Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; ISG - Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH; Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW); Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung e.V.; Köln (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, FB443), 2013. XVI, 407 S
Inhalt: Mit dem Forschungsvorhaben wird erstmals eine umfassende Governance- und Implementationsuntersuchung vorgenommen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) ihren gesetzlichen gleichstellungspolitischen Auftrag (§ 1 SGB III) umsetzt. Dieser beinhaltet, die Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Prinzip zu verfolgen sowie darauf, dass die Leistungen der Arbeitsförderung die berufliche Situation von Frauen verbessern sollen, indem sie auf die Beseitigung bestehender Nachteile sowie auf die Überwindung eines geschlechtsspezifisch geprägten Ausbildungs- und Arbeitsmarktes hinwirken. Auf Basis der Analyseergebnisse werden insgesamt zehn handlungsbezogene Empfehlungen und Vorschläge (Handlungsempfehlungen) herausgearbeitet, mit denen aus Sicht des Forschungsteams die Beratung und Vermittlung in der BA qualitativ verbessert und eine durchgängige Verankerung von Gleichstellung gewährleistet werden können. Zudem werden Vorüberlegungen für ein gleichstellungsbezogenes Ziel im Zusammenhang mit einer neuen Rahmenzielvereinbarung zwischen Bundesagentur für Arbeit und dem BMAS getroffen. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Erhöhung der Qualität von Beratung und Vermittlung durch die systematische Berücksichtigung einer Gleichstellungsperspektive in Bezug auf Kunden und Kundinnen (in der arbeitnehmer- und arbeitgeberorientierten Beratung) gesetzt.
Schlagwörter:Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; Governance; governance; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Frauenförderung; advancement of women; soziale Ungleichheit; social inequality; Arbeitsvermittlung; employment service; Arbeitsförderung; employment promotion; berufliche Integration; occupational integration; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Arbeitsberatung; job counseling; Qualitätssicherung; quality assurance; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Frauenkarrieren und -barrieren in der Wissenschaft : Förderprogramme an Hochschulen in Sachsen-Anhalt im gesellschaftlichen und gleichstellungspolitischen Kontext
Titelübersetzung:Women's careers and barriers in science : promotional programs at universities in Saxony-Anhalt from the contexts of society and equal opportunity policy
Autor/in:
Schlegel, Uta; Burkhardt, Anke
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 6/05), 2005. 156 S.
Inhalt: "Nach wie vor sind die deutschen Hochschulen hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Personals Hochburgen des Patriarchats und hinken den Geschlechterverhältnissen anderer gesellschaftlicher Bereiche hinterher. Der Bericht umreißt zunächst die historischen und aktuellen Gründe dafür, beleuchtet die bisherige Implementierung geschlechterpolitischer Felder in die Hochschulen, skizziert die Besonderheiten ost- und westdeutscher Akademikerinnen-Biografien, erläutert die frühzeitigen und intensiven juristischen Bemühungen und praktischen Umsetzungen des Landes Sachsen-Anhalt zum Gender Mainstreaming und stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von Förderprogrammen zur Erhöhung der Karrierechancen von Frauen an Fachhochschulen und Universitäten in diesen Kontext. Nach der ersten Förderperiode 1997-2000 (Wiedereinstiegsstipendien, Habilitationsforderung) beauftragte das Kultusministerium Sachsen-Anhalt HoF Wittenberg mit der wissenschaftlichen Begleitung der neuen ebenfalls über das Hochschulsonderprogramm III finanzierten Programme zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Universitäten und Fachhochschulen. Hauptmethodischer Zugang waren leitfadengestützte Interviews mit den Stipendiatinnen, durchgeführt zu Beginn und am Ende der Förderlaufzeit. Die Auswertung der Interviews und die Diskussion auf dem im Bericht dokumentierten Bilanzworkshop weisen beide Programme - trotz der selbstredend beschränkten Zahl der Stipendiatinnen und der begrenzten Reichweite struktureller Effekte - als erfolgreich aus. Abschließend bemüht sich der Bericht um Schlussfolgerungen für künftige Geschlechtergleichstellungsprogramme an Hochschulen, die selbstverständlich - da die Wirksamkeit solcher Programme deutlich mit abhängt von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, von Charakteristika der Hochschule als spezifische Organisation und von den gegenwärtigen Lebenszusammenhängen von Akademikerinnen - über solche zur konkreten Programmgestaltung hinausgehen. Der Entwurf für diese 30 Schlussfolgerungen war den Teilnehmerinnen vor dem Bilanzworkshop vorgelegt worden, so dass er dort mitdiskutiert werden konnte." (Autorenreferat)
Inhalt: "With regard to their academic staff, German universities are still strongholds of the patriarchy. This report outlines historical and contemporary reasons for this situation, highlights the implementation of gender policies in universities so far, sketches out characteristics of East and West German biographies in academia, elaborates the early and intense juridical efforts and actual realization of gender mainstreaming by the state of Saxony-Anhalt, and presents in this context results from the monitoring of support programmes to enhance female career opportunities at universities and universities of applied sciences. Main methodological tool were interviews with grant holders that were conducted at the beginning and at the end of the support phase. The analysis of the interviews as well as the documented discussion at the concluding workshop show - notwithstanding the limited number of grant holders and the constricted scope of structural effects - the success of both programmes. Finally, the report presents some conclusions for future programmes on gender equality that necessarily go beyond the actual shaping of programmes since the effects of such programmes are dependent on macro-social developments, characteristics of universities as specific organizations, and contemporary life contexts of female academics." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftler; Frauenförderung; Förderungsprogramm; Sachsen-Anhalt; Gleichstellung; Frauenpolitik; Akademikerin; Lebenslauf; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Gender Mainstreaming; Hochschullehrer; Stipendium
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gender Mainstreaming und Frauenförderung in der rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktpolitik
Autor/in:
Huth, Sandra; Seibert, Bernadette
Quelle: Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.; Mainz, 2004. 181 S
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Frauenförderung; advancement of women; Gleichstellung; affirmative action; Chancengleichheit; equal opportunity; Arbeitsförderung; employment promotion; gender-specific factors; Maßnahme; measure; Qualifikation; qualification; Rheinland-Pfalz; Rhineland-Palatinate; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Evaluation des Kompetenzzentrums "Frauen für Naturwissenschaft und Technik" der Hochschulen
Mecklenburg-Vorpommerns
Titelübersetzung:Evaluation of the competence center "Women for natural science and technology" of
universities in Mecklenburg-Western Pomerania
Autor/in:
Bloch, Roland; Hüttmann, Jens
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg, 4/03), 2003. 43, 3 S.
Inhalt: "Das Kompetenzzentrum 'Frauen für Naturwissenschaft und Technik' der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns
wird im Rahmen des Hochschul-Wissenschaftsprogramms (HWP) als Maßnahme zur Erhöhung
des Frauenanteils in naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen gefördert.
Die konzeptuelle Grundlage für die Arbeit des Kompetenzzentrums bietet der Gender-Mainstreaming-Ansatz,
der mittlerweile auch im Landeshochschulgesetz MecklenburgVorpommern verankert wurde.
HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung e.V. wurde mit der Evaluation der
ersten Projektphase 2001 bis 2003 beauftragt. Mit Dokumentenanalysen, Experteninterviews
und dem Vergleich mit anderen Projekten wurde die bisherige Arbeit des Kompetenzzentrums
systematisiert und eingeschätzt. Dabei erwies sich das alleinige Ziel einer Erhöhung
des Frauenanteils als zu eng gefasst, um die in weiteren Bereichen erfolgreich geleistete
Arbeit des Kompetenzzentrums, etwa die hochschulinterne Sensibilisierung für geschlechtstypische
Problemlagen, anerkennen zu können. Abschließend wurden künftige Entwicklungsmöglichkeiten
anhand der Szenario-Technik entwickelt, die u.a. mögliche Aufgabenprofilierungen aufzeigen."
(Autorenreferat)
Inhalt: "The Centre of Excellence "Women for Natural Sciences and Technology' at the universities
of Mecklenburg-Vorpommern is funded by the Higher Education Science Program (HWP)
with the goal of increasing the ratio of women in natural sciences and technology
study programs. Its conceptual basis is drawn from the Gender Mainstreaming approach
that has now been implemented into the Higher Education Law of Mecklenburg-Vorpommern.
The evaluation of the first project phase from 2001 to 2003 was assigned to HoF Wittenberg
- Institute of Higher Education Research. The performance of the Centre of Excellence
was systematized and estimated with document analyses, expert interviews, and the
comparison with other projects. One result was that the sole aim to increase the ratio
of women was too narrowly defined in order to account for successful work in other
areas, for instance the sensitization of higher education personnel for gender typical
problems. Finally, possible future developments were presented with the application
of the scenario method, among others a possible task profile for the Centre of Excellence."
(author's abstract)|
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Technik; Studiengang; Mecklenburg-Vorpommern; Gleichstellung; Frauenförderung; Gender Mainstreaming; Studium
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Netzwerke und Organisationen