Geschlechterwissen und soziale Praxis : theoretische Zugänge - empirische Erträge
Titelübersetzung:Gender knowledge and social practice : theoretical access points - empirical results
Herausgeber/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Königstein: Helmer, 2008. 301 S.
Inhalt: "Die Beziehung zwischen Wissen und Geschlecht ist in den letzten Jahren zu einem neuen Fokus theoretischen Nachdenkens in Geschlechterforschung und feministischer Theorie geworden. Im Mittelpunkt der theoretischen und empirischen Beiträge dieses Buches stehen Unterschiede und Zusammenhänge zwischen Gender-Expertenwissen, alltagsweltlichem und wissenschaftlichem Geschlechterwissen. Das Thema hat inzwischen auch Eingang in empirische Forschungen gefunden, die nach dem Geschlechterwissen der Akteure in verschiedenen Handlungsfeldern fragen. Das Buch schließt an diese Diskussionen an und geht der Frage nach, inwiefern unterschiedliche Formen sozialer Praxis unterschiedliche und auch konkurrierende Spielarten von Geschlechterwissen voraussetzen und hervorbringen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Geschlechterwissen: Zur Geschichte eines neuen Begriffs (13-36); Angelika Wetterer: Geschlechterwissen u. soziale Praxis: Grundzüge einer wissenssoziologischen Typologie des Geschlechterwissens (39-63); Silvia Stoller: Latentes Geschlechterwissen (64-81); Stefan Hirschauer: Körper macht Wissen - Für eine Somatisierung des Wissensbegriffs (82-95); Eva Flicker: Visualisierung von Geschlechterwissen im öffentlichen Raum (96-122); Karin Sardadvar: "Dass es mit unserem Alter nicht mehr leicht ist, ist bekannt." Wissen, Deutungen und Diskurse zu 'später Mutterschaft' (125-143); Torsten Wöllmann: Medizinisches Wissen und Geschlechterwissen: Die Formierung der Andrologie als Neuerfindung des Männerkörpers (144-163); Tanja Paulitz: Flexible Modi der Vergeschlechtlichung: Neue Perspektiven auf technikwissenschaftliches Wissen (164-184); Christina Altenstraßer: Wissen - Geschlecht - Ökonomie: Habilitationsverfahren von Ökonominnen an der Universität Berlin in den 1920er Jahren (185-203); Sünne Andresen, Irene Dölling: Umbau des Geschlechter-Wissens von Reformakteurinnen durch Gender Mainstreaming? (204-223); Bärbel Könekamp: Geschlechterwissen von Führungskräften und Berufschancen von Akademikerinnen (224-246); Johanna Hofbauer: Demonstrative Anwesenheit und sinnlose Überstunden - Inkorporiertes Geschlechterwissen im Spiel um Differenzen (247-263); Sabine Blaschke: Geschlechter-Wissen in Organisationen: Gewerkschaften in Österreich und Deutschland (264-282); Anita Thaler: Geschlechterwissen in der industriellen Forschung ein Ländervergleich (283-298).
Quelle: Tagung "Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter"; Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion, Bd. 1), 2004. 195 S.
Inhalt: "Gender fungiert als Wahmehmungs- und Analyseinstrument für gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse, die sich in vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen und gesellschaftlichen Ordnungen verfestigen und sich mit Hierarchisierungen und Machtasymmetrien verbinden. Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge der Tagung 'Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter', mit der die Frauenbeauftragten der Universität Bamberg das Jubiläumsjahr 2003 '100 Jahre akademische Bildung von Frauen in Bayern' eröffneten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Marie-Luise Angerer: Frauen - Körper - Medien (13-28); Gudrun Axeli Knapp: Grundlagenkritik und stille Post: Zur Debatte um einen Bedeutungsverlust der Kategorie Geschlecht (29-58); Hanspeter Buba: Umweltverhalten in Genderperspektive (59-66); Ingelore Mammes: Technik - ein Thema für Mädchen? Durch Interessenförderung in der Grundschule zu einem gesteigerten Technikinteresse (67-72); Johannes Schwarze: Werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert? (73-82); Karin Kurz: Geschlechterrollen - Und sie bewegen sich doch?! (83-91); Gabriela Signori: Die lesende Frau: Metapher oder Wirklichkeit? (13. bis 15. Jahrhundert) (92-119); Regina Ammicht-Quinn: Gender-Begriff und theologische Ethik im Zeitalter der Globalisierung (120-137); Tim Becker: 'Eine eheliche Umarmung gäb ich gerne für einen sündigen Kuß dieser Lippen' - Zur Inszenierung des Körpers in Arnold Schönbergs Einakter 'Von heute auf morgen' (138-144); Brigitte Lohrke: Prähistorische Genderforschung: Geschlecht im 3. Jahrtausend (145-151); Carla Meyer: Kaiserin Kunigunde - Herrscherin und Heilige (152-168); Christina Nießen und Barbara Schmitz: Positionen und Optionen - Genderfragen und Altes Testament (160-168); Bärbel Kerkhoff-Hader: 'Die Ausbreitung des Frauenstudiums ist ein gemein-gefährlicher Unfug ...' - 100 Jahre Frauenstudium / 15 Jahre Frauenbeauftragte in Bayern (169-178); Eleonore Ploil: Gender Mainstreaming als Chance zur Gleichheit (179-183); Marianne Heimbach-Steins: 'Geburtsfehler weiblich'. Zur Verleihung der Ehrendoktor würde an Elisabeth Gössmann (184-185); Ina Schabert: Zweitausendeinhundertdrei (186-193).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Feministische Forschung - Nachhaltige Einsprüche
Titelübersetzung:Feminist research - continuous objections
Herausgeber/in:
Heinz, Kathrin; Thiessen, Barbara
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, 3), 2003. 411 S.
Inhalt: Der Band ist ein Kooperationsprodukt des Zentrums für feministische Studien an der Universität Bremen (ZFS); und des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Oldenburg (ZFG). Als Diskussionsforen für inter- und transdisziplinäre Forschungsfragen stellen die Autorinnen mit diesem Band äneuere Untersuchungen zu Herausbildungen und Bedeutungen von Geschlecht' (10); aus politik-, sozial-, rechts-, kultur- sowie natur- und technikwissenschaftlicher Perspektive vor. 'Beispielhaft zeigen die Aufsätze, wie weit geschlechterkritische Inhalte in die Disziplinen eingedrungen sind und welche interdisziplinären Bezüge bereits bestehen.' (10). Aus dem Inhaltsverzeichnis: Impulse und Zusammenführungen Marianne Friese: Feministische Bildungsprozesse im Haus der Wissenschaft. Konzeptionen und institutionelle Erfahrungen von Frauenstudien/gender studies (23-45); Ilse Modelmog: Erkenntnisse brauchen Räume und Zeiten. Frauen erfinden sie (47-60); Analysen, Interventionen, Wirkungen: Ulrike Liebert: Geschlechterpolitik im europäischen Einigungsprojekt (89-109); Ursula Rust: Gender Mainstreaming - auch ein rechtliches Konzept? (111-121); Karin Gottschall: Erziehung und Bildung im deutschen Sozialstaat. Besonderheiten und Reformbedarfe im europäischen Vergleich (145-170); Grenzgänge und Überschreitungen Nachhaltige Verknüpfungen Adelheid Biesecker: Vorsorgendes Wirtschaften - Wege zu einer nachhaltigen Ökonomie (337-352); Maria-Eleonora Karsten: Hochschulmanagement - (ein); wesentlicher Ort für die Realisierung von Geschlechtergerechtigkeit in Forschung, Lehre und Erkenntnisproduktion (389-407). (ZPol, VS)