Gender Equality and Beyond: At the Crossroads of Neoliberalism, Anti-Gender Movements, "European" Values, and Normative Reiterations in the Nordic Model
Autor/in:
Nygren, Katarina Giritli; Mulinari, Diana; Martinsson, Lena
Quelle: Social Inclusion, 6 (2018) 4, S 1-7
Inhalt: The social-democratic-inspired “Nordic model”, with its agenda for gender equality, has been an important example for the development of political interventions to transform society but at the same time, it has been functioning as an emerging gender normalising and stabilising structure. The last decade it has also become focused by antigender movements and ethno-nationalistic parties both as emblematic for the Nordic nations as well as a threat that must be destroyed to save the nation. This issue will elaborate further on gender equality as a node, a floating signifier in powerful and often contradictory discourses situating the discussions within the tradition of scholarships of hope through a dialogue about articles that search for realistic utopias that might be considered to be “beyond gender equality”. The included articles engage with the messiness and crossroads of gender equality in relation to the work-line, territories, neo-liberalism, religion, the crisis of solidarity and the success of anti-genderism agenda.
Der Kampf um Hegemonie: Potentiale radikaler Demokratie aus feministisch-theoretischer Perspektive
Autor/in:
Wilde, Gabriele
Quelle: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie, 5 (2014) 2, S 203-216
Inhalt: Der Beitrag reflektiert das Potential, das sich mit dem Konzept der radikalen Demokratie von Chantal Mouffe für eine emanzipative Geschlechterpolitik ergibt. Ausgehend von dem Erkenntnisinteresse, welche neue Aufgaben sich mit der Anerkennung von Geschlechterverhältnissen als gesellschaftliche Machtverhältnisse für eine demokratische Politik ergeben, werden die Anknüpfungspunkte aufgezeigt, die sich mit dem Antagonismus und der Hegemonie als zwei Schlüsselbegriffe des poststrukturalistischen Ansatzes für die feministische Forschung ergeben. In Verbindung mit feministischen Ansätzen zur Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit als ein wesentliches Strukturmerkmal gesellschaftlicher Ungleichheits- und Diskriminierungsverhältnisse wird die Anschlussfähigkeit des diskurstheoretischen Modells für ein feministisch-kritisches Verständnis des Politischen jenseits rationalistischer, deliberativer Politikpraxen, formalen Gleichstellungsrechten und Konzepten der Chancengleichheit dargestellt.
SSOAR Kategorie:Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaft, Frauen- und Geschlechterforschung
Der Kampf um Hegemonie: Potentiale radikaler Demokratie aus feministisch-theoretischer Perspektive
Autor/in:
Wilde, Gabriele
Quelle: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie, 5 (2014) 2, S 203-216
Inhalt: Der Beitrag reflektiert das Potential, das sich mit dem Konzept der radikalen Demokratie von Chantal Mouffe für eine emanzipative Geschlechterpolitik ergibt. Ausgehend von dem Erkenntnisinteresse, welche neue Aufgaben sich mit der Anerkennung von Geschlechterverhältnissen als gesellschaftliche Machtverhältnisse für eine demokratische Politik ergeben, werden die Anknüpfungspunkte aufgezeigt, die sich mit dem Antagonismus und der Hegemonie als zwei Schlüsselbegriffe des poststrukturalistischen Ansatzes für die feministische Forschung ergeben. In Verbindung mit feministischen Ansätzen zur Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit als ein wesentliches Strukturmerkmal gesellschaftlicher Ungleichheits- und Diskriminierungsverhältnisse wird die Anschlussfähigkeit des diskurstheoretischen Modells für ein feministisch-kritisches Verständnis des Politischen jenseits rationalistischer, deliberativer Politikpraxen, formalen Gleichstellungsrechten und Konzepten der Chancengleichheit dargestellt.
SSOAR Kategorie:Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaft, Frauen- und Geschlechterforschung
Feministische Netzpolitik: Perspektiven und Handlungsfelder; Studie im Auftrag des GWI (2012)
Autor/in:
Ganz, Kathrin
Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung, Gunda-Werner-Institut; Berlin, 2013. 28 S
Schlagwörter:Internet; Internet; Feminismus; feminism; Datenschutz; data protection; Privatsphäre; privacy; Kommunikationsverhalten; communication behavior; Öffentlichkeit; the public; Digitale Medien; digital media; Netzgemeinschaft; internet community; Geschlechterpolitik; gender policy; politische Intervention; political intervention; gender-specific factors; Urheberrecht; copyright; Web 2.0; web 2.0; Soziale Medien; social media; informationelle Selbstbestimmung; self-determination over personal data; Kommunikationsraum; communications area; Netzpolitik
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien
Subjektivierung als Krisenbearbeitung: feministische und neogramscianische Perspektiven auf die gegenwärtige europäische Krisenpolitik
Titelübersetzung:Subjectivization as crisis management: feminist and neo-Gramscian perspectives of current European crisis policy
Autor/in:
Hajek, Katharina; Opratko, Benjamin
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 22 (2013) 1, S 44-56
Inhalt: "Der Beitrag diskutiert aktuelle Analysen und Zeitdiagnosen zur gegenwärtigen 'multiplen Krise' aus den Perspektiven feministischer und neogramscianischer Internationaler Politischer Ökonomie (IPÖ). Die Autoren argumentieren für eine konzeptionelle Verknüpfung dieser Forschungsansätze, um die Rolle vergeschlechtlichter Subjektivierungsweisen in gegenwärtig dominanten Krisenbearbeitungsstrategien zu untersuchen. Anhand der Krisenpolitik der 'Troika' in Griechenland zeigen die Verfasser, wie insbesondere die - meist implizit gehaltene - Neuverteilung von Zuständigkeiten für gesellschaftlich notwendige Care- und Reproduktionstätigkeiten als Verlagerung der Krisenbearbeitung in die vergeschlechtlichten Subjekte im Sinne einer 'Subjektivierung als Krisenbearbeitung' verstanden werden kann." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article discusses current analyses and assessments of the contemporary 'multiple crisis' from the perspectives of feminist and neo-Gramscian International Political Economy (IPE). The authors argue for a conceptual linkage of these approaches in order to analyze the role of gendered subjectivation in currently dominant forms of crisis management. The Troika's policies in Greece are presented as an example for how the - implicitly organized - redistribution of responsibilities for socially necessary care- and reproduction work can be understood as 'subjectivation as crisis management': the displacement of crisis management into the gendered subjects themselves." (author's abstract)
From cooperation to criticism of economic globalization: an intersectional concept of gender justice
Titelübersetzung:Von der Kooperation zur Kritik an der wirtschaftlichen Globalisierung: ein intersektionales Konzept von Geschlechtergerechtigkeit
Autor/in:
Benjamin, Orly
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 2, S 45-62
Inhalt: "In der Realität von Pflegehilfskräften überschneiden sich Geschlecht, Klasse, race/Ethnizität und Staatsbürgerschaft. Sie sind da, wo die Öffentliche Reformverwaltung (NPM) eingeführt wurde, mit Ausgrenzung, Kommodifizierung und der Verweigerung gewerkschaftlicher Rechte konfrontiert. Wie auch bei anderen weiblichen Angestellten in Pflegediensten, denen eine berufliche Anerkennung ihrer Qualifikationen verwehrt wird, findet ihre Ausgrenzung auf dem Arbeitsmarkt und in Kampagnen für Geschlechtergleichheit und GenderMainstreaming (GM) statt. Anstatt die ausgrenzende Gleichheitsdefinition der internationalen Institutionen zu übernehmen, sollte kritisch hinterfragt werden, inwieweit die Globalisierung die Verschlechterung der Arbeitsbedingungenfür weibliche Pflegekräfte legitimiert. FeministInnen sollten da rauf bestehen, Gendergerechtigkeit durch ein anderes Verständnis von Gleichheit und GM zu fördern. Der Beitrag stellt ein intersektionales Modell von Geschlechtergerechtigkeit vor, das die negativen Auswirkungen der Globalisierung untersucht, und formuliert eine politische Ethik für die Behandlung von Frauen in schlecht bezahlter Pflegearbeit. Arbeitsqualität und Durchschnittseinkommen müssen als Grundlage für die Definition von Diskriminierung dienen. Neukonzeptionen von Gleichheit und GM, die auf den vorgeschlagenen Diskriminierungskriterien basieren, würden die Grundlage bereiten für feministischen Aktivismus gegen ausgrenzende NPM-Praktiken." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender, class, race/ethnicity and citizenship intersect in the experience of nursing assistants and expose them to exclusion, commodification and denial of their unionization rights in every country that has embraced the new public management (NPM) reform. Resembling other women employed in caring services that are denied the benefit of skills recognition, their exclusion occurs both in the labour market and in campaigns targeting gender equality and gender mainstreaming. Rather than accepting the exclusionary definition of equality promoted by the institutions of economic globalization, the role of economic globalization in legitimizing the deterioration of employment quality for women employed in caring services should be challenged. In particular, feminists should insist on promoting gender justice by revisiting the concepts of equality and gender mainstreaming. This article presents an intersectional model of gender justice that reveals the deleterious effects of economic globalization and formulates a political ethics of care for women in badly-paid caring work. Job quality and average income in occupational fields must serve as the basis for defining discrimination. Revised notions of equality and gender mainstreaming, based on these proposed measures of discrimination, would provide the ground for feminist activism against NPM exclusionary practices." (author's abstract)
Under (Re-)Construction - die Fragmentierung des deutschen Geschlechterregimes durch die neue Familienpolitik
Titelübersetzung:Under (re-)construction - fragmentation of the German gender regime through the new family policy
Autor/in:
Bothfeld, Silke
Quelle: Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik; Bremen (ZeS-Arbeitspapier, 1/2008), 2008. 41 S
Inhalt: "Das deutsche Geschlechterregime bleibt vom Wandel in der deutschen Familienpolitik nicht unberührt. Allerdings ist kein Übergang zu einem neuen Geschlechtermodell, etwa dem Zweiverdienermodell, zu beobachten. Vielmehr werden neue, widersprüchliche Anreize institutionalisiert, die unterschiedlichen normativen und kausalen, teilweise gegenläufigen Annahmen entsprechen und sich ganz unterschiedlichen Modellen zuordnen lassen. Am Beispiel der deutschen Familienpolitik lässt sich zeigen, dass diese Fragmentierungen eine typische, wenngleich nicht notwendige Begleiterscheinung institutionellen Wandels sind. Diese werden sichtbar, wenn Geschlechterregime und institutioneller Wandel - wie die feministische Wohlfahrtsstaatsforschung vorschlägt - nicht nur in ihrer horizontalen Dimension, sondern auch in ihrer vertikalen Dimension analysiert werden. Während horizontale Fragmentierungen auf eine mangelhafte Koordinierung zwischen Politikfeldern verweisen und zu Inkonsistenz institutioneller Regime führen, sind vertikale Fragmentierungen die Folge von Spannungen zwischen der institutionellen Regulierung und den tatsächlichen sozialen Praktiken. Das Konzept der Fragmentierung verweist somit auf ein strukturelles Problem des Social Policy-Making: Die Notwendigkeit der expliziten Bezugnahme auf klare Leitbilder, die als Orientierung bei der Konkretisierung von Reformprojekten notwendig ist, um Inkonsistenzen und Inkohärenzen möglichst zu vermindern." (Autorenreferat)
Inhalt: "The German gender regime has not remained untouched by recent changes to German family policy. However, a transition to the new gender model, a two-earner model, is yet to be seen. Rather, new conflicting incentives are being institutionalised, which represent different normative and causal, sometimes contradictory assumptions and which can be ascribed to totally different models. German family policy is a good example on which to demonstrate that this fragmentation is a typical, but at the same time, not unavoidable side-effect of institutional change. This becomes evident when gender regimes and institutional change are analysed - as feminist welfare state research suggests - not only in their horizontal but also in their vertical dimension. While horizontal fragmentation implies inadequate coordination between policy fields and leads to inconsistent institutional regimes, vertical fragmentation is the consequence of tension between institutional regulation and actual social practice. As such, the concept of fragmentation indicates a structural phenomenon in social policy-making: Explicit reference to clear guiding principles, are essential as orientation in the concrete implementation of reform projects if inconsistence and incoherence are to be avoided." (author's abstract)
Schlagwörter:Dual Career Couple; institutional change; Gender Mainstreaming; Familienpolitik; Federal Republic of Germany; Gleichberechtigung; welfare economics; institutioneller Wandel; gender mainstreaming; family policy; feminism; Struktur; dual career couple; Wohlfahrtsstaat; gender policy; Wohlfahrtsökonomie; welfare state; structure; Familie; equality of rights; Geschlechterpolitik; Feminismus; family; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung