Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 4), 2006. 202 S.
Inhalt: "Budgets sind nicht geschlechtsneutral, sondern haben unterschiedliche Folgen für die Lebensverhältnisse von Frauen und Männern. Diese Unterschiede - die gleichzeitig Machtverhältnisse darstellen - sollen mit dem Konzept des Gender Budgeting korrigiert werden. Gender Budgeting bedeutet die Umsetzung von Gender Mainstreaming auf finanzpolitischer Ebene und setzt damit einen wichtigen Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit. Der vorliegende Band versammelt ein breites Spektrum an theoretischen und praxisorientierten Beiträgen von internationalen Expertinnen und Experten zur Herangehensweise und Realisierung von Gender Budgeting. Er ist für jene gedacht, die an Hintergründen und laufenden Aktivitäten zu Gender Budgeting interessiert sind und liefert Anregungen für die eigene Arbeit in diesem Bereich." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Michalitsch: Geschlechterpolitische Defizite: Staatsfinanzen und Gender Budgeting (13-28); Brigitte Kratzwald: Von Bullen, Bären und Glücksrittern. Ein feministischer Versuch über den Mythos Finanzmärkte (29-48); Helene Schuberth: Fiskalische Strategien auf EU-Ebene - Implikationen für Gender Budgeting (49-60); Rhonda Sharp/Ray Broomhill: Budgeting for Equality: The Australia Experience (63-82); Debbie Budlender/Janine Hicks/Lisa Vetten: South Africa: Expanding into diverse initiatives (83-98); Ailsa McKay: Developing a Gender Budget Initiative: A Question of Process or Policy? Lessons Learned from the Scottish Experience: The Scottish Women's Budget Group (99-114); Mascha Madörin: Gender Budgeting aus Schweizer Sicht: Erfahrungen mit einer Methode des Gender Mainstreaming (115-130); Elisabeth Klatzer: Geschlechtergerechte Budgetgestaltung - Gender Budgeting in Österreich: Überblick und Ausblick (133-154); Elfriede Fritz: Gender, Steuern und Budget - Tätigkeiten im Bundesministerium für Finanzen (155-166); Ruperta Lichtenecker: Gender Budget Analysen: Akademische Übung oder politische Relevanz? (167-180); Birgit Erbe/Regina Frey: Gender Budgeting als Umsetzung vonGender Mainstreaming in der Haushaltspolitik? Zum Stand der Gender Budgeting Projekte in Deutschland (181-198).
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Haushaltspolitik; öffentlicher Haushalt; Geschlechterpolitik; Finanzpolitik; Gleichstellung; Finanzmarkt; Feminismus; EU; Australien; Republik Südafrika; Großbritannien; Schweiz; Österreich; Pazifischer Raum; südliches Afrika; Entwicklungsland; Afrika südlich der Sahara; Afrika; Budget
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Frauen, Forschung und Wirtschaft, Bd. 15), 2004. 209 S.
Inhalt: "Dieser Band bietet eine Auseinandersetzung mit einer bislang vernachlässigten Perspektive auf öffentliche Budgets: Ausgangspunkt ist die These, dass öffentliche Einnahmen und Ausgaben die Lebenssituation von Frauen und Männern unterschiedlich beeinflussen. Mit der Berücksichtigung geschlechterspezifischer Wirkungen der Budgetpolitik wird ein zentraler Bereich für die Gleichstellung erschlossen. Frauen steigen damit gerade in Zeiten der öffentlichen Sparpolitik in die Debatte um die Verteilung öffentlicher Ressourcen ein. Dazu finden sich in diesem Sammelband Beiträge mit ökonomischem, juristischem und politikwissenschaftlichem Hintergrund. Die Herausgeberinnen wollen Frauen und Männer anregen, sich geschlechtergerechter Budgetgestaltung in Forschung und Praxis zuzuwenden." (Autorenreferat)