Zur Konstruktion von Exzellenz und Elite im amerikanischen Hochschulsystem, am Beispiel eines Women's College
Titelübersetzung:Construction of excellence and elites in the American university system, using a women's college as an example
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Was ist weiblich - was ist männlich?: Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Ulrike Vogel (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2005, S. 174-195
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Inhalt: Die Studie untersucht die Förderung weiblicher Elite am Wellesley College in den USA, das als Bildungseinrichtung ausschließlich Frauen zugänglich ist. Hier wird Weiblichkeit hergestellt und transzendiert in der Eliteförderung unter den Aspekten der 'Excellence' und des 'Empowerment'. Die Untersuchung der Geschlechterkultur dieser Institution orientiert sich an drei Fragen: (1) Wie organisiert das College Lernprozesse? (2) Welche Rolle spielt das Geschlecht in einem Frauencollege? (3) Wie wird Exzellenz und Elitezugehörigkeit unter maßgeblicher Beteiligung von Frauen für andere Frauen hergestellt? In das Thema einführend, wird zunächst die Geschichte der Frauencolleges in den USA seit Mitte des 19. Jahrhunderts skizziert. Ferner wird die Definition der Schlüsselbegriffe Exzellenz und Elite formuliert. Die Befunde der ethnographischen Beobachtung des Wellesley College und seine Bestrebungen zum Abbau von Geschlechterungleichheit umfasst folgende Aspekte: (1) Geschlechterspiele und Grenzüberschreitungen in Theateraufführungen, (2) Wohnsituation und politische Campus-Aktivitäten sowie (3) die Leistungsanforderungen und Unterstützungsangebote. Darüber hinaus werden weitere Ergebnisse der vergleichenden College-Forschung zu den Themen (1) Studienerfahrungen und Karriere-Erfolge bzw. (2) Bedeutung weiblicher Vorbilder geliefert. Die Studie zeigt, dass es möglich ist, in einem unterstützenden Klima und einer Kultur wertschätzender Anerkennung für junge Frauen die Grenzen von Weiblichkeit zu verschieben. (ICG2)
Schlagwörter:USA; Bildungseinrichtung; Frauenförderung; Elitebildung; Elite; Lernkultur; Studium; Studienverlauf; Studentin; Berufsverlauf; Karriere; politische Aktivität; Studiensituation; Wohnverhältnisse; soziale Ungleichheit; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Nordamerika
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Lehrangebot in natur- und ingeneurwissenschaftlichen Studienfächern mit Blick auf Strukturen und Interaktionen : ausgewählte Ergebnisse einer ethnographische Forschung
Titelübersetzung:University courses in natural and engineering science study subjects in regard to structures and interactions : selected results of ethnographic research
Autor/in:
Münst, Agnes S.
Quelle: Frauen und Schule: gestern, heute, morgen ; 13. Bundeskongress Frauen und Schule. Regina Malz-Teske (Hrsg.), Hannelore Reich-Gerick (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2004, S. 179-192
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Inhalt: Die Behandlung von Studentinnen als Studierende zweiter Klasse ist, so die Verfasserin, im Lehr-/ Lernprozess selten offensichtlich. Wird der Blick jedoch auf Handlungsstrukturen oder Routinen gerichtet, werden diese analysiert und dabei auch überprüft, wann und bei welchen Personen Routinen außer Kraft gesetzt werden, dann wird deutlich, dass die Leistung und Fachkompetenz von Studentinnen immer wieder ignoriert, nicht erwähnt und damit auch abgewertet wird, und dass Leistung und Fachkompetenz Studenten immer wieder zugeschrieben wird. Durch die Analyse der Kontexte wird verdeutlicht, dass die Kompetenzzuschreibung ohne inhaltliche Begründung erfolgt oder sogar ohne jeglichen inhaltlichen Bezug stattfindet. Es sind vielfältige rhetorische Mittel und Interaktionsmuster, die eine Assoziation von Fachkompetenz mit Personen männlichen Geschlechts herstellen und eine Assoziation von Fachkompetenz mit Personen weiblichen Geschlechts nicht zulassen oder aktiv verhindern. Diese Mechanismen führen immer dazu, dass den Studenten in den Lehr-/Lernsituationen mehr Bedeutung zugeschrieben wird als Studentinnen und dass fachliche Kompetenz und fachliche Leistung immer wieder mit Personen des männlichen Geschlechts assoziiert wird. Mit den identifizierten Mechanismen wird auf der interaktiven und symbolischen Ebene wiederkehrend die gleiche Botschaft vermittelt: die fachliche Kompetenz ist mit dem männlichen Geschlecht assoziiert. Studenten sind wichtiger und fähiger als Studentinnen. Die Hochschule ist als Bildungsinstitution noch weit davon entfernt, so die These, Studentinnen und Studenten die gleichen Bedingungen und Chancen einzuräumen. (ICF2)
Schlagwörter:Schule; Hochschulforschung; Hochschullehrer; Student; Studentin; Studium; Diskriminierung; Akteur; Fachbereich; fachliche Kommunikation; Fachwissen; Bewertung; Vergleich; Rahmenbedingung; Ressourcen; Kritik; Kontextanalyse; Chancengleichheit; Gleichbehandlung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
'Mit großen Erwartungen...' : wie Studentinnen in den Anfängen des Frauenstudiums die Universität erlebten
Autor/in:
Drechsel, Wiltrud Ulrike
Quelle: Höhere Töchter: zur Sozialisation bürgerlicher Mädchen im 19. Jahrhundert. Wiltrud Ulrike Drechsel (Hrsg.). Bremen: Ed. Temmen (Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens), 2001, S. 161-175
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Schlagwörter:Frauenforschung; Studium; Studentin
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Förderung von Frauen durch Monoedukation? : das Beispiel des amerikanischen Smith College
Titelübersetzung:Promotion of women through mono-education? : the example of Smith College in America
Autor/in:
Prümmer, Christine von
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie. Anina Mischau (Hrsg.), Caroline Kramer (Hrsg.), Birgit Blättel-Mink (Hrsg.). Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2000, S. 113-124
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Inhalt: Die Verfasserin - eine Alumna des Smith College (USA) - stellt das Konzept der Frauenförderung durch nur Frauen offenstehende "women's colleges" vor. Sie gibt zunächst einen Überblick über die Rekrutierung der Studentinnen sowie die Kosten und Finanzierung des Studiums am Smith College, einer privaten Frauen-Hochschule. Im Folgenden werden die Studienbedingungen beschrieben, die sich durch die Qualität und das Engagement des Lehrkörpers, das breite Studienangebot sowie die gute Ressourcenausstattung der Hochschule auszeichnen. Eine wichtige Rolle spielen die Alumnae, sowohl als Rollenvorbilder als auch als soziales Netzwerk sowie auf dem Gebiet der finanziellen Unterstützung. Insgesamt sieht die Verfasserin Monoedukation in der Hochschulausbildung als geeignete Strategie der Frauenförderung an. (ICE)
Schlagwörter:Förderung; privater Sektor; USA; Studium; Studentin; Finanzierung; Studienbedingung; Studiensituation; Nordamerika
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studentinnen vor 1939 : eine Fallstudie zur Entwicklung des Frauenstudiums
Autor/in:
Hessenauer, Heike
Quelle: Barrieren und Karrieren : die Anfänge des Frauenstudiums in Deutschland ; Dokumentationsband der Konferenz "100
Jahre Frauen in der Wissenschaft" im Februar 1997 an der Universität Bremen. (Schriftenreihe des Hedwig-Hintze-Instituts Bremen)2000, S. 315-328
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Schlagwörter:Studium; Wissenschaftsgeschichte; historische Sozialforschung; Studentin
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag