Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 43 (2018) , S 99-130
Inhalt: The two parts of the gender revolution have been evolving side by side at least since the 1960s. The first part, women's entry into the public sphere, proceeded faster than the second part, men’s entry into the private sphere. Consequently, many employed mothers have carried a greater burden of paid and unpaid family support than fathers throughout the second half of the 20th century. This constituted women's "second shift," depressing fertility. A central focus of this paper is to establish second shift trends during the second half of the 20th century and their effects on fertility. Our analyses are based on data on cohort fertility, male and female labor force participation, and male and female domestic hours worked from 11 countries in Northern Europe, Western/central Europe, Southern Europe, and North America between 1960/70 and 2000/2014. We find that the gender revolution had not generated a turnaround, i.e. an increase in cohort fertility, by the end of the 20th century. Nevertheless, wherever the gender revolution has made progress in reducing women’s second shift, cohort fertility declined the least; where the second shift is large and/or has not been reduced, cohort fertility has declined the most.
Schlagwörter:20. Jahrhundert; Italy; Netherlands; birth trend; fertility; Gleichstellung; Arbeitsteilung; Sweden; Familienpolitik; gender role; Familie-Beruf; Italien; Federal Republic of Germany; work-family balance; Kanada; Geschlechtsrolle; Norway; Geburtenentwicklung; labor force participation; Norwegen; Finnland; family policy; United States of America; Fruchtbarkeit; Erwerbsbeteiligung; Schweden; France; division of labor; Spanien; USA; Großbritannien; Finland; woman; Frankreich; Great Britain; Spain; affirmative action; gender-specific factors; Canada; twentieth century; Niederlande; two-part gender revolution; transformation of male breadwinner family model; women in public sphere; men in private sphere; women's second shift
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bevölkerung
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 32-48
Inhalt: "In der aktuellen Debatte um eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht es zunehmend auch um kürzere Arbeitszeiten von Vätern. Trotz eines leichten Anstiegs teilzeitarbeitender Männer in den letzten Jahren hat sich die sozialwissenschaftliche Forschung bislang vornehmlich mit Teilzeitarbeit von Frauen beschäftigt. Erkenntnisse darüber, unter welchen Bedingungen Männer, insbesondere Väter, Teilzeit arbeiten, gibt es kaum. Unsere Studie will zur Schließung dieser Forschungslücke mittels einer Analyse von Individualdaten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung (EU AKE) für Deutschland, Schweden, Irland und die Niederlande aus dem Jahr 2014 beitragen. Wir können zeigen, dass Väter, die gleiche oder geringere Verdienstmöglichkeiten als ihre Partnerinnen haben, in keinem der Länder mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Teilzeit arbeiten als Väter mit höheren Verdienstmöglichkeiten. Ungeachtet beruflicher Statusunterschiede innerhalb der Paarbeziehung arbeiten Väter mit drei oder mehr Kindern in Deutschland und Irland eher in Teilzeit; außerdem arbeiten verheiratete Väter in beiden Ländern seltener in Teilzeit als unverheiratete. Während in den Niederlanden Väter mit geringeren Verdienstmöglichkeiten als ihre Partnerinnen häufiger in Teilzeit arbeiten, wenn ein kleines Kind zu versorgen ist, arbeiten diese Väter in Irland seltener in Teilzeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the current discussions on combining work and family life, the idea of shorter working hours for fathers is becoming ever more popular. Although the proportion of part-time working men has somewhat increased in the last few years, parttime employment has been largely studied for women and mothers. Much less is known about men’s, and particularly fathers’, part-time employment. This study seeks to fill this gap by analysing part-time work among fathers in Germany, Sweden, Ireland, and the Netherlands using data from the European Labour Force Survey (LFS) from the year 2014. We show that fathers' lower earning capacity within couples is not associated with a higher probability of working part-time in any of the four countries. Irrespective of the occupational status differences within couples, fathers in Germany and Ireland with three or more children are more likely to work part-time than fathers with fewer children; moreover, in both countries, married fathers are less likely to work part-time than unmarried fathers. While fathers of small children in the Netherlands are more likely to work part-time if they have a lower occupational status than their female partners, these fathers are less likely to work part-time in Ireland." (author's abstract)
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Familie-Beruf; work-family balance; Teilzeitarbeit; part-time work; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Einkommensverhältnisse; income situation; Geschlechtsrolle; gender role; Familienpolitik; family policy; Federal Republic of Germany; Niederlande; Netherlands; Irland; Ireland; Schweden; Sweden; internationaler Vergleich; international comparison
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2017, S 9-23
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; gender relations; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Familie-Beruf; work-family balance; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Lebensweise; way of life; Geschlechtsrolle; gender role; soziale Ungleichheit; social inequality; Kinderbetreuung; child care; Elternschaft; parenthood; Mutterschaft; motherhood; Vaterschaft; fatherhood; Lebensplanung; life planning; Chancengleichheit; equal opportunity; Familienpolitik; family policy
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Quelle: Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft, 4), 2017. 181 S
Inhalt: Wie sehen die Lebensrealitäten von Frauen und Männern in den Lebensbereichen "Erwerbssystem" und "Familie" aus? Welche Interdependenzen und damit möglicherweise einhergehenden Ungleichheiten im Geschlechterverhältnis ergeben sich hieraus? Das GENDER-Sonderheft präsentiert theoretische und empirische Beiträge, die sich mit der Auflösung und Neubestimmung der gesellschaftlichen Sphären 'Erwerbsarbeit' und 'private Lebensführung' auseinandersetzen. Dabei werden neben der Analyse des Bestehenden auch aktuelle Tendenzen und Perspektiven diskutiert. Die strikte Unterscheidung klar umrissener Geschlechtersphären scheint heute einer vergangenen Epoche anzugehören. Frauen haben sich nach und nach Zugang zu Bildung, Erwerbsarbeit, Politik und Öffentlichkeit verschafft und traditionelle geschlechtliche Kodierungen in diesen Bereichen verlieren an Gültigkeit. Gleichzeitig öffnen sich die bislang weiblich konnotierten Sphären von Familie und Sorgearbeit für das andere Geschlecht und vergeschlechtlichende Zuschreibungen schwächen sich ab. Vielfältige Entgrenzungsprozesse zwischen Arbeit und Leben scheinen diese Entwicklung weiter voranzutreiben und eine Erosion geschlechtlich kodierter und segregierter Sphären zu befördern. Dennoch zeigen alle Befunde zu Geschlechterdifferenzierung und sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, dass die ungleiche und asymmetrische Verknüpfung von Erwerbssystem und privater Lebensführung einen nach wie vor machtvollen Resonanzboden für Geschlechterungleichheit darstellt, auch wenn die Ungleichheitsmechanismen subtiler werden und nicht immer auf den ersten Blick sichtbar sind. Die anhaltende Diskussion über Vereinbarkeit, Work-Life-Balance und Lebensführung macht darüber hinaus deutlich, dass die Trennungen und Verknüpfungen zwischen den Lebensbereichen, ihre Entgrenzung und Durchdringung mehr denn je nicht nur ein individuelles Handlungsproblem, sondern auch ein (ungelöstes) gesellschaftliches Strukturproblem darstellen, das in seinen ungleichheitsgenerierenden Effekten nicht länger auf das weibliche Geschlecht beschränkt ist.
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; gender relations; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Familie-Beruf; work-family balance; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Lebensweise; way of life; Geschlechtsrolle; gender role; soziale Ungleichheit; social inequality; Kinderbetreuung; child care; Elternschaft; parenthood; Vaterschaft; fatherhood; Mutterschaft; motherhood; Lebensplanung; life planning; Chancengleichheit; equal opportunity; Familienpolitik; family policy
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Family migration in a cross-national perspective: the importance of within-couple employment arrangements in
Australia, Britain, Germany, and Sweden
Autor/in:
Vidal, Sergi; Perales, Francisco; Lersch, Philipp M.; Brandén, Maria
Quelle: Demographic Research, 36 (2017) , S 307-338
Inhalt: Objective: Migration rates of dual-earner couples are lower than those of male-breadwinner couples. We revisit this issue using a cross-national comparative perspective and examine heterogeneity in the role of female employment in couple relocations. We propose a theoretical framework in which national levels of support for female employment and normative expectations about gender roles act as moderators of the relationship between couple type (i.e., dual-earner and male-breadwinner) and family migration. Methods: We deploy discrete-time event history analyses of harmonised longitudinal data from four large-scale datasets from Australia, Britain, Germany, and Sweden, covering the 1992-2011 period. Results: Consistent with prior research, we find that male-breadwinner couples migrate more often than dual-earner couples in all countries, suggesting that traditional gender structures affecting family migration operate across very different contexts. We also find cross-country differences in the estimated effects of different sorts of absolute and relative partner resources on family migration. Conclusions: We take our results as preliminary evidence that national contexts can serve as moderators of the relationship between within-couple employment arrangements and family migration decisions. Contribution: Our study contributes to family migration literature by illustrating how cross-national comparisons are a valuable methodological approach to put prevailing micro-level explanations of the relationship between female employment and family migration in context.
Schlagwörter:Dual Career Couple; dual career couple; Migration; migration; regionale Mobilität; regional mobility; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Familie-Beruf; work-family balance; Familienpolitik; family policy; internationaler Vergleich; international comparison; Australien; Australia; Großbritannien; Great Britain; Federal Republic of Germany; Schweden; Sweden; cross-national comparison; dual-earner couples; event history analysis; family migration; institutional context
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 32-48
Inhalt: "In der aktuellen Debatte um eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht es zunehmend auch um kürzere Arbeitszeiten von Vätern. Trotz eines leichten Anstiegs teilzeitarbeitender Männer in den letzten Jahren hat sich die sozialwissenschaftliche Forschung bislang vornehmlich mit Teilzeitarbeit von Frauen beschäftigt. Erkenntnisse darüber, unter welchen Bedingungen Männer, insbesondere Väter, Teilzeit arbeiten, gibt es kaum. Unsere Studie will zur Schließung dieser Forschungslücke mittels einer Analyse von Individualdaten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung (EU AKE) für Deutschland, Schweden, Irland und die Niederlande aus dem Jahr 2014 beitragen. Wir können zeigen, dass Väter, die gleiche oder geringere Verdienstmöglichkeiten als ihre Partnerinnen haben, in keinem der Länder mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Teilzeit arbeiten als Väter mit höheren Verdienstmöglichkeiten. Ungeachtet beruflicher Statusunterschiede innerhalb der Paarbeziehung arbeiten Väter mit drei oder mehr Kindern in Deutschland und Irland eher in Teilzeit; außerdem arbeiten verheiratete Väter in beiden Ländern seltener in Teilzeit als unverheiratete. Während in den Niederlanden Väter mit geringeren Verdienstmöglichkeiten als ihre Partnerinnen häufiger in Teilzeit arbeiten, wenn ein kleines Kind zu versorgen ist, arbeiten diese Väter in Irland seltener in Teilzeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the current discussions on combining work and family life, the idea of shorter working hours for fathers is becoming ever more popular. Although the proportion of part-time working men has somewhat increased in the last few years, parttime employment has been largely studied for women and mothers. Much less is known about men’s, and particularly fathers’, part-time employment. This study seeks to fill this gap by analysing part-time work among fathers in Germany, Sweden, Ireland, and the Netherlands using data from the European Labour Force Survey (LFS) from the year 2014. We show that fathers' lower earning capacity within couples is not associated with a higher probability of working part-time in any of the four countries. Irrespective of the occupational status differences within couples, fathers in Germany and Ireland with three or more children are more likely to work part-time than fathers with fewer children; moreover, in both countries, married fathers are less likely to work part-time than unmarried fathers. While fathers of small children in the Netherlands are more likely to work part-time if they have a lower occupational status than their female partners, these fathers are less likely to work part-time in Ireland." (author's abstract)
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Familie-Beruf; work-family balance; Teilzeitarbeit; part-time work; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Einkommensverhältnisse; income situation; Geschlechtsrolle; gender role; Familienpolitik; family policy; Federal Republic of Germany; Niederlande; Netherlands; Irland; Ireland; Schweden; Sweden; internationaler Vergleich; international comparison
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Opportunities, Constraints, and Constrained Opportunities - A Study on Mothers' Working Time Patterns in 22 European Countries
Autor/in:
Salin, Milla
Quelle: Population Research Institute Väestöliitto; Helsinki (Finnish Yearbook of Population Research, Supplement, 49), 2014. 190 S
Inhalt: The aim of this study was to analyze mothers' working time patters across 22 European countries. The focu was on three questions: how much mothers prefer to work, how much they actually work, and to what degree their preferred and actual working times are (in)consistent with each other. The focus was on cross-national differences in mothers’ working time patterns, comparison of mothers' working times to that of childless women and fathers, as well as on individual- and country-level factors that explain the variation between them. In the theoretical background, the departure point was an integrative theoretical approach where the assumption is that there are various kinds of explanations for the differences in mothers’ working time patterns - namely structural, cultural and institutional -, and that these factors are laid in two levels: individual- and country-levels. Data were extracted from the European Social Survey (ESS) 2010 / 2011. The results showed that mothers' working time patterns, both preferred and actual working times, varied across European countries. Four clusters were formed to illustrate the differences. In the full-time pattern, full-time work was the most important form of work, leaving all other working time forms marginal. The full-time pattern was perceived in terms of preferred working times in Bulgaria and Portugal. In polarised pattern countries, full-time work was also important, but it was accompanied by a large share of mothers not working at all. In the case of preferred working times, many Eastern and Southern European countries followed it whereas in terms of actual working times it included all Eastern and Southern European countries as well as Finland. The combination pattern was characterised by the importance of long part-time hours and full-time work. It was the preferred working time pattern in the Nordic countries, France, Slovenia, and Spain, but Belgium, Denmark, France, Norway, and Sweden followed it in terms of actual working times. The fourth cluster that described mothers’ working times was called the part-time pattern, and it was illustrated by the prevalence of short and long part-time work. In the case of preferred working times, it was followed in Belgium, Germany, Ireland, the Netherlands and Switzerland. Besides Belgium, the part-time pattern was followed in the same countries in terms of actual working times. The consistency between preferred and actual working times was rather strong in a majority of countries. However, six countries fell under different working time patterns when preferred and actual working times were compared. Comparison of working mothers’, childless women’s, and fathers’ working times showed that differences between these groups were surprisingly small. It was only in part-time pattern countries that working mothers worked significantly shorter hours than working childless women and fathers. Results therefore revealed that when mothers’ working times are under study, an important question regarding the population examined is whether it consists of all mothers or only working mothers. Results moreover supported the use of the integrative theoretical approach when studying mothers’ working time patterns. Results indicate that mothers’ working time patterns in all countries are shaped by various opportunities and constraints, which are comprised of structural, cultural, institutional, and individual-level factors.
Schlagwörter:gender relations; Arbeitszeitwunsch; demographic factors; Familienpolitik; gender role; kulturelle Faktoren; desired working hours; Familie-Beruf; work-family balance; Geschlechtsrolle; Europa; labor force participation; soziale Faktoren; comparative research; family policy; vergleichende Forschung; Mutterschaft; motherhood; labor market; Arbeitszeit; Arbeitsmarkt; cultural factors; Erwerbsbeteiligung; Europe; Geschlechterverhältnis; working hours; demographische Faktoren; social factors
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Slow Steps Towards Dual Earner/ Dual Carer Family Model: Why Fathers do not Take Parental Leave
Autor/in:
Karu, Marre; Kasearu, Kairi
Quelle: Studies of Transition States and Societies, 3 (2011) 1, S 24-38
Inhalt: "The article looks at the transition of Estonian society towards dual earner/ dual carer family model and focuses on fathers' decision regarding taking their parental leave. Based on theory of planned behaviour by Ajzen, data from 20 qualitative interviews with fathers of small children are analysed to explore the beliefs fathers have when it comes to parental leave. The analysis distinguishes between two images of 'good parenting' that play a role in the fathers' intention to take parental leave. First, there is an image of an outcome-oriented 'project manager' affected by failure anxiety, and second, there is a much more relaxed image of a 'good parent' as a 'companion' who values everyday contact and a close relationship with the child(ren)." (author's abstract)
Schlagwörter:Familienpolitik; family policy; Elternurlaub; parental leave; Vater; father; Estland; Estonia; Dual Career Couple; dual career couple; gender-specific factors; Gleichstellung; affirmative action; Arbeitsteilung; division of labor; Familie-Beruf; work-family balance; Geschlechtsrolle; gender role; UdSSR-Nachfolgestaat; USSR successor state
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Mutterschaft in fortgeschrittenem Alter: eine überfällige 'Revolution'?
Titelübersetzung:Motherhood at an advanced age: an overdue "revolution"?
Autor/in:
Sobotka, Tomáš
Quelle: Journal für Generationengerechtigkeit, 9 (2009) 2, S 63-68
Inhalt: "Es wird für Paare zunehmend schwieriger, den richtigen Zeitpunkt für eine Elternschaft abzupassen und diese mit Ausbildung, Karriere, Freizeit, und Beziehung in Einklang zu bringen. Der vorliegende Artikel behandelt v.a. in Hinblick auf höher qualifizierte Frauen verschiedene Aspekte, die eine späte Elternschaft bedingen. Er befasst sich mit verschiedenen individuellen und allgemeinen Folgen der späten Mutterschaft und diskutiert die Rolle der Reproduktionsmedizin, welche sich verstärkt mit Infertilität aufgrund des fortgeschrittenen gebärfähigen Alters auseinandersetzen muss. Schließlich möchte der Artikel darauf aufmerksam machen, dass es sowohl positive wie auch negative Auswirkungen der 'reproduktiven Revolution' auf die Familienplanung gibt. Er möchte Empfehlungen an die Politik geben, wie diese die Entscheidung für eine Elternschaft sowohl in jungem wie auch in fortgeschrittenem gebärfähigem Alter besser unterstützen kann. Die Politik sollte auch die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lebensstile der Einzelnen berücksichtigen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:desire for children; Reproduktionsmedizin; birth trend; Familienpolitik; Kinderwunsch; Familienplanung; gender role; Familie-Beruf; work-family balance; Elternschaft; Geschlechtsrolle; Geburtenentwicklung; family policy; family planning; Mutterschaft; motherhood; Motivation; hoch Qualifizierter; Geburtenfolge; Kinderlosigkeit; motivation; reproductive medicine; highly qualified worker; gender-specific factors; childlessness; parenthood; birth order
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat, Familienpolitik und die Geschlechterfrage - deutsch-französische Konvergenzen und Divergenzen
Titelübersetzung:Labor market, welfare state, family policy and the gender question - Franco-German convergences and divergences
Herausgeber/in:
Achcar, Gilbert; Simon, Dagmar; Veil, Mechthild; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 2005-007), 2005. 106 S
Inhalt: "Das Geschlechterverhältnis ist in den letzten drei Jahrzehnten in Bewegung geraten, ausgelöst durch erhebliche Bildungsinvestitionen von Frauen und ihre weit reichende Integration in den Arbeitsmarkt. Sich zwischen Familie und Beruf entscheiden zu müssen, findet zunehmend weniger Akzeptanz. Diese gesellschaftlichen Differenzierungsprozesse spiegeln sich auch in veränderten Anforderungen an Institutionen wider, in wohlfahrtsstaatlichen Systemen sind veränderte Handlungsorientierungen und Regelungen erforderlich geworden. Tradierte Vorstellungen über geschlechtliche Arbeitsteilung und Zuständigkeiten für Betreuungsleistungen haben sich gewandelt. In einer deutsch-französisch vergleichenden Perspektive werden wohlfahrtsstaatliche Konzeptionen, arbeitsmarkt- und familienpolitische Regulierungen, ihre Konstruktionsprinzipien und Prämissen unter der Geschlechterperspektive untersucht. Im Hinblick auf Konvergenzen und Divergenzen kann im Vergleich gezeigt werden, dass das deutsche Sozialstaatsmodell nach wie vor auf einem tradierten Eheleitbild - verbunden mit einem 'starken' männlichen Ernährerregime - ausgerichtet ist und sich vom französischen Modell in wesentlichen Punkten unterscheidet. Andererseits nehmen gegenüber Dritten die Divergenzen ab - im europäischen Vergleich werden in der Wohlfahrtsstaatsforschung Deutschland und Frankreich demselben Typus von Sozialversicherungsstaat zugeordnet. Divergenzen sind darüber hinaus insbesondere in den politischen Strategien zur Arbeitsmarktintegration festzustellen. Dagegen unterstützen die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Strategien der EU zunehmend konvergente Entwicklungen und gewinnen als Einflussfaktoren auf die Ausprägung von der nationalstaatlichen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik an Bedeutung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gilbert Achcar, Dagmar Simon, Mechthild Veil: Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat, Familienpolitik und die Geschlechterfrage - deutsch-französische Konvergenzen und Divergenzen (5-10); Anne Salles: Familienpolitische Hilfen zur Arbeitsmarktintegration von Müttern - ein deutsch-französischer Vergleich (11-26); Danièle Kergoat: Debatten zur geschlechtlichen Arbeitsteilung in Frankreich (27-36); Helena Hirata: Überlegungen zur "Vereinbarkeit" von Familie und Beruf - ein Versuch, das Terrain zu sondieren (37-46); Nicky Le Feuvre: Zur Feminisierung von Berufen in vergleichender Perspektive (47-62); Petra Beckmann: EU-Beschäftigungsziele und Geschlechtergerechtigkeit - passt das zusammen? (63-76); Danielle Chabaud-Rychter: Beziehungen zwischen Technik und Geschlecht (77-88); Mechthild Veil: Geschlechterbeziehungen im deutsch-französischen Vergleich - ein Blick auf Familien- und Arbeitsmarktpolitik (89-100).
Schlagwörter:women's employment; gender relations; Betreuung; Familienpolitik; Sozialstaat; gender role; social welfare state; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Geschlechtsrolle; Handlungsorientierung; Kind; berufliche Integration; occupational integration; soziale Gerechtigkeit; labor market policy; European social policy; family policy; berufstätige Frau; Wohlfahrtsstaat; labor market; Arbeitsmarkt; gender; social policy; care; welfare state; France; Arbeitsmarktpolitik; social justice; Technik; working woman; Frankreich; Geschlechterverhältnis; child; engineering; action orientation; europäische Sozialpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Sozialpolitik
SSOAR Kategorie:Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Arbeitsmarktpolitik