Quelle: Arbeitswelten im Wandel: interdisziplinäre Perspektiven der Arbeitsforschung. Bettina Kubicek (Hrsg.), Marlene Miglbauer (Hrsg.), Johanna Muckenhuber (Hrsg.), Claudia Schwarz (Hrsg.). Wien: WUV Facultas (Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie), 2012, S. 193-220
Inhalt: Die Verfasserinnen behandeln aus interdisziplinärer Perspektive die sich verändernde Arbeitswelt in der Wissenschaft. Sie diskutieren, welche Auswirkungen die Anwendung von markt- und betriebswirtschaftlichen Managementansätzen an Universitäten auf Wissenschaftler hat. Anhand der Integration von Erkenntnissen der Arbeits-, Geschlechter- und Wissenschaftsforschung arbeiten sie heraus, dass insbesondere die Arbeitssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Prekarisierungstendenzen und weiterhin bestehende patriarchale Strukturen gekennzeichnet ist. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Karrieremöglichkeiten und Arbeitszeiten einzelner Wissenschaftler, sondern wirkt auch auf die Universitäten und die Gesellschaft zurück - beispielsweise dann, wenn Gremienarbeit als nicht karriereförderliche Arbeit hintangestellt oder die Produktion von Wissen in erster Linie an prestigeträchtigen Publikationsmöglichkeiten ausgerichtet wird. (ICE2)
Schlagwörter:wissenschaftliche Arbeit; Arbeitsbedingungen; Wissenschaftler; Berufsverlauf; Prekarisierung; Arbeitsverhältnis; Arbeitswelt; Berufsnachwuchs; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bleiben oder gehen? : räumliche Mobilität in verschiedenen Lebensformen und Arbeitswelten
Titelübersetzung:Stay or go? : spatial mobility in different ways of life and worlds of work
Quelle: Berufliche Karrieren von Frauen: Hürdenläufe in Partnerschaft und Arbeitswelt. Waltraud Cornelißen (Hrsg.), Alessandra Rusconi (Hrsg.), Ruth Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 21-63
Inhalt: Der Beitrag widmet sich der Frage nach den raum-zeitlichen Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen für Frauen auf dem Weg zur Spitze und an der Spitze. Dargestellt werden zunächst zentrale Ergebnisse einer repräsentativen, standardisierten postalischen Bevölkerungsbefragung in ausgewählten Stadtteilen und Umlandgemeinden dreier deutscher Großstädte. Es folgen die Ergebnisse einer standardisierten Online-Befragung von Akademikerinnen, die in den letzen Jahren in "frauenuntypischen" ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Fächern promoviert oder habilitiert haben, wobei nur solche Fächer ausgewählt wurden, in denen eine Promotion als Indikator einer weit überdurchschnittlichen Qualifikation gelten kann. Schließlich werden die Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen über deren Mobilitätserwartungen und -konzepte dargestellt. Die Studie zeigt insgesamt, dass eine räumliche Fernmobilität für Frauen zwar karriereförderlich sein kann, aber weder eine notwendige noch eine hinreichende Karrierebedingung darstellt. (ICE2)