Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Forschung und Entwicklung in der analytischen Soziologie), 2010. 149 S.
Inhalt: "Welche Faktoren entscheiden über Karrierewege in der Wissenschaft? Tragen neben vielfach untersuchten Faktoren auch Erfahrungen außerhalb der Wissenschaft, Schicksalsschläge, Begegnungen, historische Ereignisse, individuelle und familiäre Lebenssituationen zur Formung eines wissenschaftlichen Lebenslaufs bei? Die Autoren stellen ihren Lebenslauf mit den Mitteln der eigenen, soziologischen Perspektive dar. Dabei wird bewusst eine Heterogenität in der Vorgehensweise angestrebt, wodurch der Spielraum soziologischer Analysen und Perspektiven sichtbar wird. Soziologen, die ihren Weg in der Disziplin schon ein gutes Stück weit gegangen sind, wurden als doppelte Experten befragt: als Experten ihrer eigenen Biographie und als soziologische Experten für soziale Mechanismen, die jeweils im Hinblick auf die eigene Biographie reflektiert wurden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Monika Jungbauer-Gans, Christiane Gross: Einleitung: Soziologische Karrieren in autobiographischer Analyse (7-19); Fritz Sack: Wie wurde ich Soziologe? (21-51); Rolf Ziegler: Chancen und Herausforderungen - ein autobiographischer Rückblick (53-74); Karl-Dieter Opp: Ein nicht vorhersehbarer Lebenslauf? (75-94); Jürgen Friedrichs: Zwei Wege in die Soziologie: Stationen und warum die Entscheidungen so fielen (95-105); Karl Ulrich Mayer: Lebensverlauf und soziale Ungleichheit (107-128); Richard Münch: Soziologie als Beruf. Ein Erfahrungsbericht (129-149).
Karriere und Kind : Erfahrungsberichte von Wissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:Career and child : empirical reports by female scientists
Herausgeber/in:
Biller-Andorno, Nikola; Jakovljevic, Anna-Karina; Landfester, Katharina; Lee-Kirsch, Min Ae
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2005. 328 S.
Inhalt: "Karriere mit Kindern - was das für Frauen bedeutet, die sich im Wissenschaftsbetrieb behaupten, berichten hier Akademikerinnen aus verschiedenen Disziplinen und in unterschiedlichen Stadien ihres Werdegangs. Sie schildern, wie sie Beruf und Elternschaft verbinden, und lassen uns sowohl bittere als auch glückliche Momente in diesem Balanceakt miterleben. Die Beiträge skizzieren unterschiedliche Lebensmodelle, mit denen sich Frauen den besonderen Herausforderungen ihrer doppelten Beanspruchung stellen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hildegard Macha: Mütter als Wissenschaftlerinnen: Forschungsstand und politische Maßnahmen der Frauenförderung - eine Einführung (22-34); Andrea E. Abele: Zuerst der Ruf, dann das Kind (35-40); Erdmute Alber: Drahtseilakt? Plädoyer für ein Leben auf vielen Füßen (41-50); Aleida Assmann: Karriere, Ehe, Kinder - eine unmögliche Trias? (51-57); Petra Bauer: Geteilte Zeit (58-71); Barbara M Bröker: "Nur Mut!"(72 -79); Nina Buchmann: "Ich erzähle auch von dir!" (80-91); Lorraine Daston, Gerd Gigerenzer: "Es ist viel besser, wenn beide Eltern bereit sind, Kompromisse zu machen" (92-102); Alex Demirovié: Die Rätsel der Vaterschaft (103-113); Bernice Eiger: Wissenschaftliche Karriere und Kinder? Eine qualitative Studie der Erfahrungen von 16 Ärztinnen an einem Universitätsspital in der französischen Schweiz (114-132); Eva Maria Engelen: Mein Glück oder Anweisungen zum gelungenen Leben als Wissenschaftlerin und Mutter unter der besonderen Berücksichtigung von Logik-Fallen und anderen Fallen (133-138); Petra Gelbaus: Kinder als Karrierebremse? (139-146); Susanne Günthner: Kind und Karriere - eine institutionalisierte Unvereinbarkeit? (147-164); Marion A. Hulverscheidt: Alleinerziehend und Wissenschaftlerin - das geht? (165-177); Juliane Kokott: Beruf und Kind (176-181); Ingrid Kögel-Knabner: "Aber man muss mehr tun als nur Jammern" (182-191); Barbara Krahé: "Sagen wir es laut, dass ihm unsre Sympathie gehört, selbst an dieser Stätte, wo es stört": Mit Kind im Wissenschaftsbetrieb (192-201); Sybille Krämer: Philosophin und Mutter?! Nachdenken über eine Verbindung, die keinen Zusammenhang bildet (202-207); Kerstin Krieglstein: Kompromissbereitschaft und Flexibilität als Voraussetzungen für eine berufliche Karriere mit Kindern (208-217); Gertrude Lübbe-Wolff: "Wie kriegen Sie das bloß hin?" (218-229); Susan Neiman: "Es müsste auch ein emotionaler und intellektueller Wandel stattfinden" (230-238); Ilona Ostner: "Vereinbarkeit - das war für mich ein privates Problem" (239-249); Heike L. Pahl: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" (250-262); Uni-Karriere und drei Kinder: Verständnisvolle Chefs machten es möglich (263-270); Ursula Paulus: "Da hätte ich mir weder von einem Professor, noch von jemand anderem reinreden lassen" (271-280); Dagmar Schipanski: Professorin mit vier Kindern - wie denn das? Bekenntnisse einer angestrengten Optimistin (281-286); Bettina Schöne-Seifert: "I don't know how she does it" (287-307); Matgit Sutrop: "Man kann nicht beidem gleichzeitig hundertprozentig gerecht werden" (308-315); Christiane Wendehorst: Forschung und Familie zusammen - enorm viel Freude und Flexibilität (316-322).
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Erfolgreiche Frauen : wie sie wurden, was sie sind
Titelübersetzung:Successful women : how they became so, what they are
Autor/in:
Macha, Hildegard
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000. 365 S.
Inhalt: Die vorliegende Untersuchung basiert auf qualitativen Interviews mit 34 Wissenschaftlerinnen und der Befragung einer männlichen Kontrollgruppe (n=10). Die inhaltliche Auswertung der Interviews folgt den einzelnen Stationen und Lebensbereichen im Lebenslauf der Befragten. Diese biographische Perspektive lässt das gesamte Spektrum ihrer Entwicklung und ihrer Aktivitäten in Beruf und Privatleben sichtbar werden. So setzt die Darstellung bei der Kindheit der Befragten ein, zeichnet den Aufstieg in der Universitätshierarchie nach, fragt nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und thematisiert schließlich die Bereiche Gesundheit und Stressverarbeitung. Die Untersuchung mündet in den Versuch einer Typisierung ("Wandernde zwischen den Welten", "Kämpferin", "Pionierin", "Erfolgreiche") auf den genannten Dimensionen. In einem Exkurs über Wissenschaftlerinnen in Kenia wird das Spektrum der Untersuchung um eine kulturell vergleichende Dimension erweitert. (ICE2)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Kindheit; Berufsverlauf; Karriere; Doppelrolle; Beruf; Familie; Gesundheit; Stress; Coping-Verhalten; Kenia; Lebenslauf; Typologie; Ostafrika; anglophones Afrika; Entwicklungsland; Afrika südlich der Sahara; Afrika
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Arbeitsmarkt für Frauen 2000 - ein Schritt vor oder ein Schritt zurück? : Kompendium zur Erwerbstätigkeit von Frauen
Titelübersetzung:Labor market for women in the year 2000 - a step forwards or a step backwards? : compendium on the gainful employment of women
Herausgeber/in:
Beckmann, Petra; Engelbrech, Gerhard; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (BeitrAB), 179), 1994. 967 S.
Inhalt: "Die Situation von Frauen am Arbeitsmarkt ist gegenwärtig durch gegenläufige Entwicklungstrends gekennzeichnet. Bei in Westdeutschland zunehmenden und in Ostdeutschland sich auf hohem Niveau stabilisierenden Erwerbswünschen, einer demographischen Entwicklung mit rückläufiger Erwerbsbevölkerung und sich abzeichnendem Fachkräftemangel auf Teilarbeitsmärkten haben Frauen - im Vergleich zu Männern - weiterhin größere Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt. Seit Anfang der 90er Jahre sind Frauen - wie auch Männer - zusätzlich den Bedingungen einer großen Beschäftigungskrise ausgesetzt. Ausgehend von den immer noch deutlich unterschiedlichen Chancen von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt hat sich sowohl das theoretische wie auch das empirische Forschungsfeld zur Erwerbsarbeit von Frauen differenziert und vielschichtig entwickelt. Ziel des Bandes ist es, die gegenwärtigen Forschungstrends zu dieser Thematik transparent zu machen, Defizite aufzuzeigen, ergänzende Forschungsschwerpunkte zu formulieren, die Rahmenbedingungen staatlicher Arbeitsmarkt- und betrieblicher Personalpolitik aufzuzeigen und Anregungen für eine erfolgversprechende Frauenförderung zu geben. Hierbei wird auf die besondere Situation in den alten und neuen Bundesländern und im Zuge grenzüberschreitender Betrachtung auch auf Aspekte in anderen Ländern eingegangen. Die Beiträge von AutorInnen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen sollen das facettenreiche Spektrum der mit der Frauenerwerbsarbeit verbundenen Probleme und Chancen in einzelnen Lebens- und Berufsphasen aufzeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Aufstiegsbarrieren für Frauen im Universitätsbereich
Titelübersetzung:Barriers to the advancement of women in the university sector
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna; Oßwald, Ursula
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft; Bad Honnef: Bock (Studien zu Bildung und Wissenschaft, 99), 1992. 256 S.
Inhalt: Die "subjektiven Berufslaufbahnen" von westdeutschen Professorinnen entsprechen ebenso wie die familiären Lebensläufe häufig nicht den "objektiven Laufbahnnormen", die ihre männlichen Kollegen in ihrer überwiegenden Zahl einzuhalten in der Lage sind. Das betrifft sowohl die formalen Qualifikationsabschlüsse als auch den zeitlichen Verlauf der beruflichen Aufstiegsprozesse. Ebenso gilt, daß Professorinnen in Bezug auf Ehe und Familie anderen Rahmenbedingungen als Männer ausgesetzt sind, weshalb sie häufiger ledig bleiben und keine Kinder haben bzw. diese später bekommen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine empirische Untersuchung, für die westdeutsche Professorinnen (und als Vergleichsgruppen westdeutsche Professoren, englische Professorinnen und Frauen in nicht-universitären Spitzenpositionen) zu ihrem Berufsverlauf und Lebenslauf befragt wurden. Einführend geben die Autorinnen einen Literaturüberblick über "Wissenschaftlerinnen an Universitäten". (IAB)