Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Deutsches Jugendinstitut e.V., Bd. 2), 2013. 392 S.
Inhalt: "Das Leben in einer Paarbeziehung kann für Frauen und Männer sowohl Unterstützung als auch Hindernis auf dem persönlichen Berufsweg sein. In Paarbeziehungen werden die Berufsperspektiven der Partner gedeutet, und es wird über das Verfolgen von Karriereoptionen entschieden. Im Buch wird untersucht, wie Paare ihren Alltag organisieren, wie sie Beruf und Familie miteinander vereinbaren und welche Strategien sie entwickeln, um zwei Berufsverläufe miteinander zu koordinieren. Dargestellt werden Ergebnisse eines dreijährigen Forschungsprojekts, für das weibliche Fach- und Führungskräfte und ihre PartnerInnen in narrativ-biografischen Einzel- und Paarinterviews befragt wurden. Neben vertieften Einblicken in die Lebenswelt dieser Personen werden Handlungsempfehlungen vorgestellt, die die berufliche Entwicklung von Frauen fördern und die Vereinbarkeit zweier Berufskarrieren in Paarbeziehungen erleichtern sollen." (Verlagsangabe)
Berufstätigkeit und Aufstiegschancen von Frauen : eine (nicht nur) ökonomische Analyse
Titelübersetzung:Gainful occupations and promotion chances of women : (not just) an economic analysis
Autor/in:
Wiegand, Heike
Quelle: Berlin: Duncker & Humblot (Veröffentlichungen des Forschungsinstituts für Wirtschaftspolitik an der Universität Mainz, Bd. 52), 1995. XIV, 276 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist es zu prüfen, inwiefern Chancenungleichheiten zwischen Frauen und Männern im Erwerbsleben bestehen und inwieweit diese auf ein Spannungsverhältnis zwischen Marktarbeit einerseits und Haushalts- und Familienarbeit andererseits zurückgeführt werden können. Hierzu werden zunächst Daten zur weiblichen Lebensplanung sowie zur Stellung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt vorgelegt. Vor diesem Hintergrund werden Haushalt und Familie aus volkswirtschaftlicher Sicht behandelt. Grundzüge einer ökonomischen Theorie der Familie sowie einer Interpretation familiärer Entscheidungen aus verhandlungstheoretischer Sicht werden dargelegt. Die Situation der Frauen im Erwerbsleben und im Haushalt wird mit Hilfe unterschiedlicher Ansätze aus Soziologie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften analysiert. Es schließt sich eine Untersuchung der besonderen Probleme des Aufstiegs von Frauen in Führungspositionen an. Hierbei geht es um Kriterien für den beruflichen Aufstieg, Anforderungen an Führungskräfte, Mitarbeiterbeurteilung im Unternehmen sowie Karriere und Karriereplanung. Anschließend werden ausgewählte Daten zu Frauen in Führungspositionen in der Bundesrepublik vorgelegt. Die Untersuchung zeigt, daß anstatt von einer (passiv erlebten) Diskriminierung der Frauen im Erwerbsleben in weiten Bereichen eher von einer (aktiv gestalteten) Differenzierung der Mitarbeitergruppen zu sprechen ist, die von den Unternehmen unter ökonomischen Gesichtspunkten vorgenommen wird. Abschließend werden künftige gesellschaftliche Entwicklungstendenzen in ihrer Bedeutung für die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen bewertet. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen in der Justiz : eine empirische Analyse der Berufssituation, Karriereverläufe und Karrierechancen von Richterinnen, Staatsanwältinnen und Rechtspflegerinnen
Titelübersetzung:Women in the judiciary : an empirical analysis of the occupational situation, careers and career opportunities of female judges, prosecuting attorneys and judicial administrators
Autor/in:
Hassels, Angela; Hommerich, Christoph
Quelle: Köln: Bundesanzeiger Verl.-Ges. (Rechtstatsachenforschung), 1993. 412 S.
Inhalt: Die im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz durchgeführte Studie stellt eine umfassende Bestandsaufnahme der beruflichen Situation von Juristinnen in der Bundesrepublik Deutschland vor. Anhand einer umfassenden Befragung von rund 5000 Richterinnen, Staatsanwältinnen und Rechtspflegerinnen sowie umfangreicher Berufsstatistiken beschreibt sie aus der Sicht der Betroffenen deren beruflichen Werdegang, die berufliche und familiäre Situation und die Berufsperspektiven. Die Ergebnisse verdeutlichen, daß rund ein Drittel der Frauen in Justizberufen mit ihrer Arbeit und der Gestaltung des Verhältnisses von Beruf und Familie zufrieden sind. Richterinnen und Staatsanwältinnen hilft es z.B., daß sie einen Teil ihrer Arbeit zu Hause erledigen können. Bei dem Wunsch nach beruflichem Aufstieg fühlen sich viele Frauen durch die langwierigen, mit Ortswechsel verbundenen Beförderungsprozedere und die durch Teilzeitarbeit verschlechterten Karrierechancen benachteiligt. Die Studie liefert den Verantwortlichen in den Justizverwaltungen eine Grundlage für das Überdenken der bisherigen Praxis und dafür, daß die Bedingungen, unter denen Leistungen erbracht werden, frauen- und familienfreundlicher gestaltet werden müssen. (ICH)