Does Bologna really matter? : zum studentischen Verständnis von Bildung in den Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:Does Bologna really matter? : students' concept of education in the social sciences
Autor/in:
Müller, Jennifer Ch.
Quelle: Soziologie im Dialog: kritische Denkanstöße von Nachwuchswissenschaftler_innen. Julia Gruhlich (Hrsg.), Lena Weber (Hrsg.), Kristina Binner (Hrsg.), Maria Dammayr (Hrsg.). Berlin: Lit Verl. (Soziologie), 2012, S. 217-234
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Inhalt: "Veränderte Rahmenbedingungen in der Wissenschaft diskutiert die Autorin mit Blick auf die Bologna-Reformen und dem Bildungsverständnis von Studierenden der Sozialwissenschaften. Mit Rückgriff auf eigene empirische Forschungen zu studentischen Bildungsvorstellungen stellt sie fest, dass diese einen auf Reflektions- und Mündigkeitserfahrungen basierenden Bildungsbegriff vertreten. Ihre Ergebnisse zeigen, dass sich sowohl Bachelorstudierende als auch Magister- und Diplomstudierende darin nicht unterscheiden." (Textauszug)
Schlagwörter:Hochschulbildung; Student; Studentin; Bildung; Bologna-Prozess; Sozialwissenschaften; Rahmenbedingung; Bildungsziel; Reflexivität; Mündigkeit; Bachelor; Master; Studiengang; vergleichende Erziehungswissenschaft; Konzeption; Studium; Begriff
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Lehrangebot in natur- und ingeneurwissenschaftlichen Studienfächern mit Blick auf Strukturen und Interaktionen : ausgewählte Ergebnisse einer ethnographische Forschung
Titelübersetzung:University courses in natural and engineering science study subjects in regard to structures and interactions : selected results of ethnographic research
Autor/in:
Münst, Agnes S.
Quelle: Frauen und Schule: gestern, heute, morgen ; 13. Bundeskongress Frauen und Schule. Regina Malz-Teske (Hrsg.), Hannelore Reich-Gerick (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2004, S. 179-192
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Inhalt: Die Behandlung von Studentinnen als Studierende zweiter Klasse ist, so die Verfasserin, im Lehr-/ Lernprozess selten offensichtlich. Wird der Blick jedoch auf Handlungsstrukturen oder Routinen gerichtet, werden diese analysiert und dabei auch überprüft, wann und bei welchen Personen Routinen außer Kraft gesetzt werden, dann wird deutlich, dass die Leistung und Fachkompetenz von Studentinnen immer wieder ignoriert, nicht erwähnt und damit auch abgewertet wird, und dass Leistung und Fachkompetenz Studenten immer wieder zugeschrieben wird. Durch die Analyse der Kontexte wird verdeutlicht, dass die Kompetenzzuschreibung ohne inhaltliche Begründung erfolgt oder sogar ohne jeglichen inhaltlichen Bezug stattfindet. Es sind vielfältige rhetorische Mittel und Interaktionsmuster, die eine Assoziation von Fachkompetenz mit Personen männlichen Geschlechts herstellen und eine Assoziation von Fachkompetenz mit Personen weiblichen Geschlechts nicht zulassen oder aktiv verhindern. Diese Mechanismen führen immer dazu, dass den Studenten in den Lehr-/Lernsituationen mehr Bedeutung zugeschrieben wird als Studentinnen und dass fachliche Kompetenz und fachliche Leistung immer wieder mit Personen des männlichen Geschlechts assoziiert wird. Mit den identifizierten Mechanismen wird auf der interaktiven und symbolischen Ebene wiederkehrend die gleiche Botschaft vermittelt: die fachliche Kompetenz ist mit dem männlichen Geschlecht assoziiert. Studenten sind wichtiger und fähiger als Studentinnen. Die Hochschule ist als Bildungsinstitution noch weit davon entfernt, so die These, Studentinnen und Studenten die gleichen Bedingungen und Chancen einzuräumen. (ICF2)
Schlagwörter:Schule; Hochschulforschung; Hochschullehrer; Student; Studentin; Studium; Diskriminierung; Akteur; Fachbereich; fachliche Kommunikation; Fachwissen; Bewertung; Vergleich; Rahmenbedingung; Ressourcen; Kritik; Kontextanalyse; Chancengleichheit; Gleichbehandlung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichheit auf dem Campus? : Erfahrungen von Studentinnen in den 90ern
Titelübersetzung:Equality on the campus? : experiences of female students in the 1990s
Autor/in:
Marggraf, Stefanie
Quelle: Wissenschaft als Arbeit - Arbeit als Wissenschaftlerin. Sabine Lang (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997, S. 95-111
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Inhalt: Aus der Perspektive der Studentin erläutert die Autorin die Situation der Studentinnen an der Freien Universität Berlin, die sie als vermeintlich "frauenfreundlich" charakterisiert. Doch auch hier sei die "traditionelle" Aufteilung zu finden, in der vor allem Teile der Natur- und Sozialwissenschaften männerdominiert sind. Sie skizziert "androzentrische Lehrinhalte" im Bereich der Geschichtswissenschaft und Probleme sexueller Diskriminierung und Gewalt an der Hochschule, die vor allem von Lehrenden ausgeübt werde. Im Anschluß erläutert sie Möglichkeiten der studentischen Selbsthilfe und der institutionalisierten Antidiskriminierungspolitik als inneruniversitäre Handlungsoptionen für ein "geschlechtergerechtes" Studium (Selbstbehauptungskurse, spezifische Informations- und Beratungsangebote etc.). Überlegungen zur künftigen Demokratisierung durch eine umfassende Hochschulreform schließen den Beitrag ab. (rk)
Schlagwörter:Förderung; Akademikerberuf; Akademikerin; wissenschaftliche Arbeit; sexuelle Belästigung; Großstadt; Berlin; Studium; Student; Studentin
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen im Studium : Studieren mit dem weiblichen Arbeitsvermögen
Titelübersetzung:Women in university study : studying with female working capacity
Autor/in:
Krüger, Heidemarie
Quelle: Töchter der Alma Mater: Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung. Bärbel Clemens (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Ayla Neusel (Hrsg.), Barbara Port (Hrsg.). Symposium "Angleichungs- und Differenzierungsprozesse durch Hochschulausbildung - Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1986, S. 251-270
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Inhalt: Die Verfasserin beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie sich das weibliche Arbeitsvermögen als Studierfähigkeit der Frauen ausweist und Wege zu einer alternativen Wissenschaftseignung eröffnet. In diesem Kontext werden Kommunikations- und Interaktionsformen in- und außerhalb der Hochschule, die Arbeits- und Lernformen der Frauen, insbesondere die Problemlösungsstrategien analysiert. Die zentrale Hypothese lautet, daß sich in der Art, wie Frauen sich das Fach aneignen, und darin wie sie studentisch leben, sich die Grundmerkmale der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und der damit verbundenen Fähigkeiten und Dispositionen widerspiegeln. Die dargestellten Befunde sind Teil der Ergebnisse der "Absolventenstudie" des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung an der Gesamthochschule Kassel und beruhen auf der Auswertung von 1259 Befragungen (Männer und Frauen). Es wird festgestellt, daß als ein Schlüsselergebnis der aufgestellten Frage die Tatsache gewertet werden kann, daß das weibliche Arbeitsvermögen nunmehr nicht mehr auf andere Personen gerichtet ist, sondern auf sich und die eigenen Bedürfnisse. Die Nutzung des weiblichen Arbeitsvermögens hat am Ort der Hochschule, einem Ort der Öffentlichkeit, an dem Frauen nur beschränkt vertreten sind, das Sorge-Objekt gewechselt. (TR)
Schlagwörter:Student; Studentin; Weiblichkeit; Arbeitskraft; Studium; Studierfähigkeit; Kommunikation; Wohnverhältnisse; Lernen; Studienverlauf; Verhalten; Methode
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag