Can women in Poland speak? Diskursive Strategien polnischer Feministinnen gegen Ausgrenzung und
Marginalisierung von Frauen in Polen
Titelübersetzung:Can women in Poland speak? Strategies of Polish feminists against exclusion and marginalization of women in Poland
Autor/in:
Walczewska, Sławomira
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 3, S 122-129
Inhalt: "Der Essay beschäftigt sich mit den diskursiven Strategien von Feministinnen in Polen. Ausgehend von der Metapher des 'Nicht-Sprechen-Könnens/-Dürfens' als umfassendste Benennung von Diskriminierung und an einigen ausgewählten Beispielen wird gezeigt, welche Strategien die feministische polnische Bewegung anwendet, um sich Gehör zu verschaffen. Dazu gehören die Übernahme sprachlicher Elemente der patriarchalen Diskurse, das Ergänzen dieser Diskurse und Raum schaffen für den feministischen Diskurs selbst." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article is an attempt to describe discursive strategies of Polish feminists. Using the metaphor of 'not being allowed/able to speak' as the most general label for discrimination and marginalization, I present which strategies are used to express oneself in the language of the patriarchal discourses, to complete patriarchal discourses and to create space for feminist discourse." (author's abstract)
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2010) H. 40, S. 13-18
Inhalt: Frauen und Männer haben durch gleiche Intelligenz einen gleichen Zugang zum Reich des Intellekts. Denn die Gedanken sind frei und nicht nur von der Macht unabhängig, sondern auch von der Geschlechtszugehörigkeit. Die allgemeine Norm bildet jedoch "der" Intellektuelle, für den der Faktor Geschlecht im Allgemeinen nicht thematisiert wird. Hinsichtlich der Frage, warum diese "Lufthoheit im Geistigen" de facto weiterhin bei den Männern liegt, gibt es nach Meinung der Autorin vier Erklärungsaspekte: die Geschlechterdifferenz, die Geschichte, die Natur und die Psyche. Sie zeigt in ihrem historischen Rückblick am Beispiel der Figur der Schriftstellerin, wie angstbesetzt das Überschreiten von Geschlechtergrenzen trotz allen Fortschritts- und Gleichstellungsbewusstseins ist. Erst wenn die Moderne hinter uns liegt und von einer Zeit abgelöst wird, die ohne "gender anxiety" auskommt und es nicht mehr nötig hat, ihre Männlichkeit zu behaupten, werden nach der These der Autorin Stellungnahmen über feministische Intellektuelle überflüssig und aus "de iure" wird "de facto" geworden sein. (ICI2)
Land der Söhne : Geschlechterverhältnisse in der Zweiten Republik
Titelübersetzung:Land of sons : gender relations in the Second Republic
Autor/in:
Gehmacher, Johanna; Mesner, Maria
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Österreich - Zweite Republik, Bd. 17), 2007. 102 S.
Inhalt: "Im Lauf des 20. Jahrhunderts setzte sich die Meinung mehrheitlich durch, dass mit dem Gleichheitsanspruch der Aufklärung nicht nur heterosexuelle weiße Männer gemeint sein konnten. Bis in die Gegenwart bestimmt jedoch der Widerspruch zwischen Gleichstellung und Ungleichheit die Geschlechterverhältnisse in vielen demokratischen Industriegesellschaften. Seinen vielschichtigen Ursachen und Auswirkungen wird in diesem Band am konkreten Beispiel Österreichs nach 1945 nachgegangen. Ein Fokus liegt dabei auf den kulturellen, sozialen und politischen Verschiebungen, die mit dem Auftreten der Frauenbewegung in den 1970er Jahren einhergingen. Der damit verbundene Umbruch war - so die hier untersuchte Hypothese - so grundlegend, dass er Angelpunkt einer Periodisierung der Zweiten Republik sein kann." (Autorenreferat)