Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum : Studiengänge, Erfahrungen, Herausforderungen ; Dokumentation der gleichnamigen Tagung vom 4.-5. Juli 2003
Titelübersetzung:Gender studies in German-speaking countries : channels of academic studies, experiences, challenges: proceedings of the conference of the same name on July 4 and 5, 2003
Herausgeber/in:
Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität Berlin
Quelle: Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität Berlin; Berlin: Trafo Verl. Weist, 2004, 1. Aufl.. 182 S.
Inhalt: "1997 wurden an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Humboldt-Universität Berlin die ersten interdisziplinären Magisterstudiengänge in den Gender Studies eingerichtet. Sechs Jahre danach schien der Zeitpunkt für einen ersten Erfahrungsaustausch und für die Diskussion von Zielen und Strategien ihrer weiteren Implementierung, allerdings ausschließlich bezogen auf die Universitäten, gekommen. So lud das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der HU Berlin am 4.-5. Juli 2003 Vertreter/innen aller Einrichtungen ein, die Gender Studies-Studiengänge und interdisziplinäre Studienschwerpunkte bereits institutionalisiert haben. Die intensive Diskussion zu dem Thema lässt sich in dieser Dokumentation nicht vollständig abbilden, aber die gehaltenen und nun abgedruckten Inputreferate geben einen Über- und Einblick in den Stand der Diskussionen zu den im deutschsprachigen Raum bisher gemachten Erfahrungen und Herausforderungen in den Gender Studies." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Jähnert: Der Status quo der Gender Studies im deutschsprachigen Raum (10-20); Grundinformationen zu den Studiengängen/interdisziplinären Studienschwerpunkten (21-68); Susanne Baer: Einführung (69-72); Bettina Mathes: Auf Sand gebaut...: Der Kanon, der (k)einer ist (73-76); Christa Binswanger, Brigitte Schnegg: Kanon - no Kanon: Historische und literaturwissenschaftliche Überlegungen zur Traditionsbildung in den Gender Studies (77-79); Konstanze Plett: Vertragen sich Kanon und Interdisziplinarität? (80-82); Gabriele Dietze: Wie viel 'Race' ist in den Gender Studies? (83-85); Sabine Kock: Ein Beispiel: Konzeption und Inhalte von Einführungsmodulen für die Gender Studies (86-91); Michael Groneberg: Diskussionsbeitrag (92-92); Bettina Mathes: Einführung (93-94); Sabine Hark: Die 'zweite Schicht'. Begrenzte Möglichkeiten inter- und transdisziplinärer Frauen- und Geschlechterforschung (95-98); Kerstin Palm: Die Kategorie Gender - in den Naturwissenschaften undenkbar? (99-102); Michael Groneberg: Disziplinarität: inter oder multi? Erfahrungen und die Lehren daraus (103-104); Helga Hauenschild: Abenteuer Interdisziplinarität - eine Herausforderung für Studierende und Lehren daraus (105-107); Elke Hartmann: Einführung (108-108); Sybille Küster: 'VINGS to fly with?' Gender Studies im virtuellen Raum (109-113); Daniela Hrzân: Gender Goes Multimedia. Chancen multimedialer Lehre für die Umsetzung von Transdisziplinarität in den Gender Studies (114-118); Susanne Baer: Einführung (119-120); Marianne Schmidbaur: Schlüsselqualifikationen durch Gender Studies. Ergebnisse der Studie: Employment and Women's Studies (121-127); Brigitte Liebig: Gender Studies zwischen Angebot und Nachfrage - Risiken und Chancen (128-131); Sibylle Raasch: Berufsfelder in Wirtschaft und Verbänden für Gender Studies? (132-135); Karin Aleksander: Wie werden Gender Studies-Studierende mit der notwendigen Literatur versorgt? Diskussionsbeitrag (136-138); Christiane Micus-Loos: Einführung (139-141); Marion Mangelsdorf: Rolle der Studiengänge für Frauen- und Geschlechterstudien in einer Wissensgesellschaft (142-143); Kirstin Eckstein: Von einzelnen Frauen-Lehrveranstaltungen zu einem Wahlfach Gender Studies. Erfahrungen aus Salzburg (144-148); Ilona Pache: Zu konzeptionellen Chancen und kapazitären Risiken. Studienreform und Geschlechterstudien an der HU (149-152); Michaela Kuhnhenne: Zum Spannungsverhältnis zwischen Programmprofil und Mehrfachnutzung vonGender-Studies-Modulen (153-156); Smilla Ebeling, Karin Flaake, Heike Fleßner: Modularisierung und Übergänge in die BA-/MA-Studiengangsstruktur - aktuelle Anforderungen an Frauen- und Geschlechterstudien (157-159); Antje Hornscheidt, Gabriele Jiihnert: Einführung (160-161); Dominique Grisard: Politisierung der Wissenschaft oder Entpolitisierung der Geschlechterstudien. Gender Studies an der Universität Basel (162-166); Annelie Ruling: Gender Studies zwischen Isolation und Integration: Welche Modelle der strukturellen Verankerung bieten sich heute an? (167-170); Anita Runge: 'Zielvereinbarungen' als Chance für die Einrichtung innovativer Studienprojekte im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung/ Gender Studies (171-173); Marion Mangelsdorf: Vermittlungsversuche. Die Bedeutung von Koordinationsstellen (174-176); Dominique Grisard: Institutionalisierung von Graduiertenkollegs im Bereich Gender Studies in der Schweiz (177-181).
Gender - die Tücken einer Kategorie : Joan W. Scott, Geschichte und Politik ; Beiträge zum Symposion anlässlich der Verleihung des Hans-Sigrist-Preises 1999 an der Universität Bern an Joan W. Scott
Titelübersetzung:Gender - the vagaries of a category : Joan W. Scott, history and politics; contributions to the symposium on the occasion of the presentation of the Hans Sigrist Prize in 1999 at the University of Berne to Joan W. Scott
Herausgeber/in:
Honegger, Claudia; Arni, Caroline
Quelle: Symposion "Gender, History & Modernity"; Zürich: Chronos Verl., 2001. 122 S.
Inhalt: "Die Kategorie 'gender' hat in den letzten Jahren Karriere gemacht. Das Wort ist in aller Munde - meist mit einem euphorischen, gelegentlich auch mit einem hämischen Beiklang, immer häufiger aber als selbstverständlicher Begriff, dessen Bedeutung nicht erklärungsbedürftig scheint. Dadurch droht 'gender' zu einem wohlfeilen Etikett zu verkommen, was für eine kritische Analyse der Geschlechterverhältnisse fatale Folgen haben könnte." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Joan W. Scott: Millenial Fantasies. The Future of 'Gender' in the 21st Century (19-37); Joan W. Scott: Die Zukunft von 'gender'. Fantasien zur Jahrtausendwende (39-63); Rosi Braidotti: On Conceptual Personae and Historical Narratives. A Comment on History and Poststructuralist Philosophy (65-75); Zusammenfassung (76-77); Francine Muel-Dreyfus: Le genre: une categorie legitime de la sociologie politique. Le cas du regime de Vichy (79-92); Claudia Opitz: Gender - eine unverzichtbare Kategorie der historischen Analyse. Zur Rezeption von Joan W. Scotts Studien in Deutschland, Österreich und der Schweiz (95-115).