Technische Hochschulen: Attraktive Arbeitsorte für Frauen und Männer? Der Weg von technischen Hochschulen zu geschlechtergerechten Organisationen
Autor/in:
Ducki, Antje; Worath, Randi; Ofoole Knoll, Hedda; Ziesmann, Lena
Quelle: Opladen (Schriftenreihe des Gender- und Technikzentrum (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin, 12), 2020. 46 S
Inhalt: Wie sieht eine geschlechtergerechte Hochschule aus? Die Organisationsklimaanalyse der Beuth Hochschule für Technik Berlin zeigt anhand der Untersuchung von Berufswegen von Professorinnen relevante Aspekte einer geschlechtergerechten Hochschulkultur auf. Die Studie liefert so gleichzeitig Ansatzpunkte und mögliche Maßnahmen für die Verbesserung des Frauenanteils an technischen Hochschulen. Die Unterrepräsentanz von Professorinnen im Wissenschaftssystem wird seit langem erforscht. Studien, speziell über die Berufswege von Professorinnen an technischen Hochschulen, sind selten; Ergebnisse entsprechend wenig evidenzbasiert. Mit dieser Studie soll exemplarisch für eine technische Hochschule die Frage geklärt werden, was relevante Aspekte einer geschlechtergerechten Hochschulkultur sind und ob diese Ansatzpunkte liefern können, um die Frauenanteile an technischen Hochschulen zu verbessern. Hierfür wurde eine Organisationsklimaanalyse an der Beuth Hochschule für Technik Berlin durchgeführt und geschlechterdifferenziert ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass Professorinnen und Professoren viele Aspekte des Organisationsklimas ähnlich einschätzen. Es konnten jedoch auch Unterschiede festgestellt werden. So ist es den befragten Professorinnen wichtiger zu forschen und sie geben häufiger an, aufgrund ihrer persönlichen Verpflichtungen auf berufliche Aktivitäten verzichten zu müssen. Gleichzeitig waren sie aber nicht der Meinung, dass die sogenannten Care-Aufgaben sie in ihrer Karriereentwicklung behindert hätten. Bereits die kleine Stichprobe der Studie führte zu aufschlussreichen Ergebnissen und ersten Anregungen, wie geschlechterspezifische Diskriminierung abgebaut und eine geschlechtergerechte Hochschulorganisation aufgebaut werden kann.
Schlagwörter:Technische Hochschule; institute of technology; Frauenanteil; proportion of women; Hochschullehrerin; female university teacher; Gleichstellung; affirmative action; Personalmanagement; human resource management; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Berufungsverfahren; ; gender-specific factors; Organisationsentwicklung; organizational development; Organisationskultur; organizational culture; university; Wissenschaftsbetrieb; scientific scene; Karriere; career; Arbeitszufriedenheit; work satisfaction; Federal Republic of Germany; geschlechtergerechte Organisationsmerkmale; diskriminierungsfreie Hochschule; Organisationsklimaanalyse
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen tertiärer Bereich
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 26 (2017) 1, S 70-87
Inhalt: "Der Beitrag befasst sich mit der Renaissance autoritärer Diskurse und Praxen und fragt nach den Effekten für die Einschreibung geschlechtlicher Machtverhältnisse in die politischen Gesellschaften. Ausgehend von einer Kritik an bestehenden aktuellen Konzepten der Rechtspopulismus- und Autokratieforschung, welche den Fokus vor allem auf staatliche Herrschaftsinstitutionen, Regierungsapparate und politische Entscheidungsprozesse richten, plädieren die Autorinnen für ein gesellschaftstheoretisch erweitertes feministisches Analysekonzept. Kern bildet ein Verständnis des Autoritären als ein Handlungsprogramm, das universalistische Werte der Gleichstellung und Gerechtigkeit aufgreift und diese als Instrumente für Diskriminierung und Ausbeutung in der Verknüpfung unterschiedlicher Diskursen und Praxen umdeutet. Wie liberale Positionen und Argumente für die Diskriminierung und Ungleichbehandlung von Frauen in Zusammenhang mit einer Politisierung kultureller und ethnischer Konfliktlinien genutzt werden, zeigt der Beitrag exemplarisch an zwei unterschiedlichen Fallbeispielen. So wird zum einen am Beispiel des vorläufigen Parteiprogramms der Alternative für Deutschland (AfD) die Konstruktion autoritärer Geschlechterdiskurse in Verbindung mit einem wertkonservativen Familienbild analysiert. Im Vergleich dazu wird am Beispiel der Transitionsgesellschaft Chiles gezeigt, über welche Praxen die Normalisierung autoritärer Diskurse erfolgt und zivilgesellschaftliche Frauenorganisationen für demokratische Öffnungs- und Schließungsprozesse instrumentalisiert werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Focusing on the current renaissance of authoritarian discourses and practices we analyze the effects of gendered power relations in society. We base our analysis on a critique of current research on right wing populism and autocracy research, which focuses primarily on state dominated institutions, official government apparatuses and political decision-making processes. In contrary, we take up a bottom-up perspective and advocate a concept of feminist analysis that is rooted in a broader concept of civil society, analyzing gender relations as societal power structures from a non-essentialist governmentality and post-structuralist perspective. The core is an understanding of authoritarian as a program of action that takes up universalist values of equality and justice and reinterprets them as instruments for discrimination and exploitation in linking different discourses and practices. Based on two case studies we show how liberal positions and arguments for the discrimination and inequality of women are used in the context of the politicization of cultural and ethnic conflict lines. Using example of the provisional program of the alternative for Germany (AfD) we analyze the construction of authoritarian gender discourses in connection with a value-conservative family. The example of the transitional society of Chile shows how the normalization of authoritarian discourse takes place and how civil society women’s organizations are instrumentalized for democratic opening and closing processes." (author's abstract)
Gender Mainstreaming oder Mainstream ohne Gender? Wirtschaftspolitische Steuerung in der Europäischen Union: geschlechterblind und gleichstellungsriskant
Titelübersetzung:Gender Mainstreaming or Mainstream without Gender? Economic policies in the European Union: gender blind and an adventure for equal opportunities
Autor/in:
Klatzer, Elisabeth; Schlager, Christa
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 2, S 37-49
Inhalt: Gender Mainstreaming oder Mainstream ohne Gender? Wirtschaftspolitische Steuerung in der Europäischen Union: geschlechterblind und gleichstellungsriskant Der Artikel leistet einen Beitrag zur Bilanz 20 Jahre nach Amsterdam mit einer kritischen Bestandsaufnahme des Stellenwerts von Gleichstellungspolitik im Bereich der Budget- und Wirtschaftspolitik. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welchen Einfluss der gleichstellungspolitische Ansatz des Gender Mainstreaming (GM) in der budget- und wirtschaftspolitischen Steuerung innerhalb der EU innehat und gleichzeitig umgekehrt, welchen Einfluss die Budget- und Wirtschaftspolitik der EU, mit besonderem Fokus auf die wirtschaftspolitische Steuerung (Economic Governance), auf Gleichstellung hat. Die Analyse zeigt, dass Gleichstellungspolitik in der EU und gleichstellungspolitische Errungenschaften in der Krise sind. Das ist nicht nur auf die Wirtschafts- und Finanzkrise zurückzuführen, sondern ist vielmehr auch in den zu kurz greifenden gleichstellungspolitischen Konzepten und in der weiterbestehenden „strategic silence“ in Bezug auf Gleichstellungsaspekte in der EU-Wirtschaftspolitik im Rahmen der Economic Governance angelegt. Gleichstellungspolitische Errungenschaften sind durch geschlechterblinde Politiken und die zunehmende Macht männlich dominierter und maskulin strukturierter Institutionen gefährdet. Im Artikel werden aufbauend auf die Einsichten in die Defizite der bisherigen GM- und Gleichstellungspolitik Ansatzpunkte für die theoretische Weiterentwicklung und praktische Geschlechterpolitik vorgestellt, die die Schwachstellen und blinden Flecken überwinden sollen. Eine vom Alltag der Lebensrealitäten her gedachten Transformation muss auf drei Ebenen erfolgen, eine Neukonzeptualisierung von Ökonomie und der Wirtschaftspolitik in Richtung Ver- und Vorsorgende Wirtschaft (Care Ökonomie), eine emanzipatorische Transformation von Staatlichkeit in Richtung Geschlechterdemokratie und ein Ausbau geschlechtergerechter partizipatorischer Institutionen und Entscheidungsprozesse. Nur wenn diese drei Ebenen gleichzeitig im Blick sind, können gleichstellungspolitische und emanzipatorische Konzepte und Strategien wirksam werden. (Autorenreferat)
Inhalt: The article contributes to the stock-taking of 20 years after Amsterdam by critically focusing on the role of gender equality in budgetary and economic policies at the EU level. It analyses not only the influence of Gender Mainstreaming on budgetary and economic policies but also vice versa, the influence of economic and budgetary policies – in particular the EU economic governance – on gender equality. The analysis shows that EU gender equality policies and gender equality achievements are experiencing a crisis. This is not only due to the current economic and financial crisis, but rather due to limited gender equality concepts as well as the continued “strategic silence” and absence of gender equality aspects in EU economic policies and economic governance. Progress in gender equality is threatened by the increasing power of male dominated and masculine structured institutions. Based on the insights on the deficits of gender mainstreaming and gender equality policies so far, the article presents key starting points for a theoretical development and practical gender equality policies to overcome the weak points and blind spots. A transformation – based on the realities of everyday life – needs to focus on three levels simultaneously, namely a new conceptualization of economics and economic policies in the direction of a care economy, the emancipatory transformation of the state towards gender equality democracy and the development of gender-just, participatory institutions and decision making processes. Gender equality and emancipatory concepts and strategies can only become effective if transformations at these three levels are taken into account simultaneously. (author's abstract)
Gender Mainstreaming oder Mainstream ohne Gender? Wirtschaftspolitische Steuerung in der Europäischen Union: geschlechterblind und gleichstellungsriskant
Titelübersetzung:Gender Mainstreaming or Mainstream without Gender? Economic policies in the European Union: gender blind and an adventure for equal opportunities
Autor/in:
Klatzer, Elisabeth; Schlager, Christa
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 2, S 37-49
Inhalt: Gender Mainstreaming oder Mainstream ohne Gender? Wirtschaftspolitische Steuerung in der Europäischen Union: geschlechterblind und gleichstellungsriskant Der Artikel leistet einen Beitrag zur Bilanz 20 Jahre nach Amsterdam mit einer kritischen Bestandsaufnahme des Stellenwerts von Gleichstellungspolitik im Bereich der Budget- und Wirtschaftspolitik. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welchen Einfluss der gleichstellungspolitische Ansatz des Gender Mainstreaming (GM) in der budget- und wirtschaftspolitischen Steuerung innerhalb der EU innehat und gleichzeitig umgekehrt, welchen Einfluss die Budget- und Wirtschaftspolitik der EU, mit besonderem Fokus auf die wirtschaftspolitische Steuerung (Economic Governance), auf Gleichstellung hat. Die Analyse zeigt, dass Gleichstellungspolitik in der EU und gleichstellungspolitische Errungenschaften in der Krise sind. Das ist nicht nur auf die Wirtschafts- und Finanzkrise zurückzuführen, sondern ist vielmehr auch in den zu kurz greifenden gleichstellungspolitischen Konzepten und in der weiterbestehenden „strategic silence“ in Bezug auf Gleichstellungsaspekte in der EU-Wirtschaftspolitik im Rahmen der Economic Governance angelegt. Gleichstellungspolitische Errungenschaften sind durch geschlechterblinde Politiken und die zunehmende Macht männlich dominierter und maskulin strukturierter Institutionen gefährdet. Im Artikel werden aufbauend auf die Einsichten in die Defizite der bisherigen GM- und Gleichstellungspolitik Ansatzpunkte für die theoretische Weiterentwicklung und praktische Geschlechterpolitik vorgestellt, die die Schwachstellen und blinden Flecken überwinden sollen. Eine vom Alltag der Lebensrealitäten her gedachten Transformation muss auf drei Ebenen erfolgen, eine Neukonzeptualisierung von Ökonomie und der Wirtschaftspolitik in Richtung Ver- und Vorsorgende Wirtschaft (Care Ökonomie), eine emanzipatorische Transformation von Staatlichkeit in Richtung Geschlechterdemokratie und ein Ausbau geschlechtergerechter partizipatorischer Institutionen und Entscheidungsprozesse. Nur wenn diese drei Ebenen gleichzeitig im Blick sind, können gleichstellungspolitische und emanzipatorische Konzepte und Strategien wirksam werden. (Autorenreferat)
Inhalt: The article contributes to the stock-taking of 20 years after Amsterdam by critically focusing on the role of gender equality in budgetary and economic policies at the EU level. It analyses not only the influence of Gender Mainstreaming on budgetary and economic policies but also vice versa, the influence of economic and budgetary policies – in particular the EU economic governance – on gender equality. The analysis shows that EU gender equality policies and gender equality achievements are experiencing a crisis. This is not only due to the current economic and financial crisis, but rather due to limited gender equality concepts as well as the continued “strategic silence” and absence of gender equality aspects in EU economic policies and economic governance. Progress in gender equality is threatened by the increasing power of male dominated and masculine structured institutions. Based on the insights on the deficits of gender mainstreaming and gender equality policies so far, the article presents key starting points for a theoretical development and practical gender equality policies to overcome the weak points and blind spots. A transformation – based on the realities of everyday life – needs to focus on three levels simultaneously, namely a new conceptualization of economics and economic policies in the direction of a care economy, the emancipatory transformation of the state towards gender equality democracy and the development of gender-just, participatory institutions and decision making processes. Gender equality and emancipatory concepts and strategies can only become effective if transformations at these three levels are taken into account simultaneously. (author's abstract)
Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR); Bonn (BBSR-Analysen KOMPAKT, 08/2015), 2015. 24 S
Inhalt: Die Europäische Union (EU) hat sich im Jahr 2000 in der Charta der Grundrechte auf die Gleichstellung von Mann und Frau als Grundwert geeinigt. Durch die Verträge von Lissabon ist die Einhaltung dieser Grundwerte seit 2009 für alle Mitgliedsstaaten verpflichtend. In Deutschland sollte die Geschlechtergleichstellung bereits seit 1949 mit der Verabschiedung des Grundgesetzes - in der DDR seit 1950 mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Rechte der Frau - selbstverständlich sein. Alltägliche Erfahrungen weisen jedoch auf offen oder verdeckt fortbestehende Ungleichstellung hin, die mit deutlich unterschiedlichen Lebenschancen und Handlungsspielräumen für Frauen und Männer einhergeht. Insofern ist nach wie vor eine intervenierende und regelnde Gleichstellungspolitik nötig. Dafür bedarf es zunächst differenzierter Informationen über zentrale Lebensbereiche von Männern und Frauen in Deutschland wie in den europäischen Staaten. Solche Informationen zur regionalen Entwicklung der Gleichstellung gab es für Deutschland, mit Vergleichswerten auf der Ebene von Stadt- und Landkreisen, seit dem Berichtsjahr 2008 unter dem Namen Gender-Index. Dieser umfasste 19 Indikatoren aus den Bereichen Ausbildung, Erwerbsleben und Partizipation. Nachdem die Europäische Kommission 2013 einen ländervergleichenden Gender Equality Index vorgestellt hat, erscheint es sinnvoll, den kleinräumig vergleichenden deutschen Gender-Index an das europäische Modell anzupassen. Im Folgenden wird der neue Gender-Index vorgestellt, mit dem großräumig konzipierten Gleichstellungsindex der EU verglichen und in seinen zentralen thematischen Domänen präzisiert. Kleinteiligere Analysen sind nach wie vor im Internetportal Gender-Index einzusehen.
Schlagwörter:Gender; gender; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Kreis; district; Stadt; town; Gleichstellung; affirmative action; Geschlechterpolitik; gender policy; gender-specific factors; Indikator; indicator; Aggregatdatenanalyse; aggregate data analysis; regionaler Vergleich; regional comparison; Partizipation; participation; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Bildungsniveau; level of education; Gesundheit; health; Zeitverwendung; time budgeting; Einkommen; income; Federal Republic of Germany; EU; EU; Gender Equality Index; Gleichstellungsindex; Geschlechterdifferenz
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Raumplanung und Regionalforschung
Umsetzung von Gender Mainstreaming in der ländlichen Entwicklung in Österreich: Versäumnisse und Perspektiven
Titelübersetzung:Implementation of gender mainstreaming in the rural development of Austria: neglects and perspectives
Autor/in:
Oedl-Wieser, Theresia
Quelle: SWS-Rundschau, 50 (2010) 2, S 207-227
Inhalt: "Die ländliche Entwicklungspolitik hat in Österreich seit dem EU-Beitritt 1995 eine politische und monetäre Aufwertung erfahren. In der laufenden Förderperiode (2007 bis 2013) stehen diesem Politikbereich rd. 8 Mrd. Euro zur Verfügung. Im folgenden Beitrag wird diskutiert, inwieweit die ländliche Entwicklungspolitik und ihre Förderinstrumente mehr Verteilungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen und Männern im ländlichen Raum herbeiführen können. Am Beispiel des geschlechterpolitischen Ansatzes 'Gender Mainstreaming', der die Einbindung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in sämtliche politische Konzepte und Maßnahmen der Europäischen Union vorsieht, wird dargestellt, wie dieses Instrument im Bereich der ländlichen Entwicklung ein- und umgesetzt worden ist und welche Auswirkungen es bisher auf die Weiterentwicklung der Geschlechterverhältnisse im ländlichen Raum gehabt hat und in Zukunft haben kann." (Autorenreferat)
Inhalt: "Since the accession of Austria to the European Union in 1995, rural development policies have become increasingly important, both in political and in financial aspects. In the current program period (2007-2013), 8 billion Euro will be spent on rural policy measures in Austria. This article analyzes, to which extent rural development policy and its instruments have the potential of transforming the gender-relations in favor of more equality. Considering the strategy of 'gender mainstreaming', interested in implementing gender equality in all political concepts and measures of the European Union, it will be discussed, how comprehensively this strategy has been realized in the rural development policies of Austria and which impacts it had and possibly will have for the progressive promotion of gender-relations in the rural areas." (author's abstract)
Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Jahresbericht 2007 des Gender-Projekts; Kurzfassung - 5. Oktober 2007; Projektnr. 03/06
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ); Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH (FIA); Universität Marburg, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht; Duisburg (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F364), 2007. 86 S
Inhalt: Im Zentrum der vorliegenden Kurzfassung des ersten Jahresberichtes stehen die Ergebnisse einer Online-Befragung der Personen, die bei den SGB II-Trägereinheiten für Chancengleichheit, Gleichstellung oder Gender Mainstreaming zuständig sind. Die Befragung diente in erster Linie dem Ziel, ein Bild vom Ausmaß der konzeptionellen, organisatorischen und personellen Verankerung des Gleichstellungszieles zu erhalten. Darüber hinaus enthält der Bericht eine erste geschlechterdifferenzierende Bestandsaufnahme des Leistungsbezugs im SGB II auf Basis von öffentlich zugänglichen Statistiken und Befragungsergebnissen. Neben dem Umfang und der Zusammensetzung der Bezieher/innen von Grundsicherungsleistungen nach SGB II wird analysiert, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Arbeitslosigkeit, die Abgangsdynamik, die Erwerbstätigkeit und die Maßnahmeteilnahme festzustellen sind.
Schlagwörter:Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Grundsicherung; basic income; soziale Sicherung; social security; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; gender; gender-specific factors; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Chancengleichheit; equal opportunity; soziale Ungleichheit; social inequality; Rollenbild; role image; Arbeitsmarktpolitik; labor market policy; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Equal opportunity policy and feminist political science: the "invisible avant-garde" of governance research?
Titelübersetzung:Gleichstellungspolitik und feministische Politikwissenschaft: eine "unsichtbare Avantgarde" der Governance-Forschung?
Autor/in:
Bothfeld, Silke; Kuhl, Mara
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsprofessur "Neue Formen von Governance", 2007-202), 2007. 25 S
Inhalt: "In Deutschland wurde Gleichstellungspolitik von Beginn an über Steuerungsformen
betrieben, die heute Gegenstand der Governanceforschung sind. Die feministische
Politikwissenschaft kann darum dieser neuen Forschungsperspektive wichtige Antworten
zu ihren Kernfragen anbieten. Im Rückgriff auf zentrale Ergebnisse feministischer
Forschung machen die Autorinnen die Grenzen der Steuerbarkeit in den Bereichen
Recht, Ökonomie und Sozialpolitik deutlich. Konkret wird die Vielfalt der Governanceformen und -modi an der Politik zu Entgeltgleichheit, zu Gleichheit in der Sorgearbeit
und in der Verwaltungspolitik herausgearbeitet. Im Fazit werden die Synergieeffekte
und die gemeinsamen Anliegen der feministischen Politikwissenschaft und
der Governanceforschung aufgezeigt." (Autorenreferat)
Inhalt: "In Germany equal opportunity policy has been conducted from the beginning by
forms of regulation, which are currently the subject of governance research. Feminist
political science can thus offer important answers to the core questions of this new
research perspective. By drawing on the main results of feminist research, the authors
first clarify the boundaries of governance in the areas law, the economy, and
social policy. Specifically, the diversity of forms and modes of governance will be illustrated
for policies concerning wage equality, equality in childcare, and in administrative
policy. In the conclusion the authors address the synergetic effects and the
common concerns of feminist political science and governance research." (author's abstract)
Gender-Porträt Erwachsenenbildung: diskursanalytische Reflexionen zur Konstruktion des Geschlechterverhältnisses im Bildungsbereich
Autor/in:
Venth, Angela
Quelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen; Bielefeld (Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung), 2006. 203 S
Inhalt: Die Autorin hält der Erwachsenenbildung einen Spiegel vor. Anschaulich deckt sie auf, welche Konstruktionen von Geschlechterverhältnissen in der Erwachsenen- und Gesundheitsbildung wirksam werden - offen und latent. Empirisches Material sind Veranstaltungsankündigungen, Angebotsausschreibungen oder Dokumentationen von Fortbildungen für Erwachsenenbildner/innen. Ein kritischer und praxisnaher Blick der Geschlechterforschung auf die Erwachsenenbildung.
Schlagwörter:Erwachsenenbildung; adult education; Weiterbildung; further education; Bildungsangebot; educational offerings; Bildungsinhalt; educational content; Gesundheitserziehung; health education; gender-specific factors; Geschlechterverhältnis; gender relations; Gender; gender; Gleichstellung; affirmative action; Chancengleichheit; equal opportunity; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Bildungspolitik; educational policy; Federal Republic of Germany; Gesundheitsbildung
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungs- und Erziehungssoziologie