Berücksichtigung von Gleichstellungsaspekten bei EU-geförderten Forschungsvorhaben aus Deutschland: Abschlussbericht, gefördert durch Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung/FiF im EU-Büro des BMBF
Autor/in:
Lipinsky, Anke; Samjeske, Kathrin
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS); Köln (CEWS-Projektberichte, 2012/04), 2012. 57 S
Inhalt: Die Studie Berücksichtigung von Gleichstellungsaspekten bei EU-geförderten Forschungsvorhaben aus Deutschland untersuchte im Auftrag der Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung im EU-Büro des BMBF, welche Rolle der Antragspunkt Section 5 - Consideration of Gender Aspects (CoG) in der Praxis der Projektplanung, Antragsberatung, Begutachtung, Projektverhandlung sowie in der Durchführung von EU-geförderten Verbundprojekten unter deutscher Leitung spielt. Im Rahmen der sechsmonatigen Studie wurden 60 themenzentrierte Interviews mit vier Akteursgruppen (Projektleitung, Antragsberater/innen, Gutachter/innen und Kommissionsbedienstete) ausgewertet, in denen die Akteure/innen ihre reale Alltagspraxis schildern und die Wirksamkeit des Berichtspunktes bewerten. Ferner wurden Inhalte, Konsistenz des administrativen Verfahrens und der Aspekt der Verbindlichkeit mit ausgewählten nationalen Forschungsmittelgebern in Europa verglichen.
Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Jahresbericht 2007 des Gender-Projekts; Kurzfassung - 5. Oktober 2007; Projektnr. 03/06
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ); Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH (FIA); Universität Marburg, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht; Duisburg (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F364), 2007. 86 S
Inhalt: Im Zentrum der vorliegenden Kurzfassung des ersten Jahresberichtes stehen die Ergebnisse einer Online-Befragung der Personen, die bei den SGB II-Trägereinheiten für Chancengleichheit, Gleichstellung oder Gender Mainstreaming zuständig sind. Die Befragung diente in erster Linie dem Ziel, ein Bild vom Ausmaß der konzeptionellen, organisatorischen und personellen Verankerung des Gleichstellungszieles zu erhalten. Darüber hinaus enthält der Bericht eine erste geschlechterdifferenzierende Bestandsaufnahme des Leistungsbezugs im SGB II auf Basis von öffentlich zugänglichen Statistiken und Befragungsergebnissen. Neben dem Umfang und der Zusammensetzung der Bezieher/innen von Grundsicherungsleistungen nach SGB II wird analysiert, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Arbeitslosigkeit, die Abgangsdynamik, die Erwerbstätigkeit und die Maßnahmeteilnahme festzustellen sind.
Schlagwörter:Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Grundsicherung; basic income; soziale Sicherung; social security; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; gender; gender-specific factors; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Chancengleichheit; equal opportunity; soziale Ungleichheit; social inequality; Rollenbild; role image; Arbeitsmarktpolitik; labor market policy; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Betriebliche Gleichstellungspolitik : Konzepte, Strategien, Praxisbeispiele ; eine Herausforderung für BetriebsrätInnen, UnternehmensvertreterInnen und GewerkschafterInnen
Titelübersetzung:Company equality policy : concepts, strategies, practical examples; a challenge for members of works councils, company representatives and trade unionists
Autor/in:
Schön, Christine
Quelle: Düsseldorf (Edition der Hans-Böckler-Stiftung, 76), 2002. 89 S.
Inhalt: "Die vorliegende Broschüre will informieren und zugleich Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen. Vorgestellt werden das Gender-Mainstreaming-Konzept der EU sowie Konzepte und Strategien wie Total E-Quality und Diversity. Diese werden durch ausgewählte Praxisbeispiele erläutert. Probleme und Erfolge bei der Umsetzung von Maßnahmen werden geschildert. Dafür kamen betriebliche Expertinnen zu Wort. Für die Praxisbeispiele wurden Unternehmen ausgewählt, in welchen schon früh gleichstellungspolitische Aktivitäten initiiert und Betriebsvereinbarungen und Frauenförderpläne verabschiedet wurden. Dazu gehören z.B. Maßnahmen bei der Deutschen Telekom AG (E-Quality-Teams und Mentoring-Programme), der Robert Bosch GmbH (Gleichstellungspolitik als Projektarbeit), der DaimlerChrysler AG (Gemeinsame Erklärung zur Chancengleichheit, BV Frauenförderung) und bei Sparkassen (Teilzeitmodelle). Es werden Eckpunkte aus dem Entwurf des 'Gesetzes zur Gleichstellung der Geschlechter in der Privatwirtschaft' der Expertinnenkommission von 2001 vorgestellt, und die Empfehlungen der Arbeitgeberverbände zur Förderung von Chancengleichheit erörtert. Wichtig sind hier die gleichstellungspolitischen Neuerungen im reformierten Betriebsverfassungsgesetz 2001. Die Praxisbeispiele machen deutlich, dass die Verwirklichung von Chancengleichheit ein Prozess ist, der ausgehandelt, gestaltet und durchgesetzt werden muss und dass die Einbeziehung geschlechterspezifischer Belange in allen Bereichen der Unternehmen als durchgängiges Prinzip zu verankern ist. Umso wichtiger für den Erfolg ist es, dass unterschiedliche Akteurinnen bzw. Akteursgruppen an diesen Prozessen mitwirken. Beteiligungsorientierte Verfahren bieten dafür die besten Voraussetzungen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Wie Gender in den Mainstream kommt : Konzepte, Argumente und Praxisbeispiele zur EU-Strategie des Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:How gender reaches the mainstream : concepts, arguments and practical examples relating to the EU strategy of gender mainstreaming
Autor/in:
Stiegler, Barbara
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Abt. Wirtschafts- und Sozialpolitik Bereich Arbeit und Sozialpolitik; Bonn (Expertisen zur Frauenforschung), 2000. 31 S.
Inhalt: "Die Strategie des Gender Mainstreaming ist in der Bundesrepublik Deutschland durch die Politik der Europäischen Union bekannt geworden. Ihre Wurzeln liegen jedoch in der weltweiten Frauenbewegung und ihren Erfahrungen mit der Durchsetzung von Forderungen an die Regierungen. Auf europäischer Ebene hatten die Frauen bereits 1993 mit der Reform der EU-Strukturfonds eine Zielvorgabe 'Chancengleichheit für Frauen und Männer' durchsetzen können. Damit war erstmals in Europa in einem 'allgemeinen' Förderkonzept das Ziel der Chancengleichheit verankert. Im Vierten Aktionsprogramm zur Chancengleichheit 1995 wurde dann das Prinzip des Gender Mainstreaming beschrieben. Das, was im EU-Strukturfond gelungen war, wurde auf die gesamte europäische Politik übertragen: Die Geschlechterverhältnisse sollten in jeder politischen Maßnahme von der Planung bis zur Erfolgskontrolle berücksichtigt werden. Eine weitere Bekräftigung erfuhr das Gender Mainstreaming Prinzip im Amsterdamer Vertrag 1996. In diesem Vertrag verpflichten sich alle Staaten der Europäischen Union, das Gender Mainstreaming Prinzip bei ihrer Politik anzuwenden. Konkretisierungen und Ausdifferenzierungen wurden auf EU-Ebene in aktuellen Entschließungen des Rates zu den beschäftigungspolitischen Leitlinien 1999 vorgenommen. In Zukunft soll in einem Fünften Aktionsprogramm Gender Mainstreaming weiterentwickelt werden. Auch in der Bundesrepublik ist der Gedanke nicht neu, Frauenpolitik als Querschnittsaufgabe zu betrachten. Die Umsetzung dieser Idee in die Organisation politischer Entscheidungsprozesse ließ jedoch zu wünschen übrig: In der Regel gab es eine zuständige Stelle (Frauenministerium, Gleichstellungsstelle), die Frauenpolitik formulierte und Forderungen und Konzepte entwickelte. Diese Stelle trug dann diese Konzepte an die 'anderen' Politikfelder heran und erhob den Anspruch, daß dort die gewünschten Konzepte umgesetzt werden. Vom Ansatz her entspricht das Prinzip des Gender Mainstreaming der Idee der Querschnittspolitik: Die Chancengleichheit der Geschlechter läßt sich nur herstellen, wenn dieses Ziel in allen Politikbereichen angestrebt wird. Das Gender Mainstreaming Prinzip konkretisiert dieses Ziel jedoch durch einen klaren Bezug auf die Entscheidungsprozesse in Organisationen. Die vorliegende Expertise nimmt eine Bestandsaufnahme vor und soll dazu beitragen, die Reichweite der Strategie, aber auch ihre Grenzen besser zu begreifen." (Textauszug)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Chancengleichheit; Gleichstellung; politische Strategie; EU; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik