVI, 407 S
Inhalt: Mit dem Forschungsvorhaben wird erstmals eine umfassende Governance- und Implementationsuntersuchung vorgenommen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) ihren gesetzlichen gleichstellungspolitischen Auftrag (§ 1 SGB III) umsetzt. Dieser beinhaltet, die Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Prinzip zu verfolgen sowie darauf, dass die Leistungen der Arbeitsförderung die berufliche Situation von Frauen verbessern sollen, indem sie auf die Beseitigung bestehender Nachteile sowie auf die Überwindung eines geschlechtsspezifisch geprägten Ausbildungs- und Arbeitsmarktes hinwirken. Auf Basis der Analyseergebnisse werden insgesamt zehn handlungsbezogene Empfehlungen und Vorschläge (Handlungsempfehlungen) herausgearbeitet, mit denen aus Sicht des Forschungsteams die Beratung und Vermittlung in der BA qualitativ verbessert und eine durchgängige Verankerung von Gleichstellung gewährleistet werden können. Zudem werden Vorüberlegungen für ein gleichstellungsbezogenes Ziel im Zusammenhang mit einer neuen Rahmenzielvereinbarung zwischen Bundesagentur für Arbeit und dem BMAS getroffen. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Erhöhung der Qualität von Beratung und Vermittlung durch die systematische Berücksichtigung einer Gleichstellungsperspektive in Bezug auf Kunden und Kundinnen (in der arbeitnehmer- und arbeitgeberorientierten Beratung) gesetzt.
Schlagwörter:Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; Governance; governance; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Frauenförderung; advancement of women; soziale Ungleichheit; social inequality; Arbeitsvermittlung; employment service; Arbeitsförderung; employment promotion; berufliche Integration; occupational integration; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Arbeitsberatung; job counseling; Qualitätssicherung; quality assurance; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Flexible working lives and pension coverage in Europe with a focus on women: Lessons to be learned by Germany
Autor/in:
Leschke, Janine
Quelle: University of Edinburgh, Publication and Dissemination Centre (PUDISCwowe); Edinburgh (Working Papers on the Reconciliation of Work and Welfare in Europe, REC-WP 01/2011), 2011. 26 S
Inhalt: In particular due to increasing female employment over the last decades employment has become more flexible in regard to the contract form and we observe more discontinuous employment careers. This paper discusses in how far retirement pension systems in Europe are suited to cover the specific risks of flexible workers. Recent reforms to these systems (e.g. the strengthening of private elements) and their outcomes on flexible workers are also scrutinised. Section 1 discusses the increasing flexibility of working lives, focussing on breaks in paid employment caused by the incompatible demands of family and working life and on atypical forms of employment, in particular part-time and fixed-term employment. Section 2 discusses the problems encountered by persons with flexible labour market histories with regard to retirement pensions, and points to good practices from several European countries. Section 3 analyses retirement pension in Germany in detail based on the German Socio-Economic Panel (SOEP) data which contains life course information. It looks at differences in pension coverage taking account of the full-time and part-time employment history of individuals. It puts specific emphasis on the private ‘Riester pension’ plan which contains incentives for participation of specific labour market groups usually disadvantaged in third pillar private pension schemes.
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; women's employment; Rente; pension; welfare state; Beschäftigungsform; type of employment; Flexibilität; Frauenerwerbstätigkeit; Wohlfahrtsstaat; flexibility; pensions; non-standard employment; welfare state; life course perspective; micro-data analysis
Balancing work and solidarity in the western democracies
Titelübersetzung:Vereinbarkeit von Beruf und Solidarität in den westlichen Demokratien
Autor/in:
Haskins, Ron
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ungleichheit und soziale Integration, 2010-203), 2010. 67 S
Inhalt: "The capitalist democracies of western Europe and the U.S. have developed extensive social programs, based on the principle of solidarity, that provide assistance to the destitute, the unemployed, the sick, the disabled, and the elderly. Due in part to growing levels of spending on these solidarity programs that may threaten financial solvency in some of these countries and in part to a growing belief that social programs should help people work and achieve self-sufficiency, these countries have implemented 'work activation' policies that try to encourage, entice, and cajole physically-able people to work. Experience implementing such work activation policies now suggests that policy can emphasize the relatively new goal of work activation while still achieving the traditional social purpose of solidarity programs by greatly reducing poverty. The aim of this paper is to review the experiences of the U.S. and selected European nations in attempting to balance solidarity with work activation by discussing both the components of an ideal work activation system and the problems these systems often encounter. The problems examined include too few jobs, recessions, low wages, and disconnected adults. The overarching purpose of the paper is to find a balance between the goals of social solidarity and work activation." (author's abstract)
Schlagwörter:women's employment; EU; Netherlands; activating labor market policy; Arbeitspolitik; Solidarität; Western world; Federal Republic of Germany; Mutter; Niedriglohn; westliche Welt; employment policy; solidarity; unemployment; United States of America; poverty; EU; economic development (on national level); Beschäftigungspolitik; Sanktion; Wirtschaftsentwicklung; international comparison; low wage; sanction; Armut; Arbeitslosigkeit; mother; USA; Großbritannien; privatization; labor policy; internationaler Vergleich; Great Britain; Privatisierung; Frauenerwerbstätigkeit; aktivierende Arbeitsmarktpolitik; Niederlande
Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung; Düsseldorf (WSI-Diskussionspapier, 170), 2010. 56 S
Inhalt: "Die traditionelle Rollenverteilung im Haushalt sieht den Mann als Erbringer des Geldeinkommens, während die Frau unbezahlte Familienarbeit in der Ehe verrichtet und dafür 'im Austausch' einen Teil vom Geldeinkommen des Mannes erhält. Dieses Modell ist in Deutschland auf dem Rückzug. Frauen erwerben zunehmend ein eigenes Einkommen und sichern in wachsender Zahl ihre Lebensgrundlage selbst. Doch es gibt keine eindeutige Entwicklungslinie vom traditionellen männlichen Familienernährermodell (mit nichterwerbstätiger Frau) zum modernisierten männlichen Ernährermodell (mit in Teilzeit beschäftigter Frau) hin zu einem partnerschaftlich-egalitären Modell (mit zwei in ähnlichem Umfang erwerbstätigen Partnern). Dies zeigt das Aufkommen einer Gruppe von Haushalten, in denen die Frau die Hauptbezieherin von Erwerbseinkommen ist. Frauen fungieren in diesen Familien als die Haupteinkommensbezieherin und ernähren somit sich selbst und weitere Familienangehörige. Diese familiäre Situation rückt hier ins Blickfeld. Die vorliegende Studie fragt nach der Verbreitung solcher Haushalte in Deutschland sowie nach den Ursachen entsprechender Konstellationen. Bezüglich der relevanten Einflussfaktoren fragen wir: Welche Bedeutung haben für dies Konstellation erstens veränderte Familien- und Lebensformen, zweitens zunehmende Erwerbsintegration von Frauen, teilweise auch in höheren beruflichen Positionen sowie drittens Umbrüche in der Erwerbssphäre, die zu einer neuen Unsicherheit der Arbeit (auch) für Männer führen? Die Untersuchung analysiert daher Erwerbskonstellationen und Einkommenserwirtschaftung auf der Haushaltsebene." (Textauszug)
Schlagwörter:women's employment; role distribution; gender relations; Gleichstellung; Arbeitsteilung; Arbeit; Haushaltseinkommen; precariat; Rollenverteilung; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; household income; work-family balance; labor; man; Familieneinkommen; labor market; Arbeitsmarkt; gender; division of labor; woman; Mann; Prekariat; Geschlechterverhältnis; Familienform; family structure; affirmative action; family income; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie