Gleichstellungsarbeit an der Universität Bielefeld : Kommunikation - Impulsgebung - Delegation in Querschnittsstrukturen
Titelübersetzung:Gender equality work at Bielefeld University : communication - impetus - delegation in interdisciplinary structures
Autor/in:
Baaken, Uschi
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 203-210
Frauen- und Geschlechterforschung in der Lehre : curriculare Perspektiven und organisationale Strategien am Beispiel der Soziologie
Titelübersetzung:Women's studies and gender studies in teaching : curricular perspectives and organizational strategies, using sociology as an example
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Gender in der Lehre: Best-Practice Beispiele für die Hochschule. Nicola Hille (Hrsg.), Barbara Unteutsch (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2013, S. 145-178
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"The new doesn't come from the new, but from reshaping existing resources." : Gender Studies und Frauenbewegung im postsozialistischen Russland
Titelübersetzung:"The new doesn't come from the new, but from reshaping existing resources." : gender studies and the women's movement in post-socialist Russia
Autor/in:
Hinterhuber, Eva Maria; Strasser-Camagni, Andrea
Quelle: Travelling gender studies: grenzüberschreitende Wissens- und Institutionentransfers. Beate Binder (Hrsg.), Gabriele Jähnert (Hrsg.), Ina Kerner (Hrsg.), Eveline Kilian (Hrsg.), Hildegard Maria Nickel (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 147-168
Inhalt: Die Verfasser analysieren die für Russland spezifischen genderpolitischen Rahmenbedingungen und betonen, dass nicht nur das in Bezug auf Geschlecht widersprüchliche Erbe des Staatssozialismus, sondern vor allem der vergeschlechtlichte Charakter der gesellschaftlichen Transformation Frauenbewegung wie Gender Studies zu eigenen Positionen herausforderte. Da der Transfer von feministischen Konzepten aus dem Westen auf Widerstand stieß, folgt eine eigensinnige Adaption von Genderwissen. In Auseinandersetzung mit westlichen feministischen Konzepten und unter Ausnutzung eines strategischen Essenzialismus konnte sich in den letzten zwanzig Jahren Genderforschung in vielen universitären und außeruniversitären Einrichtungen etablieren. Von den dabei entstehenden reflexiven Verhandlungen der eigenen Position in der Wissensproduktion könnten die westlichen Gender Studies noch profitieren. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Building two-way streets to implement-policies that work for Gender and science
Titelübersetzung:Wechselseitige Richtungen zur Implementation von wirksamen Politiken für Gender und Wissenschaft
Autor/in:
Rosser, Sue V.
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 289-303
Inhalt: Untersucht wird der Zusammenhang von Geschlechterforschung und Frauenprogrammen im Rahmen von Natur- und Ingenieurwissenschaft in den USA. Dabei werden drei Stufen unterschieden, auf denen Bundesbehörden wie die National Science Foundation (NSF) und die National Institutes of Health (NIH) den Zusammenhang von Gender und Wissenschaft berücksichtigt haben : (1) Forschungsunterstützung zur Partizipationserhöhung von Frauen in der Wissenschaft; (2) Strukturveränderungen von Institutionen mit dem Ziel, Wissenschaftlerinnen den Zugang zu diesen zu erleichtern; (3) neue Forschungskonzepte mit Schwerpunkt auf Frauen und Gender sowie Ergebnisanalysen. In Bezug auf die unterschiedlichen Ebenen wird ein Überblick über die von den genannten Behörden initiierten Frauenprogrammen (VPW, POWRE, ADVANCE) seit den achtziger Jahren gegeben. Die Überblick verdeutlicht, dass NSF sowohl auf der Ebene 1 und 2 erfolgreiche Frauenprojekte durchgeführt hat, um Wissenschaftlerinnen in ihrer Forschung zu unterstützen, während keine neuen Forschungskonzepte mit Schwerpunkt auf Frauen und Mädchen vorgelegt wurden. Die NIH haben sich bisher auf die Ebene 1 konzentriert, jedoch seit 2000 neue Richtlinien für klinische Untersuchungen eingeführt, die Frauen und geschlechtsbasierte Analysen mit einschließen. Für die beiden Institutionen wird daher ein Austausch der Best Practices empfohlen, so dass beide Behörden letztendlich die volle Partizipation von Frauen auf allen drei Ebenen implementieren können. (ICH)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftspolitik, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht als soziale Praxis des Politischen : das Beispiel europäischer Forschungspolitik
Titelübersetzung:Gender as sociopolitical practice : the example of European research policy
Autor/in:
Zimmermann, Karin
Quelle: FrauenMännerGeschlechterforschung: State of the Art. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Mechthild Bereswill (Hrsg.), Martina Löw (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.), Gabriele Mordt (Hrsg.), Reinhild Schäfer (Hrsg.), Sylka Scholz (Hrsg.). Jahrestagung "FrauenMännerGeschlechterforschung - State of the Art"; Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 311-322
Inhalt: "Während es bis Mitte der 1990er Jahre zwischen europäischer Forschungspolitik und dem Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Wissenschaft kaum Berührungspunkte gibt, gehört das Forschungsressort unter der damaligen Forschungskommissarin Edit Cresson (1995-1999) zu den ersten Ressorts, die Gender Mainstreaming aufgreifen und versuchen, es top down umzusetzen. Ausgehend vom Europäischen Forschungsraum werden im Folgenden die Instrumente eines forschungspolitischen Gender Mainstreaming als Doppelstrategie beschrieben. Unter Hinzuziehung des Verfahrenswissens beteiligter Akteurinnen aus Institutionen der europäischen Politik und Forschungsverwaltung sowie von Wissenschaftlerinnen als politikberatenden Genderexpertinnen wird der europäische Mehrebenenraum als ein Machtraum forschungspolitischer Steuerung rekonstruiert. Das zu Grunde gelegte feldtheoretische Verständnis der sozialen Praxis des Politischen versteht die Autorin als ein Diskussionsangebot für selbstreflexiv kritische Eingriffsmöglichkeiten von Frauen- und Geschlechterforschung in gesellschaftspolitische Entwicklungen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wozu Geschlechterforschung? : ein Dialog über Politik und den Willen zum Wissen
Titelübersetzung:What is the purpose of gender studies? : a discussion concerning politics and the will for knowledge
Autor/in:
Hirschauer, Stefan
Quelle: FrauenMännerGeschlechterforschung: State of the Art. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Mechthild Bereswill (Hrsg.), Martina Löw (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.), Gabriele Mordt (Hrsg.), Reinhild Schäfer (Hrsg.), Sylka Scholz (Hrsg.). Jahrestagung "FrauenMännerGeschlechterforschung - State of the Art"; Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 22-63
Inhalt: Der Beitrag beginnt mit einem Dialog zwischen Stefan Hirschauer und Gudrun-Axeli Knapp. In ihren Eingangsstatements beziehen die beiden Autorinnen Stellung zu Fragen einer kritischen, feministischen Wissenschaft. Hier zeigt sich eine fundamentale Kontroverse. Stefan Hirschauer kritisiert feministische Ansätze als erkenntnishinderlich, weil er sie für politisiert und interessegeleitet hält. Er plädiert für eine "Geschlechtsdifferenzierungsforschung", in deren Mittelpunkt die Beobachtung von Geschlecht an Stelle einer Analyse mit der Kategorie Geschlecht steht. Im Gegensatz dazu argumentiert Gudrun-Axeli Knapp für gesellschaftstheoretisch fundierte Konzeptionen feministischer Kritik, in denen auch die eigene Involviertheit in vermachtete Prozesse der Wissensproduktion untersucht wird. Den beiden pointierten Eingangsstatements folgt ein Streitgespräch, in dessen Mittelpunkt Fragen nach unterschiedlichen Auffassungen von Kritik und nach den eigenen blinden Flecken im Kontext des Verhältnisses von Beobachtung und Selbstreflexion stehen. Das Gespräch mündete auf der Tagung in eine Diskussion, aus der hier neben Stefan Hirschauers und Gudrun-Axeli Knapps Beiträgen auch die Statements von Regina Becker-Schmidt, Michael Meuser, Ilse Lenz, Christel Eckart und Angelika Wetterer aufgenommen wurden. (ICH2)
Wozu noch oder wieder "feministische Wissenschaft"?
Titelübersetzung:Why still or again "feminist science"?
Autor/in:
Jung, Tina
Quelle: Feminismus: Kritik und Intervention. Ingrid Kurz-Scherf (Hrsg.), Julia Lepperhoff (Hrsg.), Alexandra Scheele (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht), 2009, S. 148-161
Inhalt: Der Beitrag beschreibt, wie ambivalent und prekär die Teilhabe von Frauen bzw. Frauen- und Geschlechterforschung an der "vermachteten" Institution Wissenschaft ist, aber auch, wie der Selbstverständigungsdiskurs feministischer Wissenschaft Kritik- und Politikperspektiven in Frage stellt und zugleich befördert. Zentraler Ausgangspunkt für feministische Wissenschaft ist dabei das Verständnis von "Geschlecht" als sozialer und historischer Kategorie. Gegenüber einem bloßen "Genderismus" definiert sich feministische Wissenschaft jedoch nicht vorrangig über ihre Beschäftigung mit "Geschlecht", sondern über ein Erkenntnisinteresse an Ausgrenzungs- und Marginalisierungsprozessen als politisches Anliegen. Insofern grenzt sich "Feminismus als Erkenntnisprojekt" auch von Gleichstellungspolitiken durch die Vorstellung ab, dass die Utopie einer geschlechtergerechten Teilhabe an gesellschaftlicher Gestaltung nicht ohne eine grundlegende politische Veränderung von Machtverhältnissen zu realisieren ist. Ausgehend von feministischer Wissenschaftskritik rücken für die Autorin die soziale und kulturelle Situiertheit der Wissenssubjekte in ihren jeweils empirisch konkreten (macht- und herrschaftsförmigen sowie geschlechtsspezifischen) Gesellschaftsverhältnissen in den Blick. (ICA2)
Bewegung und Widersprüche im Verhältnis von Wissenschaft und politischer Praxis : Einleitung
Titelübersetzung:Movement and contradictions in the relationship between science and political practice : introduction
Autor/in:
Plöger, Lydia; Riegraf, Birgit
Quelle: Gefühlte Nähe - faktische Distanz: Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik ; Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft". Birgit Riegraf (Hrsg.), Lydia Plöger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 9-15
Inhalt: Ziel der Beiträge des Sammelbandes, den dieser Aufsatz einleitet, ist es, erneut an das Wissenschafts-Praxis-Verhältnis anzuknüpfen. Wie sind die Verknüpfungen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu konzipieren? Welches handlungs-, praxis- und politikrelevantes Geschlechterwissen wird von der Frauen- und Geschlechterforschung zur Verfügung gestellt, welches Wissen wird nachgefragt? Wie wirkt sich eine engere Kommunikation zwischen Politik und Wissenschaft auf die Produktion wissenschaftlichen Wissens aus? Gibt es eine erneute Annäherung zwischen Frauen- und Geschlechterbewegung und Frauen- und Geschlechterforschung? Der Beitrag gibt einen Überblick über die Aufsätze des Sammelbandes, die sich mit diesen Themen befassen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Reflexivität von Frauen- und Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik : wissenssoziologische Annäherung an ein Spannungsverhältnis
Titelübersetzung:Reflexivity of women's studies and gender studies and equal opportunity policy : knowledge sociology approach to a tense relationship
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Gefühlte Nähe - faktische Distanz: Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik ; Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft". Birgit Riegraf (Hrsg.), Lydia Plöger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 49-65
Inhalt: In Bezug auf das Verhältnis von Frauen- und Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik stellt die Verfasserin zwei Thesen auf: (1) Die Gleichstellungspolitik ist in der politischen und gesellschaftlichen Praxis ein Beispiel für die gesellschaftliche Verwendung der Frauen- und Geschlechterforschung und damit für das Praktischwerden der Sozialwissenschaft. (2) Dieses Praktischwerden hat forschungsmethodologische und organisationsbezogene Rückwirkungen auf die Frauen- und Geschlechterforschung und die Sozialwissenschaften insgesamt. Gleichstellungspraxen und Wissenschaft stehen aus diesem Grunde in keinem hierarchischen Wissens- und Abhängigkeitsverhältnis. Beide Sphären zeichnen sich vielmehr durch eine qualitative Differenz aus, weshalb sich die Akteurinnen der jeweiligen Handlungsfelder "auf gleicher Augenhöhe" begegnen sollten. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Transversale Politik : Prinzipien eines demokratischen Dialogprozesses im "samtenen Dreieck" von feministischer Geschlechterforschung, Frauenbewegung und Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Transversal policy : principles of a democratic dialogue process in the "velvet triangle" of feminist gender studies, the women's movement and equal opportunity policy
Autor/in:
Dackweiler, Regina-Maria
Quelle: Gefühlte Nähe - faktische Distanz: Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik ; Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft". Birgit Riegraf (Hrsg.), Lydia Plöger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 115-130
Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie der Dialog zwischen feministischen Forscherinnen und Politikerinnen verbessert werden kann. Die Verfasserin bezieht sich in ihrer Analyse auf das "samtene Dreieck" (Alison Woodward) und das Konzept der "transversalen Politik" (Nira Yuval Davis). Sie vertritt die These, dass die Frauenbewegung von den derzeitigen Debatten über Distanz und Distanzierung zwischen Wissenschaft und institutionalisierter Politik ausgeschlossen bleibt. Mit dem Konzept des "samtenen Dreiecks" arbeitet sie die Relevanz der Frauenbewegung als wichtigen dritten Pol einer interdependenten und asymmetrischen Triade aus Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik und Frauenbewegung heraus. Sie fragt, in wie weit das Konzept der "transversalen Politik" anwendbar ist auf den Dialog zwischen feministischen Forscherinnen und hochschulpolitischen Akteurinnen. Die Verfasserin plädiert für die "dialogische Epistemologie und das normative Handlungsprinzip transversaler Politik". (ICE2)