Partnered women's contribution to household labor income: Persistent inequalities among couples and their determinants
Autor/in:
Dieckhoff, Martina; Gash, Vanessa; Mertens, Antje; Romeu Gordo, Laura
Quelle: Social Science Research, (2019) 85
Inhalt: This paper explores earnings inequalities within dual-earner couples in East and West Germany drawing on household-level panel data from 1992 to 2016. It has three aims: (1) to analyze how the partner pay gap (the pay gap between partners within one household) has developed over time, given institutional change, and whether the extent of inequality and temporal development vary between East and West Germany; (2) to explore variation in the partner pay gap by male partners' absolute earnings; and (3) to investigate the micro-level determinants of earnings inequalities within couples and determine whether their relevance varies between East and West Germany as well as by male partners’ absolute earnings. We find women earn substantially less than their partners, and our regression results find no indication of a declining partner pay gap. Besides substantial variation between East and West Germany, our results also reveal important group-specific variation in the extent of the partner pay gap as well as in its determinants.
Schlagwörter:Dual Career Couple; alte Bundesländer; Erwerbsbeteiligung; old federal states; Haushaltseinkommen; Einkommensunterschied; partnership; Federal Republic of Germany; household income; woman; difference in income; neue Bundesländer; Partnerschaft; labor force participation; gender-specific factors; New Federal States; dual career couple; Ungleichheit; inequality; gender inequality; institutional change; partner pay gap; time trends; German Socio-Economic Panel (SOEP) (1992-2016)
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Die Bedeutung der zeitlichen Einbettung von Geburten für die Erwerbsbiographien ost- und westdeutscher Frauen
Autor/in:
Putz, Tobias
Quelle: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Professur für Demografie; Bamberg (Population and Family Studies, 4), 2019. 297 S
Inhalt: Als Ausgangspunkt der Arbeit dient die Beobachtung, dass in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl gesellschaftlicher Entwicklungen stattgefunden hat, die dazu geführt haben, dass die Wahl eines geeigneten Zeitpunkts für den Übergang zur Elternschaft zunehmend schwieriger geworden ist. So haben verschiedene Wandlungsprozesse, wie etwa die Bildungsexpansion oder die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, dazu geführt, dass nicht nur das Zeitfenster, welches potenziell für eine Geburt zur Verfügung steht, immer kleiner geworden ist, sondern parallel hierzu auch die Opportunitätskosten innerhalb dieses Zeitfensters sukzessive zugenommen haben. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen richtet sich die Arbeit auf die Frage, welche Karriereeffekte mit einer unterschiedlichen zeitlichen Einbettung von Geburten in den Lebens- bzw. Erwerbsverlauf für ost- und westdeutsche Frauen einhergehen. Um diese Forschungsfrage beantworten zu können, gliedern sich die empirischen Analysen in zwei Teile: In einem ersten Schritt richtet sich der Fokus des Erkenntnisinteresses dabei auf die Bedeutung des Timings und Spacings der Geburten für Erwerbsverläufe. In einem zweiten Schritt werden die vielschichtigen Konsequenzen der zeitlichen Einbettung von Geburten für Erwerbsübergänge untersucht. Neben dem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt wird dabei auch der Prozess des Arbeitsmarktausstiegs betrachtet.
Schlagwörter:Geburt; birth; woman; Biographie; biography; Erwerbsarbeit; gainful work; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Elternschaft; parenthood; Lebenslauf; life career; Karriere; career
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Kinderlosigkeit in Deutschland: wie interagieren Bildung, Wohnort, Migrationshintergrund, Erwerbstätigkeit und Kohorte?
Titelübersetzung:Childlessness in Germany: how do education, place of residence, migration background, occupation and cohort interact?
Autor/in:
Bujard, Martin
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 27 (2015) 3, S 270-296
Inhalt: "Kinderlosigkeit ist ein Phänomen, das in Deutschland besonders ausgeprägt ist. Bisherige Studien zeigen gruppenspezifische Unterschiede, jedoch ist das Zusammenspiel der Faktoren noch wenig erforscht. Diese Forschungslücke versucht der vorliegende Beitrag auf Basis von Dendrogrammanalysen und logistischen Regressionsanalysen mit Daten des Mikrozensus 2012 für Frauen der Jahrgänge 1950-1969 zu schließen. Die multivariaten Befunde zeigen, dass urbaner Wohnort, hoher Bildungsabschluss, kein Migrationshintergrund, keine Ehe und Vollzeiterwerbstätigkeit die Wahrscheinlichkeit von Kinderlosigkeit erheblich erhöhen und sich wechselseitig verstärken, während die Effekte pekuniärer Faktoren wegfallen. Drei Gruppendifferenzierungen sind bemerkenswert: Die geringe Kinderlosigkeit bei niedriger Bildung beruht überwiegend auf dem Effekt von Frauen mit Migrationshintergrund. Der Urbanisierungseffekt betrifft nur Frauen ohne Migrationshintergrund. Der ansteigende Trend von Kinderlosigkeit ist bei Akademikerinnen gestoppt - auf hohem Niveau: Eine Akademikerin in einer westdeutschen Großstadt ohne Migrationshintergrund ist zu 38% kinderlos, wenn sie Vollzeit arbeitet zu 51%. In Westdeutschland schreitet die Polarisierung zwischen Mutterschaft und Karriere weiter voran: Mutterschaft hat oft die Konsequenz einer dauerhaft geringen Teilhabe am Arbeitsmarkt. Umgekehrt führen die gewachsenen Optionen bezüglich Beruf, Partnerwahl und Freizeit häufig zu Kinderlosigkeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "Childlessness is a widespread phenomenon in Germany. Previous studies show considerable variation in different population groups; the interaction of different factors is, however, largely unexplored. This article aims to fill this research gap by both dendrogram analyses and by estimating logistic regression analyses for women in the cohorts 1950-1969 based on Microcensus data from 2012. Multivariate results reveal that an urban place of residence, high education, no migration background, no marriage, and full-time employment largely increase the probability of childlessness. These factors cumulatively interact with each other, while the effects of pecuniary variables rather decrease. Three group-specific differentiations are remarkable: The low childlessness rate of women with low education is predominantly based on the effect of migrants. The effect of urbanisation does not apply to women with a migration background. The trend of increasing childlessness among highly educated women has stopped - at a high level: The childlessness rate of highly educated women without migration background in western German cities amounts to 38%, with a full time occupation it even rises to 51%. For western Germany, this paper shows an increasing polarisation between motherhood and career: For many women, motherhood is accompanied by a permanently reduced participation in the labour market. Conversely, the growing new opportunities regarding occupation, relationships and leisure often end in permanent childlessness." (author's abstract)
Schlagwörter:Kinderlosigkeit; childlessness; Fruchtbarkeit; fertility; Urbanisierung; urbanization; Akademikerin; academic (female); Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Geburtenrückgang; declining birth rate; Migrationshintergrund; migration background; Bildungsniveau; level of education; Lebensweise; way of life; Lebensplanung; life planning; soziale Faktoren; social factors; demographische Faktoren; demographic factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; woman; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Die Positionierung des weiblichen Subjekts im politischen Raum: eine biographieanalytische Betrachtung der Karrierechancen ostdeutscher Politikerinnen
Titelübersetzung:The position of female biographical identity in the political space: a biography-analytical approach to the study of career opportunities of East German female politicians
Autor/in:
Hippmann, Cornelia
Quelle: Zeitschrift für Qualitative Forschung, 16 (2015) 2, S 249-263
Inhalt: "Der folgende Artikel leistet einen Beitrag zur Erforschung von Karrierechancen und -schwierigkeiten ostdeutscher Politikerinnen und begründet die Verwendung eines biographieanalytischen Zugangs. Er beruht auf den Ergebnissen meines Dissertationsprojektes Ostdeutsche Frauen in der Politik. Eine qualitative Analyse. In meinem Beitrag werden die Gründe diskutiert, weshalb gerade der biographieanalytische Zugang geeignet ist, um bisher von den Sozialwissenschaften vernachlässigte Themen der Durchdringung des 'äußeren' Lebensablaufs und der 'Innenweltaufschichtung' biographischer Erfahrungen zu erforschen. Dazu werden zentrale Ergebnisse der Untersuchung skizziert. Es wird aufgezeigt, dass 1989/90 politische und soziokulturelle Systemwechsel einmalige Gestaltungs- und Partizipationschancen für politisch ambitionierte ostdeutsche Frauen bot, um nach dem Aufbau einer neuartigen Politikszene eine Laufbahn als Parlamentarierin einzuschlagen. In dem Artikel wird thematisiert, dass sich die zeitgenössischen Mandatsträgerinnen tendenziell, nicht zuletzt auf Grund ihrer genderisierten Rolle, verschärften Paradoxien in ihrem politischen Handeln ausgesetzt sahen. Dieser Aufsatz will dazu beitragen, auf der Basis meines (abgeschlossenen) Forschungsprojektes konzeptionell die Situation von ostdeutsch-sozialisierten Frauen im politischen Raum aus biographietheoretischer Perspektive zu analysieren, zu diskutieren und das Besondere des Forschungsfeldes zu konturieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "The following article makes a contribution to the study of opportunities and difficulties of female East German political mandate holders, and justifies the use of an analytical biography approach. The article is empirically based on the results of my dissertation project East German women in politics. A qualitative analysis. In this present paper I discuss the reasons why exactly the biography-analytical approach is suitable to explore topics of the intertwining of 'outer' life course and 'inner' sedimentation of biographical experiences. The key results of my study are outlined. It is shown that especially the rapid political and socio-cultural change within the former GDR in 1989/1990 offered unique participation opportunities for politically ambitious East German women to pursue a career as parliamentarians after a radically new political scene had been set up. The article also focuses on the paradoxes that the contemporary female mandate holders tend to be confronted with; these paradoxes are exacerbated by the ascribed genderized roles of female politicians. On the empirical base of my (finished) research project, this paper attempts to generate analytical categories and to discuss with their help the work and life situation of women socialized in East Germany within political arenas. The analysis will be pursued in a biography-theoretical perspective, and some ofthe particular features of the field of research of East German women in politics will be formulated." (author's abstract)
Schlagwörter:neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany; Politikerin; ; Karriere; career; Chancengleichheit; equal opportunity; politische Partizipation; political participation; politisches Handeln; political action; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenbild; role image; woman; Sozialisation; socialization; Biographie; biography; qualitative Methode; qualitative method; Sozialforschung; social research; narratives Interview; narrative interview; Geschlechterforschung; gender studies
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Alterssicherung von Frauen zwischen Eigenständigkeit und Witwenrente
Autor/in:
Neuffer, Stefanie
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2013) 3, S 16-23
Schlagwörter:Altersversorgung; provision for old age; woman; Hinterbliebenenrente; surviving dependants' pension; Witwe; widow; Federal Republic of Germany; Rentenversicherung; pension insurance; Erwerbsverhalten; employment behavior; Erwerbsverlauf; employment history; Lebensunterhalt; livelihood; Rentenanspruch; pension claim; Familie; family; Arbeitsmarkt; labor market; soziale Sicherung; social security; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Frauen- und Geschlechterforschung
Erwerbseintritt und "Timing" der Ehe: eine längsschnittliche Untersuchung der Bedeutung des
Erwerbseintritts von Frauen für den Zeitpunkt der ersten Eheschließung
Autor/in:
Skopek, Nora
Quelle: Bamberg, 2010. 91 S
Inhalt: Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, welchen Effekt der Einstieg in das Erwerbsleben auf das "Timing" der Eheschließung hat. Konkret sucht sie nach Antworten auf drei Fragestellungen: (1) Ist der Eintritt in das Erwerbsleben sowohl bei Männern, als auch bei Frauen mit einer erhöhten Heiratsneigung verbunden? (2) Ist die Heiratsneigung der Frau noch immer eine Funktion der ökonomischen Charakteristika des Mannes oder hat der Eintritt ins Erwerbsleben der Frauen mittlerweile einen eigenständigen Einfluss auf das "Timing" der Ehe? (3) Inwiefern unterscheiden sich west- und ostdeutsche Frauen bezüglich der Bedeutung des Erwerbseintritts für das "Timing" der ersten Eheschließung?
Schlagwörter:Erwerbsverhalten; employment behavior; Berufseinmündung; career start; Heirat; wedding; woman; gender-specific factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Lebenslauf; life career; Familienplanung; family planning; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; neue Bundesländer; New Federal States; alte Bundesländer; old federal states; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Konvergenz oder Divergenz? Einstellungen zur Erwerbstätigkeit von Müttern in Ost- und Westdeutschland
Titelübersetzung:Convergence or divergence? Attitudes towards the employment of mothers in East- and West-Germany
Autor/in:
Wenzel, Stefanie
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 3, S 59-76
Inhalt: "Im vorliegenden Beitrag werden Einstellungsunterschiede zur Erwerbstätigkeit von Müttern zwischen Ost- und Westdeutschland anhand der Daten des ALLBUS aus dem Jahr 2008 untersucht. Es werden Hypothesen zu den Effekten der Region, des Geschlechtes und der Religion auf die Ansichten zur Mutterrolle getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass die modernen ostdeutschen Einstellungen zu Geschlechterrollen das Ende des Sozialismus überlebt haben und dass weiterhin Unterschiede diesbezüglich zwischen Ost- und Westdeutschland zu finden sind. Die Region ist die wichtigste Determinante, wenn es um die Frage geht, was die Einstellungen zur Müttererwerbstätigkeit bestimmt. Außerdem befürworten Frauen Müttererwerbstätigkeit eher als Männer. Der Einfluss der Religion ist negativ, das heißt, dass religiöse Personen sich für traditionale Geschlechterrollen aussprechen. Nach fast zwei Jahrzehnten der Wiedervereinigung gibt es innerhalb der Diskussion um die Position der Mutter noch immer keine innerdeutsche Angleichung der Einstellungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses differences between East and West Germany in attitudes towards the employment of mothers, using data from the 2008 ALLBUS. I test hypotheses about the effect of the region, gender and religion on attitudes towards the maternal role. The results show that the modern attitudes of East Germans towards gender roles survived the end of the socialism and that there are still differences between East and West Germany concerning this issue. Furthermore, women approve the employment of mothers more strongly than men do. There is a negative effect of religion, i.e. that religious people support traditional gender roles. After more than one decade of reunification there is still no consensus German position regarding the discussion of maternal role attitudes. Instead, the discussion continues." (author's abstract)
Schlagwörter:Konvergenz; alte Bundesländer; old federal states; Erwerbstätigkeit; convergence; gender role; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Geschlechtsrolle; Mutter; reunification; neue Bundesländer; New Federal States; man; east-west comparison; Wiedervereinigung; attitude; gainful employment; mother; woman; Mann; Ost-West-Vergleich; Religion; religion; Einstellung
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Ungleiche Schwestern? Abgeordnete aus Ost und West im Bundestag
Titelübersetzung:Unequal Sisters? Representatives from East and Western Germany
Autor/in:
Knaut, Annette
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 3, S 40-58
Inhalt: "Mit der Wiedervereinigung trafen neben ökonomischen, kulturellen und politischen Differenzen der Deutschen in Ost und West auch unterschiedliche Geschlechterbilder aufeinander. Frauen in der DDR, so wollte es die offizielle sozialistische Doktrin, waren gleichberechtigt. Entlang dieser Doktrin richtete sich der Alltag aus. In der Bundesrepublik hatte sich ein traditionelles Verständnis der Geschlechterverhältnisse durchgesetzt. Daneben gab es Frauen, die in der Frauenbewegung gegen Marginalisierung und Ungleichheit kämpften. Diese unterschiedliche Sozialisation prägt bis heute Rollenverhalten und Handlungsstrategien von Frauen im Parlament. Folge der unterschiedlichen Geschlechter-(selbst-)bilder ist, dass Frauen aus dem Osten stärker vom Ausschluss aus parlamentarischen Strukturen betroffen sind als ihre westlichen Schwestern." (Autorenreferat)
Inhalt: "With German reunification not only did economic, cultural and political differences clash, but also differences concerning (the representation of) gender issues. Women living in the German Democratic Republic were considered equal; at least this was the goal the socialist doctrine strived for. Women's role in everyday life had been shaped by this perception. In the Federal Republic of Germany a traditional understanding of gender roles was predominant. Simultaneously some women were active in the feminist movement fighting against inequality and marginalization. These different socializations continue to influence the behavior and strategies of women in parliament up the current day. Due to the different (self-)images of gender women from Eastern Germany are more often excluded from the main parliamentary structures than their western sisters." (author's abstract)
Schlagwörter:alte Bundesländer; network; historische Entwicklung; Bundestag; social recognition; vergleichende Politikwissenschaft; Parlament; old federal states; politische Elite; German Democratic Republic (GDR); parliament; ; Federal Republic of Germany; Politikerin; Handlungsorientierung; political power; comparative political science; Gleichberechtigung; Netzwerk; historical development; neue Bundesländer; Abgeordneter; New Federal States; representative; political elite; gender; politische Macht; soziale Anerkennung; equality of rights; Karriere; woman; DDR; action orientation; career; Bundestag
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Vagheiten und Visionen. Biografische Professionalisierungsprozesse bei Frauen in Leitungspositionen in der ostdeutschen Wohlfahrtspflege
Titelübersetzung:Vagueness and Visions. Biographical Processes of Professionalization among Women in Leading Positions in Social Welfare in East Germany
Autor/in:
Schiebel, Martina
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 9 (2008) 1, 25 S
Inhalt: Der Artikel handelt in theoretischer Perspektive von der Relation zwischen Biografie und Institution, basierend auf empirischen Ergebnissen einer biografischen Studie über Frauen in Führungspositionen der politischen Institution Wohlfahrtspflege. Nach dem Zusammenbruch der DDR und deren politischer Institutionenordnung wird mit der deutschen Vereinigung das bundesdeutsche Institutionensystem auf den Geltungsbereich der neuen Bundesländer ausgedehnt. Dabei kommt der freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege bei allen Frauen die Bedeutung eines biografisch begründeten Handlungstableaus zu. Zugleich ist zum Verständnis des Handelns der Frauen als strategische Akteure des Institutionenbildungsprozesses die theoretische Perspektive von "professions in process" (STRAUSS 1991) hilfreich. Vier empirische Typen konnten herausgearbeitet werden. Jeder der vier Handlungstypen repräsentiert diejenige biografische Prozessstruktur, die durch den Institutionalisierungsprozess der öffentlichen/freien Wohlfahrtspflege unterstützt oder neu belebt wird. Langfristig gesehen kommt es jedoch lediglich in den Fällen zu einer sich wechselseitig stabilisierenden Verknüpfung von Biografie und zu institutionalisierendem Handlungsfeld, bei denen eine politische oder moralische Mission ein konstitutiver Bestandteil eines biografischen Emanzipationsprozesses ist und die Frauen infolgedessen einen professionellen Habitus ausbilden.
Inhalt: The theoretical focus of this article which is based on empirical findings of a biographical study about women in leadings positions in social welfare in East Germany is on the relationship between biography and institution. After the breakdown of the German Democratic Republic and its political institutional order, the West German institutional system was extended into the domain of the new federal states. All women experienced the field of private and public social welfare as a biographically grounded sphere of action. At the same time the theoretical perspective of "professions in process" (STRAUSS, 1991) is helpful to understand the women as strategic actors in the process of constructing new institutions. It was possible to discover four empirical types. All of these types represent distinct biographical process structures which are supported or stimulated by the processes of institutionalization in the field of private and independent social welfare. However, in the long run a mutually stabilizing nexus of biographies and institutionalized fields of action is only possible in those cases in which a political or moral mission is a constitutive part of a biographical process of emancipation and in which the women develop a professional habitus.
Schlagwörter:Führungskraft; institutional change; institution; Akteur; welfare organization; Professionalisierung; öffentlicher Sektor; Wohlfahrt; professionalization; public sector; Federal Republic of Germany; Handlungsorientierung; social actor; neue Bundesländer; freie Wohlfahrtspflege; habits; Biographie; institutioneller Wandel; New Federal States; Institution; executive position; social policy; Habitus; executive; Wohlfahrtsverband; Emanzipation; welfare; typology; woman; sozialer Wandel; emancipation; Führungsposition; Typologie; action orientation; social change; biography; Sozialpolitik; private welfare work; Biografie; Institutionenbildung; gesellschaftlicher Umbruch; Wohlfahrtspflege; Aushandlung; Professionalisierungsprozess; rekonstruktive Sozialforschung; Biografieforschung; biography; institutionalization; radical societal change; social welfare; negotiation; process of professionalization; reconstructive social research; biographical research
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Sonstiges zur Sozialpolitik, Sonstiges zur Sozialarbeit und Sozialpädagogik
Ein misslungener innerdeutscher Dialog: biografische Brüche ostdeutscher älterer Frauen in der Nachwendezeit
Titelübersetzung:Unsuccessful intra-German dialogue: breaks in the biography of elderly east German women during the period after the political transformation
Autor/in:
Steinert, Erika; Müller, Hermann
Quelle: Herbolzheim (Soziologische Studien, 28), 2007. 268 S
Inhalt: 'Wie der Zusammenbruch der DDR, der Zusammenschluss Deutschlands und die folgenden tief greifenden Transformationsprozesse von den Frauen jener Generationslagen, welche die DDR mit aufbauten, erlebt und verarbeitet wurden, ist Thema dieser Studie. Mit dem politischen Umbruch veränderte sich die Lage der ostdeutschen Frauen schlagartig. Arbeitslosigkeit, Umschulungen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Vorruhestandsregelungen prägten und prägen seither die Erwerbssituation vieler älterer Frauen. Wer den Arbeitsplatz nicht verlor, konnte sich seiner nicht sicher sein; Langzeitarbeitslosigkeit verstärkt soziale Ungleichheit. Im Zeitraffer auf wenige Jahre komprimiert werden gesellschaftliche Entwicklungsprozesse erfahren, die im Westen Deutschlands jahrzehntelang adaptiert werden konnten. Mittels Fallvergleichen und mit 'Originalton' unterlegt analysieren die Autoren ein vielfältiges 'Material'. Sie arbeiten Haltungen zum DDR-System, zur Wende und Nachwendezeit sowie Probleme heraus, die Transformationsprozesse individuell und alltagsweltlich spürbar werden lassen. So entstehen differenzierte Zeitzeugnisse. Eine zentrale Frage ist, wie die befragten Frauen meinen, sich angesichts dieser tief greifenden gesellschaftlichen Veränderungen selbst verändert zu haben und welche Rolle dabei das Älterwerden für sie spielt.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:job creation measure; Arbeitsbeschaffungsmaßnahme; Dauerarbeitslosigkeit; social milieu; alter Mensch; Transformation; retiree; German Democratic Republic (GDR); system change; historical analysis; Federal Republic of Germany; persistent unemployment; reunification; neue Bundesländer; Biographie; social inequality; New Federal States; Systemveränderung; unemployment; transformation; Rentner; historische Analyse; soziales Milieu; Wiedervereinigung; life career; Arbeitslosigkeit; Vorruhestand; Krankheit; early retirement; woman; sozialer Wandel; DDR; elderly; retraining; Lebenslauf; Umschulung; social change; biography; soziale Ungleichheit; illness
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Soziologie von Gesamtgesellschaften, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung, Gerontologie, Alterssoziologie