Der 'Lernende Forschungszusammenhang' : eine Chance für den interdisziplinären Brückendiskurs in der Genderforschung?
Titelübersetzung:The 'learning research context' : an opportunity for interdisciplinary bridging discourse in gender studies?
Autor/in:
Ludwig, Joachim
Quelle: Hauptsache Arbeit?: feministische Perspektiven auf den Wandel von Arbeit. Dagmar Baatz (Hrsg.), Clarissa Rudolph (Hrsg.), Ayla Satilmis (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht), 2004, S. 227-240
Inhalt: Das Projekt "Lernender Forschungszusammenhang" (lefo) versucht ein Forschungsverfahren zu entwickeln, das interdisziplinäre Perspektiven auf Arbeit in einem Lernzusammenhang und nicht als Konkurrenzzusammenhang verknüpft, um den Entgrenzungs- und neuen Verbindungsprozessen von Subjektivität und Arbeit auf die Spur zu kommen. Das Projekt geht der Frage nach, welches Setting bei gegebener sozialer Organisation von Forschung für interdisziplinäre Arbeit im Sinne des Differenz-Modells als kooperativer Lernzusammenhang hilfreich ist. Das in der Entwicklung befindliche Forschungsverfahren kann nach Einschätzung des Autors ein interessantes Angebot für die Genderforschung bzw. feministische Forschung darstellen. Das lefo-Projekt wendet das zu entwickelnde Forschungsverfahren beispielhaft auf den Forschungsgegenstand "ergebnisgesteuerte Arbeit" an, der ein wichtiger Teilaspekt der gegenwärtigen Transformationsprozesse von Arbeit ist. Der vorliegende Beitrag versteht sich als ein Werkstattbericht über die bislang stattgefundene Projektarbeit. Die beschriebenen Erkenntnisse und Einsichten beruhen auf ersten Erfahrungen und Interpretationen des Autors mit dem Forschungsverfahren. Der Beitrag soll den LeserInnen einen Einblick geben, in welcher Weise im lefo-Projekt Grenzgänge zwischen Einzeldisziplinen begründet werden und in welchem Umfang sie bislang möglich wurden. (ICI2)