Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, (2004) H. 1, S. 127-130
Inhalt: Im Rahmen des Projektes 'Wissenschaftskarriere und Gender' wurden knapp 1000 Professorinnen und Professoren nach den Gründen für ihre Berufswahl, nach Anforderungsprofil, Förderung durch Mentorinnen und Mentoren, außeruniversitärem Engagement und nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf befragt. Bei der Analyse der Daten in Hinblick auf die Karriereverläufe von Männern und Frauen zeigen sich Verzögerungen bei den Professorinnen. Diese sind auch weniger in gelingende Beziehungen integriert als ihre männlichen Kollegen und haben weniger Kinder als diese. Neben den Zusammenhängen zwischen Karriereverlauf und Kindern wird auch die subjektive Wahrnehmung der Work-Life-Balance diskutiert. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kinder und Karriere : sozial- und steuerpolitische Wege zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ; Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 18. bis 20. September 2002
Titelübersetzung:Children and career : socio-political and tax policy ways to reconcile an occupation and family; proceedings of a conference of the Loccum Protestant Academy from September 18 to 20, 2002
Herausgeber/in:
Lange, Joachim; Evangelische Akademie Loccum
Quelle: Evangelische Akademie Loccum; Tagung "Kinder und Karriere"; Rehburg-Loccum: Evang. Akad. Loccum (Loccumer Protokolle, 56/02), 2003. 262 S.
Inhalt: "Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist - zumal in Wahlkampfzeiten - in aller Munde, doch ihre Realisierung stößt in Deutschland nach wie vor auf zahlreiche Hindernisse. Dies beeinträchtigt die Umsetzung individueller Lebensentwürfe und hat angesichts der in Deutschland vorherrschenden Rollenverteilung - die Benachteiligung von Frauen im Berufsleben zur Folge. Darüber hinaus führen die mangelnde Vereinbarkeit und die von ihr mitverursachten niedrigen Geburtenraten und Beschäftigungsquoten von Frauen zu Vergeudung von Humankapital, ineffizienter Allokation bei der Produktion haushaltsnaher Dienstleistungen und Risiken für die sozialen Sicherungssysteme insgesamt. Die Schwierigkeit, eine berufliche 'Karriere' mit dem Familienleben zu vereinbaren, ist wesentlich darauf zurückzuführen, dass Sozial-, Steuer- sowie Kinderbetreuungs- und Schulsysteme ebenso wie betriebliche Organisationsstrukturen und Personalplanung noch stark an der klassischen 'Versorgerehe' orientiert sind. Auf der Tagung, die in dem Band dokumentiert wird, wurden diese negativen Anreizwirkungen des deutschen Wohlfahrtsstaates analysiert und Reformvorschläge erarbeitet. Ein Blick über die Grenzen liefert dabei zahlreiche Anregungen. In der Diskussion werden die Reformvorschläge dann auf ihre betriebliche Praxistauglichkeit und ihre politischen Umsetzungsperspektiven überprüft. Die Diskussion machte deutlich, dass eine Veränderung der Anreizsysteme zwar wichtig ist, dass aber die Vereinbarkeit von Beruf und Familie solange ein Problem bleiben wird, wie sie nur als ein Problem von Frauen und nicht auch von Männern angesehen wird." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Karriereplanung mit Familie : eine Studie über Wissenschaftlerinnen mit Kindern
Titelübersetzung:Career planning with a family : a study of female scientists with children
Autor/in:
Strehmel, Petra
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 120), 1999. 319 S.
Inhalt: "In der empirischen Studie wird die Situation von Wissenschaftlerinnen mit kleinen Kindern zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Familie eingehend analysiert: Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit, die Arbeitszeitproblematik, Kinderbetreuungsarrangements, Erfahrungen mit KollegInnen und Vorgesetzten, damit verbundene Einstellungen, Belastungen und Bewältigungsstrategien sowie Konsequenzen für die persönliche Entwicklung und Karriereplanung der Frauen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, unter welchen persönlichen, sozialen und strukturellen Voraussetzungen eine wissenschaftliche Karriere für Frauen mit Familie planbar wird, welche Strategien erfolgsversprechend sind, wann begonnene wissenschaftliche Karrieren von Frauen zu scheitern drohen und unter welchen Vorzeichen hochqualifizierte Frauen berufliche Ziele aufgeben bzw. auf eine Karriereplanung verzichten." Für die Untersuchung wurden 45 Wissenschaftlerinnen und Assistenzärztinnen an Münchner Hochschulen befragt. (Autorenreferat)
Wissenschaftlerinnen mit Kindern : Strategien zur Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Arbeit
Titelübersetzung:Female scientists with children : strategies to reconcile a family and scientific work
Autor/in:
Strehmel, Petra
Quelle: Die andere Wissenschaft: Stimmen der Frauen an Hochschulen. Hildegard Macha (Hrsg.), Monika Klinkhammer (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 1997, S. 113-129
Inhalt: Für Wissenschaftlerinnen stellt sich die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in besonderer Weise. Von den wenigen Frauen an der Hochschule hat nur ein geringer Anteil Kinder. Der Beitrag zeigt, daß sich Wissenschaftlerinnen mit Kindern mit Widerständen von zwei Seiten auseinanderzusetzen haben: (1) Mit den üblichen Ausgrenzungs- und Diskriminierungsmechanismen, die alle Frauen an der Hochschule treffen und (2) mit den generellen Schwierigkeiten von Frauen, die hierzulade Beruf und Familie miteinander vereinbaren möchten bzw. müssen. Insgesamt zeigt sich, daß die Universität in vielen Bereichen flexible Arbeitsbedingungen bietet, die die Vereinbarkeit mit Familie und Kinderziehung erleichert. Für das berufliche Fortkommen, das Erreichen der erforderlichen Qualifikation und das Verfolgen einer Hochschulkarriere sind die Bedingungen in dieser Konstellation jedoch eher ungünstig. (pre)