Caring, Cooking, Cleaning - repräsentative Zeitverwendungsmuster von Eltern in Paarbeziehungen
Titelübersetzung:Caring, cooking, cleaning - representative time use patterns in two-parent households
Autor/in:
Klünder, Nina; Meier-Gräwe, Uta
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 30 (2018) 1, S 9-28
Inhalt: Vor dem Hintergrund der steigenden Erwerbstätigkeit von Müttern geht dieser Beitrag der Frage nach, wie Eltern in Paarbeziehungen die Haushaltsbereiche Betreuung, Beköstigung sowie Wohnungs- und Wäschereinigung untereinander aufteilen. Dazu werden drei Paartypen mit unterschiedlichem Erwerbsumfang gebildet: Zweiverdiener-Paare, Paare mit weiblichem Zuverdienst sowie Paare mit männlichem Familienernährer. Deren Zeitverwendung für die genannten Tätigkeiten wird mithilfe der repräsentativen Zeitverwendungserhebung 2012/2013 und 2001/2002 sekundäranalytisch untersucht. Die Analyse zeigt, dass vollzeiterwerbstätige Mütter täglich am wenigsten Zeit für die drei genannten Arbeitsbereiche im Haushalt aufwenden, nicht erwerbstätige Mütter hingegen am meisten. Innerhalb einer Dekade - von 2001/2002 bis 2012/2013 - haben alle untersuchten Mütter ihre Zeitverwendung für hauswirtschaftliche Tätigkeitsfelder reduziert, zeitgleich nehmen sich Eltern 2012/2013 deutlich mehr Zeit für Betreuungsaufgaben. Unabhängig des Erwerbsumfangs der Mutter ist die Arbeit des Alltags nach wie vor, besonders werktags, weiblich konnotiert und somit geschlechtsdifferenzierend aufgeteilt. Nur am Wochenende zeigt sich in Paaren mit erwerbstätiger Mutter bei der Betreuung eine annährend egalitäre Arbeitsteilung.
Inhalt: As a result of the increasing labor force participation of mothers, this article questions how twoparent households divide the housework activities of caring, cooking and cleaning. Therefore three types of couples with different labor force participations were formed: Dual-earner couples, couples with additional female income and malebreadwinner couples. The time use for the mentioned activities was examined with a secondary analysis based on the German representative time use surveys of 2012/2013 and 2001/2002. The analysis showed that fulltime mothers spent the lowest amount of time for caring, cooking and cleaning. However, unemployed mothers spent the most time for these activities. Within a decade - from 2001/2002 to 2012/2013 - all mothers have reduced their time spent on household activities. Meanwhile, all parents in 2012/2013 take noticeably more time for child care. Regardless of the mother’s labor force participation, mothers still spent more time for caring, cooking and cleaning, especially on weekdays. Additionally, the everyday housework is divided by gender. Only on weekends, couples with employed mothers shared the care-work almost egalitarian.
Schlagwörter:Zeitverwendung; time budgeting; Elternschaft; parenthood; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Betreuung; care; Hausarbeit; housework; Familienarbeit; family work; Zeitaufwand; time expenditure; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Erwerbsphase; working life; Mutter; mother; Geschlechtsrolle; gender role; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Essalltag und Arbeitsteilung von Eltern in Paarbeziehungen - eine quantitative Analyse auf Basis der repräsentativen Zeitverwendungsdaten 2012/13 und 2001/02
Titelübersetzung:Everyday food routines and division of labor in two-parent households - a quantitative analysis based on the German representative Time Use Survey 2012/13 and 2001/02
Autor/in:
Klünder, Nina; Meier-Gräwe, Uta
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 2, S 179-201
Inhalt: "Der Beitrag untersucht die zeitliche Gestaltung sowie die innerfamiliale Arbeitsteilung des Essalltags von Müttern und Vätern in Paarbeziehungen differenziert nach deren Erwerbsumfang. Die Sekundäranalyse erfolgt auf Basis der repräsentativen Zeitverwendungsdaten 2012/13 und 2001/02, wobei drei Paarkonstellationen untersucht werden: Doppelverdiener-Paare, weibliche Zuverdiener-Paare sowie Paare mit männlichem Familienernährer. Die Analyse des Essalltags zeigt, dass der Erwerbsstatus der Mutter die zeitliche Gestaltung des Essalltags beeinflusst. Je höher dieser ist, desto weniger Zeit wird für die Ernährungsversorgung aufgewendet. Darüber hinaus hat sich die tägliche Zeitverwendung für die Ernährungsversorgung von 2001/02 bis 2012/13 reduziert, wobei die stärksten Einsparungen bei vollzeiterwerbstätigen Müttern zu konstatieren sind. Väter engagieren sich verstärkt am Wochenende bei der Mahlzeitenzubereitung, gleichwohl liegt die Verantwortung insgesamt bei den Müttern. Ebenso beeinflussen Alter und Anzahl der Kinder die Zeitverwendung für die Ernährungsversorgung. Letztlich kann in keiner untersuchten Paarkonstellation eine egalitäre Arbeitsteilung zur Gestaltung des Essalltags festgestellt werden. Vielmehr dominieren relativ ausgeprägte geschlechtsspezifische Arrangements." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article examines the division of labor for everyday food routines of two-parent households depending on their labor force participation. Using data from the representative German Time Use Survey 2001/02 and 2012/13, three different pairs were formed: dual-earner couples, couples with additional female income and male-breadwinner couples Findings show that mother’s employment influences the time used for everyday food routines: It was found that the higher the employment rate of mothers, the less time was spent on food routine activities. Furthermore, the daily time used for everyday food routines was reduced from 2001/02 to 2012/13. The largest reductions were seen in the group of mothers working fulltime. Besides that, fathers were more engaged in meal preparation on the weekends, although the responsibility was the mother’s. In addition, the age and number of children in a household influenced the time used for everyday food routines. However, none of the examined pair constellations can help determine an egalitarian division of everyday food routines. There is still a labor division by gender." (author's abstract)
Schlagwörter:Eltern; parents; Ernährung; nutrition; Essverhalten; eating behavior; Zeitverwendung; time budgeting; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Mutter; mother; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Geschlechtsrolle; gender role; Hausarbeit; housework; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Essalltag und Arbeitsteilung von Eltern in Paarbeziehungen - eine quantitative Analyse auf Basis der repräsentativen Zeitverwendungsdaten 2012/13 und 2001/02
Titelübersetzung:Everyday food routines and division of labor in two-parent households - a quantitative analysis based on the German representative Time Use Survey 2012/13 and 2001/02
Autor/in:
Klünder, Nina; Meier-Gräwe, Uta
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 2, S 179-201
Inhalt: "Der Beitrag untersucht die zeitliche Gestaltung sowie die innerfamiliale Arbeitsteilung des Essalltags von Müttern und Vätern in Paarbeziehungen differenziert nach deren Erwerbsumfang. Die Sekundäranalyse erfolgt auf Basis der repräsentativen Zeitverwendungsdaten 2012/13 und 2001/02, wobei drei Paarkonstellationen untersucht werden: Doppelverdiener-Paare, weibliche Zuverdiener-Paare sowie Paare mit männlichem Familienernährer. Die Analyse des Essalltags zeigt, dass der Erwerbsstatus der Mutter die zeitliche Gestaltung des Essalltags beeinflusst. Je höher dieser ist, desto weniger Zeit wird für die Ernährungsversorgung aufgewendet. Darüber hinaus hat sich die tägliche Zeitverwendung für die Ernährungsversorgung von 2001/02 bis 2012/13 reduziert, wobei die stärksten Einsparungen bei vollzeiterwerbstätigen Müttern zu konstatieren sind. Väter engagieren sich verstärkt am Wochenende bei der Mahlzeitenzubereitung, gleichwohl liegt die Verantwortung insgesamt bei den Müttern. Ebenso beeinflussen Alter und Anzahl der Kinder die Zeitverwendung für die Ernährungsversorgung. Letztlich kann in keiner untersuchten Paarkonstellation eine egalitäre Arbeitsteilung zur Gestaltung des Essalltags festgestellt werden. Vielmehr dominieren relativ ausgeprägte geschlechtsspezifische Arrangements." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article examines the division of labor for everyday food routines of two-parent households depending on their labor force participation. Using data from the representative German Time Use Survey 2001/02 and 2012/13, three different pairs were formed: dual-earner couples, couples with additional female income and male-breadwinner couples Findings show that mother’s employment influences the time used for everyday food routines: It was found that the higher the employment rate of mothers, the less time was spent on food routine activities. Furthermore, the daily time used for everyday food routines was reduced from 2001/02 to 2012/13. The largest reductions were seen in the group of mothers working fulltime. Besides that, fathers were more engaged in meal preparation on the weekends, although the responsibility was the mother’s. In addition, the age and number of children in a household influenced the time used for everyday food routines. However, none of the examined pair constellations can help determine an egalitarian division of everyday food routines. There is still a labor division by gender." (author's abstract)
Schlagwörter:Eltern; parents; Ernährung; nutrition; Essverhalten; eating behavior; Zeitverwendung; time budgeting; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Mutter; mother; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Geschlechtsrolle; gender role; Hausarbeit; housework; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Gendered division of housework in Germany - the role of self-employment, relative resources and gender role orientation
Titelübersetzung:Geschlechterspezifische Hausarbeitsteilung in Deutschland - die Rolle beruflicher Selbständigkeit, relativer Ressourcen und traditioneller Rollenorientierung
Autor/in:
König, Stefanie; Langhauser, Marc
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 28 (2016) 3, S 289-304
Inhalt: "Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Aufteilung der Hausarbeit bei Paaren in Deutschland unter Berücksichtigung des Berufsstatus, der relativen Ressourcen und der Geschlechterrollenorientierung. Es wird eine umfassende Primärerhebung ausgewertet, die überproportional Selbständige erfasst und Fragen zur Rollenorientierung beinhaltet. Während Selbständigkeit und Autonomie eher zu einer niedrigeren Übernahme von Haushaltsaufgaben bei Männer führt, trifft für Frauen eher das Gegenteil zu. Zudem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die relative resources and bargaining theory und der Zeitbudget-Ansatz für Frauen in der Selbständigkeit weniger relevant sind als für abhängig Beschäftigte. Unsere Daten erlauben die direkte Kontrolle der Rollenorientierung und geben Aufschluss über den Zusammenhang von relativen Ressourcen und dem Anteil an Hausarbeit. Eine traditionelle Rollenorientierung war hoch signifikant für den Anteil an Hausarbeit für Männer und Frauen, veränderte allerdings nicht den Effekt der relativen Ressourcen. Dadurch bestätigt unsere Studie den für sich stehenden Effekt der Geschlechterrollenorientierung. Dies kann als wichtiger Beitrag für die laufende Diskussion gesehen werden, bei der relative Ressourcen im Licht der individuellen Rollenorientierung interpretiert werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The purpose of this paper is to investigate the division of housework within couples in Germany by taking employment status, relative resources and gender role orientation into consideration. We use a large scale primary data collection that deliberately oversampled self-employed and included questions on role orientation. While selfemployment and work autonomy was related to a lower share of housework for men, rather the opposite was true for women. Furthermore, the results indicate that the relative resources and bargaining theory and the time budget approach seem to be less relevant for female self-employed compared to their employed counterparts. Our data allowed for a direct control of the gender role orientation and shed more light on the relationship between relative resources and the share of housework. A traditional role orientation was found to be highly significant for the share of housework for men and women but did not moderate the effect of relative resources. Thereby our study supports the distinct effect of gender role orientation. This can be seen as an important contribution to the ongoing discussion where relative resources are interpreted in the light of gender role orientation." (author's abstract)
Schlagwörter:Hausarbeit; housework; Arbeitsteilung; division of labor; Ehepaar; married couple; Partnerschaft; partnership; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; berufliche Selbständigkeit; self-employment; Zeitverwendung; time budgeting; Federal Republic of Germany; relative Ressourcen
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Gendered division of housework in Germany - the role of self-employment, relative resources and gender role orientation
Titelübersetzung:Geschlechterspezifische Hausarbeitsteilung in Deutschland - die Rolle beruflicher Selbständigkeit, relativer Ressourcen und traditioneller Rollenorientierung
Autor/in:
König, Stefanie; Langhauser, Marc
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 28 (2016) 3, S 289-304
Inhalt: "Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Aufteilung der Hausarbeit bei Paaren in Deutschland unter Berücksichtigung des Berufsstatus, der relativen Ressourcen und der Geschlechterrollenorientierung. Es wird eine umfassende Primärerhebung ausgewertet, die überproportional Selbständige erfasst und Fragen zur Rollenorientierung beinhaltet. Während Selbständigkeit und Autonomie eher zu einer niedrigeren Übernahme von Haushaltsaufgaben bei Männer führt, trifft für Frauen eher das Gegenteil zu. Zudem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die relative resources and bargaining theory und der Zeitbudget-Ansatz für Frauen in der Selbständigkeit weniger relevant sind als für abhängig Beschäftigte. Unsere Daten erlauben die direkte Kontrolle der Rollenorientierung und geben Aufschluss über den Zusammenhang von relativen Ressourcen und dem Anteil an Hausarbeit. Eine traditionelle Rollenorientierung war hoch signifikant für den Anteil an Hausarbeit für Männer und Frauen, veränderte allerdings nicht den Effekt der relativen Ressourcen. Dadurch bestätigt unsere Studie den für sich stehenden Effekt der Geschlechterrollenorientierung. Dies kann als wichtiger Beitrag für die laufende Diskussion gesehen werden, bei der relative Ressourcen im Licht der individuellen Rollenorientierung interpretiert werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The purpose of this paper is to investigate the division of housework within couples in Germany by taking employment status, relative resources and gender role orientation into consideration. We use a large scale primary data collection that deliberately oversampled self-employed and included questions on role orientation. While selfemployment and work autonomy was related to a lower share of housework for men, rather the opposite was true for women. Furthermore, the results indicate that the relative resources and bargaining theory and the time budget approach seem to be less relevant for female self-employed compared to their employed counterparts. Our data allowed for a direct control of the gender role orientation and shed more light on the relationship between relative resources and the share of housework. A traditional role orientation was found to be highly significant for the share of housework for men and women but did not moderate the effect of relative resources. Thereby our study supports the distinct effect of gender role orientation. This can be seen as an important contribution to the ongoing discussion where relative resources are interpreted in the light of gender role orientation." (author's abstract)
Schlagwörter:Zeitverwendung; Arbeitsteilung; time budgeting; self-employment; division of labor; Hausarbeit; gender role; Ehepaar; berufliche Selbständigkeit; housework; partnership; Federal Republic of Germany; Geschlechtsrolle; married couple; Partnerschaft; gender-specific factors; relative Ressourcen
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Changes in the division of labor within highly educated German couples when the first child is born
Titelübersetzung:Der Übergang zur Erstelternschaft und Veränderungen der innerfamilialen Arbeitsteilung bei hochgebildeten Paaren in Deutschland
Autor/in:
Dechant, Anna; Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 27 (2015) 3, S 373-396
Inhalt: "Wenn Paare in Deutschland Eltern werden, verändern
sie häufig ihre Aufteilung von bezahlter und
unbezahlter Arbeit in Richtung eines geschlechtsspezifischen Arrangements. Auf Basis von qualitativen, ereigniszentrierten Längsschnittdaten des Projektes 'Innerfamiliale Arbeitsteilung als Prozess' vergleicht der vorliegende Artikel theoretische Annahmen zu Veränderungen der Arbeitsteilung in Paarbeziehungen mit den Erklärungen, die
hochgebildete Paare selbst geben. Unsere qualitative Analyse zeigt, dass sowohl ökonomische als auch Gender-Theorien relativ erfolgreich erklären, warum Paare sich für eine eher traditionelle Spezialisierung der Arbeiten entscheiden, wenn sie den Übergang zur Erstelternschaft erleben. Diese Theorien sind hingegen weniger erfolgreich darin, zu erklären, warum Paare egalitäre Arrangements beibehalten oder wählen. Anhand der qualitativen Interviews wird ersichtlich, dass Erklärungsmuster, die im Bereich der unbezahlten Arbeit zwischen Kinderbetreuung und Hausarbeit unterscheiden, besser die Realität der Paare erfassen. Darüber hinaus ist die von den Theorien vorgeschlagene kausale Reihenfolge der Entscheidungen eine andere als die der Paare: im Übergang zur Elternschaft entscheiden werdende Eltern zunächst über die Kinderbetreuung und dann über Erwerbstätigkeit und
Hausarbeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "When becoming parents for the first time, German
couples often adapt their division of paid and
unpaid work, creating a more gender-specific allocation. Using longitudinal data from the qualitative event-centered project 'Household division of domestic labor as a process', we compare theoretically-postulated mechanisms of change in the division of work within couples with explanations given by the couples interviewed themselves. Our qualitative analysis demonstrates that economic and gender norm theories are quite successful at predicting changes towards a more traditional specialization when couples become parents for the first time, while they are less helpful in explaining the persistence of equal arrangements in the domestic division of work, or the change towards more equal arrangements. The interviews also show that the explanations which differentiate - within unpaid work - between childcare and housework are a better predictor of the realities of the arrangements. Furthermore, the causal order of the decisions suggested by the theories differs from the couples' actual decision making processes: when facing the transition to parenthood, they decide first upon the division of childcare, and then of labor market activity and housework." (author's abstract)
Schlagwörter:Familiengründung; family formation; Hausarbeit; housework; Familienarbeit; family work; Elternschaft; parenthood; Arbeitsteilung; division of labor; Rollenverteilung; role distribution; gender-specific factors; Familie-Beruf; work-family balance; hoch Qualifizierter; highly qualified worker; Partnerbeziehung; partner relationship; Kinderbetreuung; child care; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Hausarbeitsteilung und Erwerbsunterbrechung von Müttern unter den Bedingungen des neuen Elterngeldgesetzes
Titelübersetzung:Division of housework, maternity leave and the policy of parenting benefit in Germany: first empirical results from Bavaria
Autor/in:
Schulz, Florian; Rost, Harald
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 24 (2012) 1, S 27-45
Inhalt: "Der Beitrag untersucht, ob unterschiedlich lange Erwerbsunterbrechungen von Müttern nach dem Übergang zur Erstelternschaft einen Einfluss auf die Aufteilung der Hausarbeit in Paarbeziehungen haben. Für die empirischen Analysen werden Daten einer repräsentativen Querschnittstudie über bayerische Mütter verwendet, die im Jahr 2007 ihr erstes Kind bekamen und für die damit das neue Elterngeldgesetz der Bundesregierung galt. Die Ergebnisse zeigen, dass Mütter, die frühzeitig den Wiedereinstieg in den Beruf realisieren und entsprechend den Anreizen des neuen Elterngeldgesetzes maximal für ein Jahr ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, ein partnerschaftlicheres Modell der Arbeitsteilung im Haushalt praktizieren als Mütter, die eine längere berufliche Pause einlegen. Dennoch ist nach wie vor ein traditionell ausgerichtetes Rollenmodell bei den untersuchten Paaren dominant, so dass sich der Beitrag der Väter zur Hausarbeit insgesamt auf einem niedrigen Niveau bewegt. Im Einklang mit anderen Studien steht der Befund, dass eine hohe Bildung und eine Abkehr von traditionellen Einstellungen eine partnerschaftlichere Hausarbeitsteilung begünstigen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper analyzes the association between the duration of maternity leave and the division of housework, using a representative sample of Bavarian mothers who gave birth to their first child in 2007 under the new parenting benefit policy of the German federal government. The results show that mothers re-entering the labor market after a maximum break of 12 months after accouchement, which is in accordance with the intention of the parenting benefit policy, report more egalitarian housework arrangements than mothers with longer employment breaks. Yet, all women report a rather traditional division of labor with a relatively low contribution of their partners. Our finding that women who are highly educated and disapprove of traditional family roles report more egalitarian housework patterns is in line with previous research." (author's abstract)
Schlagwörter:Hausarbeit; housework; Berufsunterbrechung; career break; Elternurlaub; parental leave; Elterngeld; family allowance; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Partnerbeziehung; partner relationship; Bayern; Bavaria; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Die Auswirkungen häuslicher Pflege auf die Arbeitsteilung in der Familie
Titelübersetzung:Home care and its effects on the division of labour in the family
Autor/in:
Jabsen, Annika; Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 20 (2008) 3, S 293-321
Inhalt: 'Der vorliegende Beitrag analysiert die Auswirkungen der Anwesenheit pflegebedürftiger Personen auf die individuelle Zeitverwendung und die Arbeitsteilung der Haushaltsmitglieder. Die Untersuchung bezieht sich konkret auf die Zeit, die Frauen und Männer im Alter von 30 bis 65 Jahren für Erwerbstätigkeit und Haushaltsarbeit aufbringen und fokussiert die Veränderung der individuellen und relativen Zeitverwendungsmuster bei Eintritt eines Pflegeereignisses. Es handelt sich um eine Längsschnittanalyse auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels von 1985 bis 2004. Empirisch zeigt sich, dass sich vor allem die Frauen nach einem Pflegeereignis verstärkt im Haushalt engagieren und ihre Erwerbsbeteiligung reduzieren. Auf Paarebene lassen sich verstärkte Traditionalisierungstendenzen erkennen. Die Frau übernimmt einen größeren Anteil der Hausarbeitszeit, der Mann einen größeren Anteil der Erwerbsarbeitszeit.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In this article the authors study the effects of home care on individual time use patterns of family members and the household division of labour. They focus on the amount of time that 30 to 65 year old women and men spend on employment and housework, and the changes that might occur on both the individual and the couples level when home care becomes necessary. The longitudinal analysis is based on data of the German Socioeconomic Panel from 1985 to 2004. Referring to caring for relatives, empirical evidence shows that women, in particular, increase their time for housework and decrease their time for paid employment. Focusing on couples division of labour in the household, their findings indicate a traditionalization process. The female partner fulfills the larger part of the housework time requirements, while the male partner fulfills the larger part of paid employment time requirements.' (author's abstract)
Schlagwörter:Zeitverwendung; Arbeitsteilung; time budgeting; family member; Erwerbstätigkeit; division of labor; gainful employment; Familie; Hausarbeit; home care; Altenpflege; housework; partnership; Federal Republic of Germany; häusliche Pflege; family; Partnerschaft; nursing care for the elderly; gender-specific factors; Familienangehöriger
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Die geteilte Arbeit? Möglichkeiten einer sozialpolitischen Steuerung des Careverhaltens von Männern
Titelübersetzung:Division of work? The impact of social policy on men doing care
Autor/in:
Beckmann, Sabine
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 19 (2007) 3, S 371-392
Inhalt: 'Gegenstand dieses Beitrags ist die Frage nach den sozialpolitischen Steuerungsmöglichkeiten einer geschlechtergerechten Verteilung von Arbeit zwischen Männern und Frauen. Der besondere Fokus der Untersuchung liegt auf der unbezahlten Arbeit und Männern. Es wird also die Frage behandelt, ob und wie verschiedene Wohlfahrtsstaatssysteme die Verteilung der unbezahlten Arbeit beeinflussen und welche Rolle hierbei Männer spielen. Es wird zunächst ein Modell dargestellt, welches den Zusammenhang zwischen Wohlfahrtsregime, Arbeitsteilung und Geschlechterbeziehungen theoretisch umschreibt. Anhand dieses Modells wird die Entwicklung der auf Geschlechterleitbildern basierenden Wohlfahrtsstaatspolitik in Schweden, Frankreich und Deutschland analysiert und in Zusammenhang mit dem Wirken der Politik anhand der Verteilung von Care zwischen Männern und Frauen gebracht. Besondere Beachtung findet hierbei, inwieweit sich das Verhalten und die Interessen von Männern, beispielsweise hinsichtlich ihrer Bereitschaft Erziehungszeit zu übernehmen, verändert haben, und wie der entsprechende geschlechterkulturelle Wandel sozialpolitisch aufgegriffen und unterstützt wurde. Darüber hinaus zeigt der Beitrag. dass die Erweiterung von Länderanalysen um den Faktor der unbezahlten Arbeit eine genauere Analyse der länderspezifischen Geschlechterordnung ermöglichen kann.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This paper examines the impact of political regulations on the gendered division of work between men and women. In particular it focuses on unpaid care and men and highlights, from a cross-national perspective, to what extent different policy frameworks constrain or facilitate the gendered division of unpaid care and men's contribution and aspirations in relation to care. To address these concerns, I firstly propose a model which describes the connection between welfare regimes, division of care, and gender relations on a theoretical basis. Secondly I analyse the development of welfare policies and policy-outcomes in Sweden, France and Germany. I will particularly focus on the division of unpaid care between men and women and how men's behaviour and attitudes have altered over recent decades (e.g. by taking parental leave). Another aspect which will be considered examines how the modifications in gender culture have been supported by social policy in the three countries. Finally I conclude that analysing the gendered division of unpaid care provides a further understanding of the gender order in Sweden, France and Germany.' (author's abstract)
Schlagwörter:family work; gender relations; Arbeitsteilung; Sweden; Familienarbeit; father; Hausarbeit; housework; Federal Republic of Germany; example; man; Wohlfahrtsstaat; social policy; Schweden; welfare state; France; division of labor; woman; Frankreich; Mann; Leitbild; Geschlechterverhältnis; gender-specific factors; Vater; Sozialpolitik
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Tagebuch versus Zeitschätzung: ein Vergleich zweier unterschiedlicher Methoden zur Messung der Zeitverwendung für Hausarbeit
Titelübersetzung:Time-diary versus time-estimation data: a comparison of two different methods of measuring the time spent on housework
Autor/in:
Schulz, Florian; Grunow, Daniela
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 19 (2007) 1, S 106-128
Inhalt: 'Ein Vergleich der Ergebnisse von Zeitverwendungstagebüchern und Zeitschätzungen lässt Zweifel an der bislang aufrecht erhaltenen Annahme aufkommen, beide Methoden wären lediglich zwei verschiedene Wege zur validen Messung individueller Zeitbudgets. Auf der Basis eines eigens für diesen Methodenvergleich erhobenen Datensatzes wird gezeigt, dass die auf Grundlage beider Erhebungstechniken gewonnenen Daten signifikant unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen und folglich zu unterschiedlichen theoretischen Schlussfolgerungen in Bezug auf die Determinanten geschlechtsspezifischer Zeitverwendungsmuster für Hausarbeit führen würden.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'A comparison of time-diary data and data obtained through survey questions leaves us to doubt that both methods are just two different ways of measuring individual time budgets validly. Comparing data of a unique pilot study for assessing methodological concerns of time use measurement, we find that both measurement techniques produce significantly different results that would eventually lead to substantially different conclusions with respect to the determinants of gender specific housework patterns.' (author's abstract)
Schlagwörter:research; Zeitverwendung; Methodenvergleich; time budgeting; time budget; comparison of methods; Hausarbeit; determinants; housework; Methode; method; Federal Republic of Germany; Zeitbudget; gender-specific factors; Determinanten
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Familiensoziologie, Sexualsoziologie