Väter und Berufstätigkeit - Einführung in das Schwerpunktthemenheft
Autor/in:
Buschmeyer, Anna; Müller, Dagmar
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 3-10
Details
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Berufstätigkeit; gainful occupation; woman; Familienarbeit; family work; Kinderbetreuung; child care; Elternurlaub; parental leave; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Mutter; mother; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Familie-Beruf; work-family balance; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Die Zeit kommt nicht wieder": Elterngeldnutzung erwerbstätiger Väter in Bayern
Titelübersetzung:"Time that never returns": working fathers taking parental leave benefits in Bavaria
Autor/in:
Peltz, Kathrin; Streckenbach, Luisa Antonie; Müller, Dagmar; Possinger, Johanna; Thiessen, Barbara
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 114-135
Details
Inhalt: "Das Elterngeld erfreut sich bei Vätern zunehmender Beliebtheit. Am Beispiel Bayerns - einem Bundesland, in dem die Nutzung der 'Vätermonate' besonders hoch ist und gleichzeitig regional variiert - wird mithilfe eines multimethodischen Designs untersucht, welche Bedeutung die Erwerbsarbeit für den Elterngeldbezug von Vätern hat. Auf der Grundlage aggregierter Regionaldaten wird zunächst mittels linearer Regression analysiert, welche Kontextfaktoren die Väterbeteiligung auf Kreisebene beeinflussen. Dabei zeigt sich, dass vor allem eine geringe Arbeitslosigkeit, das Arbeitsplatzangebot für hoch qualifizierte Beschäftigte und eine ausgewogene Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern mit einer höheren Väterbeteiligung am Elterngeld einhergehen. Zudem werden auf Grundlage problemzentrierter Interviews mit Vätern und Paaren individuelle Begründungen für den Elterngeldbezug des Vaters rekonstruiert. Neben finanziellen Erwägungen bestimmt eine emotionale Verwobenheit mit der Erwerbsarbeit die Elterngeld-Entscheidung. Insgesamt zeigt sich, wie bedeutsam die Erwerbsarbeit und das Einkommen beider Elternteile für die Elterngeldentscheidung sind, auch wenn das hohe bayerische Einkommensniveau nicht ausschlaggebend für die hohe Nutzung der Partnermonate ist." (Autorenreferat)
Inhalt: "The popularity of the 'Elterngeld' - the current parental allowance legislation in Germany - is considerably growing among fathers. By means of a multiple-method research approach, the influence of employment on paternity leave is investigated through the example of Bavaria - a federal state that has a particularly high rate of fathers taking parental leave. Contextual factors that might influence fathers' involvement at the district level are investigated based on aggregated regional data using linear regression. It shows that a low rate of unemployment, job opportunities for highly qualified workers and an equitable balance in the participation of women and men in working life correlate with a higher rate of paternity leave. Individual rationales for taking parental leave are reconstructed on the basis of problem-focused interviews with Bavarian fathers and couples during paternity leave. The analysis revealed that, besides financial considerations, the emotional attachment to working life is of great importance for the decision of fathers taking parental leave. Even though the high income level in Bavaria is not - differently than previously assumed - crucial for the extensive use of 'father months', the findings confirm the overall importance of employment and the income level of both parents for the fathers’ decision on taking parental leave." (author's abstract)
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Familie-Beruf; work-family balance; Elterngeld; family allowance; Elternurlaub; parental leave; regionale Faktoren; regional factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; regionaler Unterschied; regional difference; Geschlechtsrolle; gender role; Bayern; Bavaria; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
De-/Naturalisierung von Elternschaft und Geschlecht im Kontext Elternzeit
Titelübersetzung:De-/naturalization of parenthood and gender in the context of parental leave
Autor/in:
Neumann, Benjamin
Quelle: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2017, S 59-75
Details
Inhalt: Der Beitrag diskutiert anhand erster Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu "Vätern in Elternzeit", wie im Rahmen paternaler Elternzeit alte/neue Un-/Gleichheiten über den Modus von De-/Naturalisierung produziert werden. Im Fokus stehen performative Effekte, die nicht nur vergeschlechtlichte Subjekte hervorbringen, sondern sich in diverser Weise auf die Elternzeitnahme auswirken. Zwar kann auf 'natürliche' oder 'biologische' Unterschiede zwischen Müttern und Vätern rekurriert werden, jedoch muss keine solche Essentialisierung reproduziert werden, wenn eine Subjektivierung als Elternperson stattfindet. Es wird gezeigt, wie über den Modus von De-/Naturalisierung mitsamt spezifischer Diskurse Möglichkeitshorizonte eröffnet bzw. verschlossen werden, die wiederum auf Handlungsmöglichkeiten im Rahmen der Elternzeit rückwirken und die damit verbundenen vergeschlechtlichten Subjektpositionen de-/stabilisieren.
Schlagwörter:Gender; gender; Elternschaft; parenthood; Elternurlaub; parental leave; Vaterschaft; fatherhood; Subjektivierung; subjectivation; Familie-Beruf; work-family balance; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Elternzeit
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Die Zeit kommt nicht wieder": Elterngeldnutzung erwerbstätiger Väter in Bayern
Titelübersetzung:"Time that never returns": working fathers taking parental leave benefits in Bavaria
Autor/in:
Peltz, Kathrin; Streckenbach, Luisa Antonie; Müller, Dagmar; Possinger, Johanna; Thiessen, Barbara
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 114-135
Details
Inhalt: "Das Elterngeld erfreut sich bei Vätern zunehmender Beliebtheit. Am Beispiel Bayerns - einem Bundesland, in dem die Nutzung der 'Vätermonate' besonders hoch ist und gleichzeitig regional variiert - wird mithilfe eines multimethodischen Designs untersucht, welche Bedeutung die Erwerbsarbeit für den Elterngeldbezug von Vätern hat. Auf der Grundlage aggregierter Regionaldaten wird zunächst mittels linearer Regression analysiert, welche Kontextfaktoren die Väterbeteiligung auf Kreisebene beeinflussen. Dabei zeigt sich, dass vor allem eine geringe Arbeitslosigkeit, das Arbeitsplatzangebot für hoch qualifizierte Beschäftigte und eine ausgewogene Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern mit einer höheren Väterbeteiligung am Elterngeld einhergehen. Zudem werden auf Grundlage problemzentrierter Interviews mit Vätern und Paaren individuelle Begründungen für den Elterngeldbezug des Vaters rekonstruiert. Neben finanziellen Erwägungen bestimmt eine emotionale Verwobenheit mit der Erwerbsarbeit die Elterngeld-Entscheidung. Insgesamt zeigt sich, wie bedeutsam die Erwerbsarbeit und das Einkommen beider Elternteile für die Elterngeldentscheidung sind, auch wenn das hohe bayerische Einkommensniveau nicht ausschlaggebend für die hohe Nutzung der Partnermonate ist." (Autorenreferat)
Inhalt: "The popularity of the 'Elterngeld' - the current parental allowance legislation in Germany - is considerably growing among fathers. By means of a multiple-method research approach, the influence of employment on paternity leave is investigated through the example of Bavaria - a federal state that has a particularly high rate of fathers taking parental leave. Contextual factors that might influence fathers' involvement at the district level are investigated based on aggregated regional data using linear regression. It shows that a low rate of unemployment, job opportunities for highly qualified workers and an equitable balance in the participation of women and men in working life correlate with a higher rate of paternity leave. Individual rationales for taking parental leave are reconstructed on the basis of problem-focused interviews with Bavarian fathers and couples during paternity leave. The analysis revealed that, besides financial considerations, the emotional attachment to working life is of great importance for the decision of fathers taking parental leave. Even though the high income level in Bavaria is not - differently than previously assumed - crucial for the extensive use of 'father months', the findings confirm the overall importance of employment and the income level of both parents for the fathers’ decision on taking parental leave." (author's abstract)
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Familie-Beruf; work-family balance; Elterngeld; family allowance; Elternurlaub; parental leave; regionale Faktoren; regional factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; regionaler Unterschied; regional difference; Geschlechtsrolle; gender role; Bayern; Bavaria; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Väter und Berufstätigkeit - Einführung in das Schwerpunktthemenheft
Autor/in:
Buschmeyer, Anna; Müller, Dagmar
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 3-10
Details
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Berufstätigkeit; gainful occupation; woman; Familienarbeit; family work; Kinderbetreuung; child care; Elternurlaub; parental leave; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Mutter; mother; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Familie-Beruf; work-family balance; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Fathers in Work Organizations: Inequalities and Capabilities, Rationalities and Politics
Herausgeber/in:
Liebig, Brigitte; Oechsle, Mechtild
Quelle: Opladen, 2017. 253 S
Details
Inhalt: This book is dedicated to the role of work organizations when it comes to the realization of an active fatherhood. Firstly, it deals with barriers for active fatherhood and its correlating mechanisms of inequality: Which aspects of discrimination and social closure do fathers face today if they assert a claim for active fatherhood, and with what kind of barriers are they confronted? Secondly, capabilities of fathers are addressed: Which is their possible scope of action, and which factors lead to differences in capabilities at the workplace? Finally, the book analyzes the meaning of organizational rationalities, and the effects of policies and programs on change and organizational learning with respect to fatherhood.
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Familie-Beruf; work-family balance; Elternurlaub; parental leave; Arbeitsteilung; division of labor; Familienarbeit; family work; gender-specific factors; Arbeitskultur; work culture; Familienpolitik; family policy; Familienfreundlichkeit; family-friendliness; Personalpolitik; personnel policy; Organisationskultur; organizational culture; Gleichstellung; affirmative action; Federal Republic of Germany; USA; United States of America; Norwegen; Norway; Schweiz; Switzerland; Italien; Italy; Japan; Japan
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die weißen Flecken in der Diskussion zur "neuen Vaterrolle" - Folgerungen aus dem gegenwärtigen Forschungsstand in Deutschland
Titelübersetzung:The white spots in the discussion on the "new role of the father" - conclusions from the current state of research in Germany
Autor/in:
Cyprian, Gudrun
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 17 (2005) 1, S 76-79
Details
Inhalt: Neuere empirische Daten belegen, dass die 'neuen Väter' keine mediale Erfindung sind, sondern dass ca. 20 Prozent der deutschen Väter in Einstellung und Verhalten nicht mehr der traditionellen Männerrolle entsprechen. Die freiwillige Übernahme der alleinigen Ernährerrolle und eine passive Rolle im Familienalltag sind zumindest für junge, gut ausgebildete Väter häufig kein attraktives Vaterkonzept mehr. Gleichzeitig deuten die Daten darauf hin, dass es sich noch um keinen durchgängigen Trend handelt, dass nach wie vor unterschiedliche 'Typen' von Männer- und Vaterrollen neben- oder auch gegeneinander bestehen. In diesem Beitrag setzt sich Gudrun Cyprian mit dem gegenwärtigen Forschungsstand zur 'neuen Vaterrolle' in Deutschland auseinander. Sie skizziert eine Vielzahl offener Forschungsfragen in diesem Zusammenhang, z.B. die Frage der Einflüsse der Arbeitswelt, der gesellschaftlichen Normen etc. Für die Familienforschung, so eine der Forderungen der Autorin, muss die Perspektive auf Väter nicht nur um die Perspektive der Relation zwischen Vätern und Müttern erweitert werden, sondern um die Rolle des Kindes als aktiver Mitgestalter der Vaterrolle. (DJI/Sd)
Schlagwörter:Vater; father; Rolle; role; Rollenbild; role image; Rollenwandel; role change; Vaterschaft; fatherhood; Familie; family; Elternurlaub; parental leave; Familie-Beruf; work-family balance; Familienarbeit; family work; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Forschungsstand; research status; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz