"Somebody is thinking about it": Women as household managers in dual-earner families
Titelübersetzung:"Somebody is thinking about it"
Autor/in:
Alby, Francesca; Fatigante, Marilena; Zucchermaglio, Cristina
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 26 (2014) 1, S 29-48
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Inhalt: "In dieser Arbeit nehmen wir mithilfe eines Multimethodenansatzes die Managementpraxis erwerbstätiger Mütter, die diese zur Bewältigung komplexer Zeitpläne und der Bedürfnisse der Familie anwenden, in den Blick. Aus vorausgegangenen Studien wissen wir, dass Doppelverdienerfamilien einer grundlegenden Umgestaltung des häuslichen Familienlebens gegenüberstehen, wobei bisher kaum darüber geforscht wurde, wie eine solche Reorganisation innerhalb der Familien erreicht wird. Die Erkenntnisse beruhen auf verschiedenen Datensätzen (Fokusgruppen, Zeitverwendungstagebücher, Aufzeichnung von Alltagsgesprächen) und verweisen auf die zentrale Bedeutung dieser Managementpraktiken im häuslichen Alltagsleben dieser Familien. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass die Hausarbeit eine Arena praktischer Überlegungen und Denkmuster ist. Mithilfe einer detaillierten Analyse der sequentiellen Handlungsabfolgen in der Hausarbeit werden die Managementpraktiken sichtbar, die die Mütter nutzen, um unterschiedliche und miteinander in Wettstreit stehende Aktivitäten für sich zu verwerten und zu koordinieren. Abschließend schlagen wir vor, dass diese Managementpraktiken eine Form von Care- Arbeit darstellt, durch die Mütter das Wohlergehen der Familienmitglieder sicherstellen." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this work we focus, through a multi-method approach, on the managerial practices used by working mothers to deal with complex schedules and family needs in domestic life. We know, from previous studies, that dual earner families face substantial reorganizations of their domestic life, but there has been little research on how such reorganizations are accomplished within families. Findings draw on different data sets (focus groups, self-report charts, naturally occurring interactions) and, overall, show the centrality of managerial practices in the everyday domestic life of this kind of families. Results also show that housework is an arena for practical reasoning and thinking, making visible, through a detailed analysis of the sequential unfolding of actions, the managerial practices used by mothers to exploit and interactively coordinate different and competing activities. Finally, we suggest that managerial practices may constitute a form of care work through which mothers guarantee family members' well-being." (author's abstract)
Schlagwörter:woman; Familie; family; Dual Career Couple; dual career couple; Manager; manager; Privathaushalt; private household; Familienarbeit; family work; berufstätige Frau; working woman; Mutter; mother
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Elterngeld und seine Wirkungen auf das Haushaltseinkommen junger Familien und die Erwerbstätigkeit von Müttern
Titelübersetzung:The new German parental leave benefit scheme and its effects on young families' household income and on mothers' paid employment
Autor/in:
Geyer, Johannes; Haan, Peter; Spieß, C. Katharina; Wrohlich, Katharina
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 25 (2013) 2, S 193-2011
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Inhalt: "Mit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 beabsichtigte die Bundesregierung die Bedingungen für Familien mit jungen Kindern zu verbessern. Die neue familienpolitische Leistung hatte mehrere Ziele, von denen in diesem Beitrag drei zentrale untersucht werden: Zum Ersten sollte für Eltern in der Frühphase der Elternschaft ein Schonraum geschaffen werden. Zum Zweiten ist es ein erklärtes Ziel des Elterngeldes, es beiden Elternteilen zu ermöglichen, ihre wirtschaftliche Existenz eigenständig zu sichern, und drittens soll die Erwerbstätigkeit von Müttern gefördert werden. In diesem Beitrag wird anhand einer empirischen Wirkungsstudie überprüft, ob diese Ziele erreicht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Familien im ersten Jahr nach der Geburt durch das Elterngeld durchschnittlich etwa 480 Euro im Monat mehr haben als vor seiner Einführung. Außerdem zeigt sich, dass die Erwerbstätigkeit von Müttern in diesem Zeitraum zurückgegangen ist. Mütter mit Kindern im zweiten Lebensjahr haben aufgrund der Einführung des Elterngeldes eine höhere Wahrscheinlichkeit, in den Beruf zurückzukehren." (Autorenreferat)
Inhalt: "In 2007, Germany introduced a new parental leave benefit scheme, the so-called 'Elterngeld'. The new benefit is an income-related transfer and is granted for a maximum period of 14 months. The more generous, but shorter Elterngeld replaced the former means-tested flat rate benefit that could be drawn for up to 24 months. One of the aims of the reform was to smooth household income in the year after childbirth and another to increase the incentives to return quickly to the labour market. In this study, the authors analyse empirically the change in income in the first year after birth and the effect of increasing incentives for mothers to return to the labour market in the second year after childbirth. They find that the average increase of net household income of families with a child in the first year after birth amounts to 480 euro per month. With respect to labour supply, the authors show that in the first year after childbirth, mothers' labour supply decreases. In the second year labour supply of mothers in East Germany and low-income mothers in both parts of Germany increases." (author's abstract)
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Familienpolitik; family policy; Elterngeld; family allowance; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Familie; family; Familie-Beruf; work-family balance; Haushaltseinkommen; household income; Familienarbeit; family work; Familienbildung; family education; Kind; child; Kinderbetreuung; child care; Wirkung; effect
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitswelt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Neue Väter - Anspruch und Realität
Titelübersetzung:New fathers - claim and reality
Autor/in:
Oberndorfer, Rotraut; Rost, Harald
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 17 (2005) 1, S 50-65
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Inhalt: "Die Einstellungen zur Vaterrolle scheinen sich bei jüngeren Männern langsam zu wandeln. Die wenigen empirischen Studien, die es bislang in der Väterforschung gibt, weisen darauf hin, dass ein zunehmend größerer Anteil von Männern traditionelle Geschlechterrollen ablehnen. Auf der Verhaltensebene zeigt sich dies jedoch (noch) nicht im gleichen Ausmaß: Väter, die Elternzeit nutzen oder Teilzeit arbeiten, sind nach wie vor höchst selten. Anhand einer qualitativen Studie über Familien mit einer partnerschaftlichen Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit beschreibt der Beitrag, welche Bedingungen der Entscheidung für diese Aufgabenverteilung zugrunde lagen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Among young men, the attitudes towards fatherhood seem to change slowly but steadily. The few studies already existing in fathers' studies indicate that an increasing number of men verbally oppose traditional sex roles. However, this is not (yet) reflected to that degree on the level of actual behaviour: In fact, there are only very few fathers who take paternal leave or work part-time. Based on qualitative research, this contribution describes families with an equal distribution of paid work and family work." (author's abstract)
Schlagwörter:Erwerbsarbeit; gainful work; Arbeitsteilung; division of labor; Familie; family; Geschlechtsrolle; gender role; Familienarbeit; family work; Partnerbeziehung; partner relationship; Rollenbild; role image; Rollenwandel; role change; Familie-Beruf; work-family balance; Vater; father; Rolle; role; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die weißen Flecken in der Diskussion zur "neuen Vaterrolle" - Folgerungen aus dem gegenwärtigen Forschungsstand in Deutschland
Titelübersetzung:The white spots in the discussion on the "new role of the father" - conclusions from the current state of research in Germany
Autor/in:
Cyprian, Gudrun
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 17 (2005) 1, S 76-79
Details
Inhalt: Neuere empirische Daten belegen, dass die 'neuen Väter' keine mediale Erfindung sind, sondern dass ca. 20 Prozent der deutschen Väter in Einstellung und Verhalten nicht mehr der traditionellen Männerrolle entsprechen. Die freiwillige Übernahme der alleinigen Ernährerrolle und eine passive Rolle im Familienalltag sind zumindest für junge, gut ausgebildete Väter häufig kein attraktives Vaterkonzept mehr. Gleichzeitig deuten die Daten darauf hin, dass es sich noch um keinen durchgängigen Trend handelt, dass nach wie vor unterschiedliche 'Typen' von Männer- und Vaterrollen neben- oder auch gegeneinander bestehen. In diesem Beitrag setzt sich Gudrun Cyprian mit dem gegenwärtigen Forschungsstand zur 'neuen Vaterrolle' in Deutschland auseinander. Sie skizziert eine Vielzahl offener Forschungsfragen in diesem Zusammenhang, z.B. die Frage der Einflüsse der Arbeitswelt, der gesellschaftlichen Normen etc. Für die Familienforschung, so eine der Forderungen der Autorin, muss die Perspektive auf Väter nicht nur um die Perspektive der Relation zwischen Vätern und Müttern erweitert werden, sondern um die Rolle des Kindes als aktiver Mitgestalter der Vaterrolle. (DJI/Sd)
Schlagwörter:Vater; father; Rolle; role; Rollenbild; role image; Rollenwandel; role change; Vaterschaft; fatherhood; Familie; family; Elternurlaub; parental leave; Familie-Beruf; work-family balance; Familienarbeit; family work; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Forschungsstand; research status; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Determinanten innerfamilialer Arbeitsteilung: eine Betrachtung im Längsschnitt
Titelübersetzung:Determinants of the division of work within the household from a longitudinal perspective
Autor/in:
Klaus, Daniela; Steinbach, Anja
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 14 (2002) 1, S 21-43
Details
Inhalt: 'Dieser Artikel versucht auf der Basis einer Sekundäranalyse der beiden Erhebungswellen des Familiensurveys von 1988 und 1994 sowie unter Rückgriff auf drei handlungstheoretische Erklärungsmodelle Faktoren herauszuarbeiten, die die Aufteilung der in Haushalt und Familie anfallenden Arbeiten zwischen den Partnern determinieren. Auf der Grundlage einer theoretischen Herleitung wird angenommen, dass neben der Erwerbstätigkeit und dem beruflichen Status, auch die Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder, das Alter des jüngsten im Haushalt lebenden Kindes sowie der Familienstand Einfluss auf die innerfamiliale Arbeitsteilung nehmen. Mittels einer dynamisch modellierten logistischen Regressionsanalyse, welche dem durch die Nutzung von Längsschnittdaten gegebenen Entwicklungsaspekt explizit Rechnung trägt, gilt es diese Faktoren empirisch zu testen. Das Ergebnis schließt sich im Allgemeinen dem Haupttenor bereits vorliegender Untersuchungen an, der besagt, dass sich das traditionelle Muster der innerfamilialen Arbeitsteilung als recht resistent gegenüber Veränderungen erweist. Zwar kann diese Studie die Erwerbssituation in der Familie als eigenständig relevanten Faktor identifizieren, dennoch ist dessen Reichweite sehr begrenzt: Die Beteiligung der Frau am Erwerbsleben trägt nur sehr moderat zur einer stärker partnerschaftlich orientierten Arbeitsteilung bei.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The following article contains a secondary analysis of data from the German longitudinal study Family Survey, collected in 1988 and 1994. The data is examined in light of three theoretical approaches, to identify determinants for the division of labour within private households. The hypotheses are that the following factors will influence the division of labour within the household: employment, occupational position, the number of children living in the household, the age of the youngest child, and the partners' marital Status. A dynamic logistic regression model, appropriate to the 'developing' nature of longitudinal data, is used to empirically test for evidence of three determinants. The findings concur with existing empirical knowledge concerning this topic: The traditional division of household work is quite resistant to change. Although the study does identify the employment situation within the family as a significant determinant, its influence is very limited: women's employment had only a small effect toward equitable division of household labour.' (author's abstract)
Schlagwörter:family work; Arbeitsteilung; marital status; Familienarbeit; Erwerbstätigkeit; division of labor; gainful employment; Hausarbeit; Familie; number of children; determinants; housework; Federal Republic of Germany; Beruf; family; occupation; gender-specific factors; Kinderzahl; Determinanten; Familienstand
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz