Ungleiche Voraussetzungen, um Gleiches zu erreichen? : Bildungslaufbahnen von Akademikerinnen und Akademikern mit Migrationshintergrund in Wissens- und ungleichheitssoziologischer Perspektive
Titelübersetzung:Unequal preconditions to attain something equal? : educational careers of academics with a migration background from the perspectives of the sociology of knowledge and inequality sociology
Autor/in:
Schittenhelm, Karin
Quelle: Wissen und soziale Ungleichheit. Oliver Berli (Hrsg.), Martin Endreß (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Edition Soziologie), 2013, S. 304-325
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Inhalt: "Der Beitrag diskutiert die eingangs skizzierte Frage auf der Grundlage einer qualitativen Befragung. Die in diesem Rahmen geführten narrativen Interviews dienten dazu, Verlaufs- und Bewältigungsformen von Bildungs- und Berufsbiografien in der Migration zu ermitteln. Die Diskussion von Ergebnissen berücksichtigt diejenigen Personen aus dem Gesamt-Sample, die in Deutschland mit einem Migrationshintergrund ihre Bildungsabschlüsse erworben haben. Dazu gehören 30 Akademikerinnen und Akademiker sowie die Vergleichsgruppe von 26 beruflich Qualifizierten. Die Interviewten verfügen jeweils über berufliche Titel, die potenziell transnational verwertbar sind. Ihre hierzulande erworbenen Abschlüsse verteilen sich auf drei Berufssparten: Medizinische Berufe, naturwissenschaftlich-technische Berufe sowie Berufe im Bereich Management und Verwaltung. Um Erwerb und Umsetzung von kulturellem Kapital zu verstehen, richtet sich der Blick der vorliegenden Untersuchung vor allem auf Statusübergänge im Bildungs- und Berufsverlauf. In diesen Phasen entscheidet sich, ob und wie Personen ihre bisher erreichten Bildungstitel und sämtliche zuvor erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse für ihre weitere Laufbahn nutzen können. Die Befunde ermöglichen komparative Analysen von akademisch und beruflich qualifizierten Laufbahnen der befragten Bildungsinländer bzw. Bildungsinländerinnen. Der vorliegende Beitrag beschränkt sich auf das Spektrum der beobachteten Zugänge zu akademischen Berufsfeldern. Im Weiteren stellt der Autor zunächst theoretische Konzepte der Untersuchung und seine darauf aufbauenden Analysen vor (Abschnitt 2 und 3), ehe eine Zusammenfassung der Ergebnisse zu Laufbahnen von Angehörigen der zweiten Migrationsgeneration folgt (Abschnitt 4). Abschließend diskutiert er Schlussfolgerungen aus den Befunden mit Blick auf und ungleichheitssoziologische Debatten (Abschnitt 5)." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Bildung; Bildungsabschluss; Bildungsbeteiligung; Akademiker; Akademikerberuf; hoch Qualifizierter; Narration; Biographie; Karriere; sozialer Status
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erlebte Bildungsbenachteiligung - erzählte Männlichkeit : zur (Re-)Konstruktion von Geschlecht, Ethnizität und sozialer Ungleichheit im biografischen Interview
Titelübersetzung:Experienced education discrimination - narrated masculinity : (re)construction of gender, ethnicity and social inequality in the biographical interview
Autor/in:
Rosen, Lisa
Quelle: Eigen und anders: Beiträge aus der Geschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik. Elke Kleinau (Hrsg.), Barbara Rendtorff (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)), 2012, S. 147-162
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Inhalt: Im Beitrag wird die Auswertung eines biografischen Tiefeninterviews präsentiert. Ausgangspunkt dieser Studie bildet die Frage nach der lebensgeschichtlichen Relevanz der Schullaufbahn aus der subjektiven Sichtweise der Befragten, d. h. nach der Erfahrung und Bedeutung von Statuspassagen wie Schulein- und -austritt, Übergängen sowie Erfolgs- und Misserfolgserlebnissen. Die Autorin konzentriert sich auf Adoleszente mit türkischem Migrationshintergrund, zum einen wegen des hohen Anteils dieser Gruppe unter Migranten insgesamt, zum anderen wegen ihrer besonders problematischen Bildungssituation. Die Rekonstruktion der Interviewkonstellation durch die abduktive Analyse möglicher anderer Erzählweisen und Positionierungen zeigt, dass der Interviewpartner ein betont 'männliches' Selbstbild entwickelt, weil sich die Idealisierung von subjektiver Autonomie und Individualität im pädagogisch-normativen Diskurs als anschlussfähig an hegemoniale Männlichkeit gegenüber einer Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft erweist. (ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Türke; Männlichkeit; Bildung; Bildungsbeteiligung; ethnische Beziehungen; soziale Ungleichheit; Gewalt; Kompensation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsbenachteiligung unter Lebenslaufperspektive bei türkischen und osteuropäischen Migrantinnen : Sonderauswertung der Studie "Familienplanung und Migration im Lebenslauf von Frauen"
Titelübersetzung:Educational disadvantage from the perspective of the life career of female Turkish and Eastern European migrants : special evaluation of the study entitled "Family planning and migration in the life career of women"
Autor/in:
Klindworth, Heike
Quelle: Neue Wege - gleiche Chancen: Expertisen zum ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Ute Klammer (Hrsg.), Markus Motz (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 89-124
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Inhalt: Im Anschluss an eine Darstellung der Datengrundlage und der Definitionen werden erste Eckdaten zu den Migrations- und Familienprofilen der beiden ausgewählten Herkunftsgruppen, Türken und Osteuropäer, vorgelegt. Dann werden Daten zur schulischen und beruflichen Qualifikation und zur Anwendung von im Herkunftsland erworbenen Abschlüssen, differenziert nach Herkunftsländern und Generationszugehörigkeit sowie nach Sprachkenntnissen zusammengestellt. Im folgenden wird nach Wechselwirkungen zwischen Bildungsverlauf und Familienbildung gefragt, also nach Auswirkungen von Weichenstellungen in der Familienbildung auf den Erwerb von Bildungsqualifikationen und nach dem Einfluss von Bildung auf Familienbildungsprozesse. Abschließend werden Empfehlungen für türkische und osteuropäische Frauen formuliert. (ICE2)
Schlagwörter:Bildung; Benachteiligung; Lebenslauf; Türke; Osteuropa; Migrant; Migration; Familie; Schulabschluss; Berufsbildung; Ausbildung; Sprachkenntnisse; Bildungsbeteiligung; Familienbildung; Bildungschance; erste Generation; zweite Generation; Europa
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kulturelle Vielfalt und soziale Ungleichheiten : Bildungs- und Berufsbiographien von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Cultural diversity and social inequalities : educational and occupational biographies of female academics with a migration background
Autor/in:
Schittenhelm, Karin
Quelle: Europa und seine Fremden: die Gestaltung kultureller Vielfalt als Herausforderung. Reinhard Johler (Hrsg.), Ansgar Thiel (Hrsg.), Josef Schmid (Hrsg.), Rainer Treptow (Hrsg.), Klaus Seiberth (Mitarb.). Bielefeld: transcript Verl., 2007, S. 91-107
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Inhalt: Der Beitrag zu dem Verhältnis von einem durch Migrationsprozesse bewegten Europa und 'seinen Fremden' sowie der damit einher gehenden Gestaltung kultureller Vielfalt präsentiert Untersuchungsergebnisse über Bildungs- und Berufsbiographien von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund. Die Autorin fragt nicht nur nach den kulturellen Formen und dem kulturellen Kapital von Zugewanderten, sondern vor allem auch danach, welche Sanktionen diese im Zuwanderungsland erfahren und insbesondere welche Folgen für ihre soziale Stellung damit verbunden sind. Der Diskussion der empirischen Befunde zum Thema 'Kulturelles Kapital in der Migration' gehen theoretische Anmerkungen voraus. Sie betreffen im ersten Schritt Debatten zu einem sozialwissenschaftlichen Kulturbegriff sowie im zweiten Schritt Konzepte zur Analyse einer Verwertung kulturellen Kapitals in der Migration. Der dritte Schritt beruht anschließend auf komparativen Fallanalyse zu Bildungs- und Berufsbiographien (Schulbesuch und der Übergang zum Abitur, Studienphase, Übergang in den Arbeitsmarkt) von Akademikerinnen in Deutschland und berücksichtigt dabei insbesondere Statuspassagen, in denen die Ausrichtung und Positionierung innerhalb einer Biographie neu verhandelt wird. (ICG)
Schlagwörter:Akademikerin; kulturelle Vielfalt; soziale Ungleichheit; multikulturelle Gesellschaft; Migrant; Migration; Bildungsverlauf; Bildung; Bildungsbeteiligung; Bildungschance; Beruf; berufliche Integration; Berufseinmündung; Schulbesuch; Studium; Arbeitsmarkt; Abitur; Kultur; kulturelles Kapital
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag