Quelle: IAB Forum : das Magazin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, (2007) Nr. 2, S. 56-60
Inhalt: Der Beitrag untersucht den Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler und die Einkommensperspektiven geisteswissenschaftlicher Ausbildung im Vergleich zu einer Referenzgruppe nicht-geisteswissenschaftlicher Akademiker. Es zeigt sich, dass von einer durchgreifenden und nachhaltigen Besserung am Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler insgesamt keine Rede sein kann. Die expliziten Stellenangebote für Geisteswissenschaftler gehen zurück, es gibt jedoch auch berufliche Chancen auf Berufsfeldern, die nicht den 'eigentlichen' Disziplinen zugeordnet sind. Der Einkommensvergleich ergibt, dass die gesamten Haushaltseinkommen von Geisteswissenschaftlern im Durchschnitt niedriger sind als die der Vergleichsgruppe. Dabei ist die Fachrichtung signifikant für das persönliche Nettoeinkommen. Im Branchenvergleich sind die Einkommensaussichten in Wirtschaft und Industrie aber auch in Gesundheits- und Sozialwesen für Geisteswissenschaftler insgesamt sehr gut. Handwerk und Dienstleistungsberufe bieten eher schlechtere Chancen. Der Schlüssel zum Arbeitsmarkt ist nach Meinung der Autoren die Kenntnis von Anforderungen und Perspektive, gefolgt von einer kreativen und selbstverantwortlichen Gestaltung der Ausbildung. Geisteswissenschaftler sollten nicht darauf warten, dass ihr oft unterschätztes Innovationspotenzial endlich wahrgenommen wird, sondern sich selbst aktiv vermarkten. (IAB)
Akzeptanz und Karrierechancen von Bachelor- und Masterabsolventen deutscher Hochschulen
Titelübersetzung:Acceptance and career opportunities of Bachelor and Master graduates from German universities
Autor/in:
Konegen-Grenier, Christiane
Quelle: IW-Trends : Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Jg. 31 (2004) H. 3, 18 S.
Inhalt: "Die große Mehrheit der Unternehmen akzeptiert laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln Bachelor- in gleichem Maße wie Masterabsolventen. Die Zustimmung wächst mit der Unternehmensgröße und dem Akademikeranteil, der sich auch in Kleinunternehmen positiv auf die Akzeptanz auswirkt. Bei den Einstiegspositionen zeigt sich eine Annäherung zwischen qualifizierten Weiterbildungsabschlüssen des berufsbildenden Systems und klassischen Hochschulabschlüssen. Je größer der Akademikeranteil, die Mitarbeiterzahl und die Erfahrung mit bereits beschäftigten Bachelorabsolventen, desto häufiger wird der berufliche Ersteinsatz auf einer Position für Hochschulabsolventen vorgesehen. Unabhängig von der Einstiegsposition haben Bachelorabsolventen bei zwei Drittel der Unternehmen die gleichen Karrierechancen wie traditionelle Hochschulabsolventen. Bei Unternehmen, die bereits Bachelorabsolventen beschäftigen, steigt dieser Anteil auf 73 Prozent. Dort, wo noch Zurückhaltung besteht, können Karrierechancen durch eine längere Zeit der Bewährung im Unternehmen verbessert werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "A survey by the IW Köln shows that the great majority of German companies accept graduates with bachelors' as well as masters' degrees. The approval increases with the size of the workforce and the share of employees with a university degree. At the outstart of their career, bachelors are usually hired for a position with a tertiary A (academic) or B (post-secundary) education. The chance to start in an academic position increases with the size of the company, the share of academic employees and the company's prior experience with bachelors. Two thirds of the surveyed firms offer bachelors the same career opportunities as traditional university graduates, independent of their entry position." (author's abstract)
Der Arbeitsmarkt für besonders qualifizierte Fach- und Führungskräfte : Jahresbericht 2002
Titelübersetzung:The labor market for highly qualified managerial staff : annual report for 2002
Herausgeber/in:
Bundesagentur für Arbeit; Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (2003) Nr. 10, S. 1215-1384
Inhalt: Auf der Grundlage statistischer Daten und bei der Beratung und Vermittlung gewonnener Erfahrungen und qualitativer Beobachtungen wird zunächst ein Überblick über die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarktes für Fach- und Führungskräfte in Deutschland gegeben. Anschließend folgen Einzeldarstellungen der Teilarbeitsmärkte nach Fachrichtungen und ein Tabellenteil. (IAB)
Schlagwörter:Führungskraft; hoch Qualifizierter; Absolvent; Fachhochschule; Akademikerberuf; Berufsanfänger; Berufsaussicht; Arbeitslosigkeit; offene Stellen; Arbeitsvermittlung; Fachrichtung; regionale Mobilität; Beruf; alte Bundesländer; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ingenieurinnen und Informatikerinnen: rosige Verhältnisse oder rosa Brille?
Titelübersetzung:Female engineers and female computer scientists: rosy conditions or rose-tinted spectacles?
Autor/in:
Plicht, Hannelore; Schreyer, Franziska
Quelle: IAB Materialien : Informationsdienst des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, (2002) Nr. 2, S. 4-5
Inhalt: Frauen aus technischen Studienfächern sind gegenüber ihren männlichen Fachkollegen oft deutlich benachteiligt. In Führungspositionen z.B. sind sie kaum anzutreffen. Verglichen mit allen Akademikerinnen haben sie manchmal aber auch Vorteile. So sind sie seltener befristet beschäftigt. (IAB)
Maschinenbauingenieurinnen und Maschinenbauingenieure
Titelübersetzung:Engineers
Autor/in:
Encke, Nadja
Quelle: Arbeitsmarkt-Information für qualifizierte Fach- und Führungskräfte, (2002) H. 8, S. 1-72
Inhalt: "Die in 2001 einsetzende Konjunkturflaute ist weder am Maschinenbau noch an den anderen Branchen, in denen Maschinenbauingenieure beschäftigt sind, folgenlos vorbeigezogen. Der Umfang des Stellenangebotes ging zurück; erstmals seit 1997 stieg die Arbeitslosigkeit. Aber von mageren Zeiten für Maschinenbauingenieure kann dennoch keine Rede sein. Im Gegenteil: Maschinenbauingenieure zählen zu den gefragtesten Kräften am Arbeitsmarkt. Vergleichbare Berufe erlebten weitaus stärkere Nachfrageeinbußen. Obwohl junge Ingenieure am Markt knapp sind, gehen die Unternehmen selten Kompromisse ein. Technisches Detailwissen wird genauso vorausgesetzt wie fachübergreifendes Know-how. In den meisten Branchen und Tätigkeitsfeldern werden außerdem Grundkenntnisse über betriebswirtschaftliche, vertragsrechtliche und ökologische Zusammenhänge erwartet. Nicht leicht haben es besonders ältere Maschinenbauingenieure. Oft fehlt es den älteren Maschinenbauingenieuren an zur Zeit hoch im Kurs stehenden Zusatzqualifikationen wie spezielle Software-Kenntnisse oder an Mobilität. Hinzu kommt, dass sich das Berufsbild des Maschinenbauingenieurs in den letzten Jahren in erheblichem Maße gewandelt hat: Nicht mehr der produktbezogene 'Tüftler' ist gefragt, sondern der Maschinenbauingenieur als Dienstleister. Abzulesen ist diese Tendenz vor allem daran, dass unter den Arbeitsangeboten die kundenorientierten Tätigkeiten stark zugenommen haben; Marketing, Vertrieb und Kundendienst spielen eine wichtige Rolle im aktuellen Berufsbild des Maschinenbauingenieurs." (Autorenreferat)
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (2002) Nr. 45, S. 3047-3066
Inhalt: Langfristig zeigt sich ein stabiler, aufwärts gerichteter Trend auf dem Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen. Auch in der Vergangenheit haben konjunkturelle Einbrüche den Trend zur Höherqualifizierung im Beschäftigungssystem nicht gestoppt. Mit der Studie will das Netzwerk die Diskussion über die Arbeitsmarktchancen von Akademikern versachlichen, einen Beitrag zur Verstetigung der Entwicklungen auf dem Akademikerarbeitsmarkt leisten und junge Menschen zum Studieren ermutigen. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Qualifizierungsangebote für Studentinnen der Geistes- und Sozialwissenschaften für eine Berufstätigkeit in Unternehmen
Titelübersetzung:Qualification offers for female students of humanities and social sciences for a gainful occupation in enterprises
Autor/in:
Marquard, Annette; Schindler, Götz
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 24 (2002) H. 4, S. 92-105
Inhalt: "Studentinnen der Geistes- und Sozialwissenschaften stoßen beim Übergang in das Beschäftigungssystem nach wie vor auf größere Schwierigkeiten als ihre männlichen Kommilitonen. Im Rahmen eines durch das LEONARDO-Programm der EU geförderten Projekts wurden gemeinsam mit Lehrpersonen mehrerer Universitätsinstitute Angebote zur Verbesserung der Chancen von Studentinnen dieser Fächergruppen für eine qualifizierte Berufstätigkeit in Unternehmen entwickelt und im Wintersemester 2000/2001 durchgeführt. Mit einer begleitenden Evaluation der Angebote wird aufgezeigt, durch welche Angebote eine Berufstätigkeit von Studentinnen der Geistes- und Sozialwissenschaften in Unternehmen gefördert werden kann." (Autorenreferat)
Ausbildung und Arbeitsmarktchancen von Ingenieurinnen und Ingenieuren
Titelübersetzung:Training and labor market opportunities of male and female engineers
Herausgeber/in:
Bundesregierung; Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1998) Dr. 13/1070, S. 1-25
Inhalt: Die Bundesregierung nimmt in ihrer Antwort zu folgenden Fragekomplexen stellung: Entwicklung von Angebot und Nachfrage von Ingenieurinnen und Ingenieuren auf dem Arbeitsmarkt bis 2010, Entwicklung der Abschlüsse in Ingenieurwissenschaften, Entwicklung und Bewertung von Qualifikationen und Arbeitsmarktchancen, Ziele und Qualifikationen einer Ingenieurausbildung, Entwicklung und Konsequenzen der Studienplatznachfrage, Entwicklung der Arbeitslosigkeit und Einsatz von Ingenieuren und Ingenieurinnen in der öffentlichen Verwaltung. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Aspekte der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Akademikerinnen
Titelübersetzung:Aspects of employment and unemployment among female academics
Autor/in:
Klippenstein, Eva
Quelle: Informationen für die Frau : Informationsdienst des Deutschen Frauenrates, Bundesvereinigung Deutscher Frauenverbände und Frauengruppen Gemischter Verbände e.V., Jg. 37 (1988) Nr. 9, S. 3-7
Inhalt: Die Verfasserin geht am Beispiel der Beschäftigungsposition von Akademikerinnen der Frage nach, ob überproportionelle Betroffenheit von Arbeitslosigkeit vor allem auf mangelhafte Qualifikation und nicht marktgerechte Fächer- bzw. Berufswahl zurückzuführen ist. Ihre Analyse von Daten aus der Hochschul- und Beschäftigungsstatistik Nordrhein-Westfalens zeigt sowohl die höhere Arbeitslosigkeit von Hochschulabsolventinnen bei fast allen Studienfächern wie auch die Auswuchsstrategie vieler Frauen mit Hochschulausbildung, die zunächst in nichtakademische Berufe einsteigen. (IAB)