Inhalt: Der Autor thematisiert die Rolle und Bedeutung der Hochschulen im Kontext zunehmender Globalisierung und internationaler Vernetzung. Mit dem im August 1998 in Kraft getretenen Hochschulreformgesetz hat das Bundesland Bayern deutschlandweit eine Vorreiterrolle im Hochschulreformprozess eingenommen und seither konnten wichtige Reformen zur Steigerung der Effizienz der bayerischen Hochschulen auf den Weg gebracht werden. Die Kernpunkte der Hochschulreform umfassen die Einführung eines Hochschulrats sowie die Stärkung der allgemeinen Autonomie und der Finanzautonomie der Hochschulen. Ein weiteres wichtiges Reformvorhaben betrifft die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Unterschied zur geplanten Einführung einer Juniorprofessur von Seiten der Bundesregierung sollte nach Auffassung der Bayerischen Staatsregierung die Habilitation als bewährter Qualitätsnachweis erhalten bleiben. Ferner ist die Einrichtung von "Elite-Studiengängen" an den bayerischen Universitäten geplant, die neben der bereits bestehenden Bayerischen Elite-Akademie die Qualifizierung von studentischen Spitzenkräften voran treiben sollen. Daneben ist die Internationalisierung der Hochschulen, die der Förderung des Dialogs und des Austauschs in Studium, Lehre und Forschung dient, ein weiteres wichtiges bildungs- und kulturpolitisches Anliegen der Bayerischen Staatsregierung. (ICI2)
Schlagwörter:Bayern; Globalisierung; Internationalisierung; Berufsnachwuchs; Förderung; Elite; Bildungsreform; Hochschulpolitik; Landespolitik
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz