Symbolische Exklusion als Erfahrung von BildungsausländerInnen mit akademischem Abschluss
Titelübersetzung:Symbolic exclusion as an experience of education immigrants with an academic qualification
Autor/in:
Ofner, Ulrike Selma
Quelle: Kulturelles Kapital in der Migration: hochqualifizierte Einwanderer und Einwanderinnen auf dem Arbeitsmarkt. Arnd-Michael Nohl (Hrsg.), Karin Schittenhelm (Hrsg.), Oliver Schmidtke (Hrsg.), Anja Weiß (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 224-234
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Inhalt: Das dem Beitrag zugrunde liegende empirische Material basiert auf der dokumentarischen Interpretation und dem Vergleich von 23 narrativen Interviews, die in Deutschland, Kanada und der Türkei mit hoch qualifizierten Bildungsausländern geführt wurden. Die Interviews zeigen deutliche Zusammenhänge zwischen den Wahrnehmungsformen symbolischer Exklusion und vor allem der Erwerbs- und Einkommenssituation, also der sozioökonomischen Einbettung. Die Verfasserin rekonstruiert das Leiden unter und den Umgang mit symbolischer Exklusion auf multidimensionaler Ebene. Sie unterscheidet (1) die Kompensation symbolischer Exklusion durch berufliche Erfolge und partnerschaftliche Einbindung, (2) das Ertragen symbolischer Exklusion wegen ihres transitorischen Charakters, (3) die Substituierung und Ignorierung symbolischer Exklusion und (4) Überlebensstrategien als Reaktion auf multiple Exklusionserfahrung. Abschließend diskutiert die Verfasserin die Frage nach dem möglichen Wandel der gesellschaftlichen Bedeutung der Herkunft, die zur symbolischen Exklusion führen kann. (ICE2)
Schlagwörter:Exklusion; Ausländer; Migrant; Kanada; Türkei; Akademiker; Bildungsabschluss; Coping-Verhalten; Wahrnehmung; hoch Qualifizierter; Nordamerika; Asien; Nahost; Entwicklungsland
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Teufelskreis im Ankunftsland : zur Verstetigung hochqualifizierter MigrantInnen im Arbeitsmarkt für unspezifische Qualifikationen
Titelübersetzung:Vicious circle in the arrival country : continuation of highly qualified migrants on the labor market for non-specific qualifications
Autor/in:
Hausen, Niki von
Quelle: Kulturelles Kapital in der Migration: hochqualifizierte Einwanderer und Einwanderinnen auf dem Arbeitsmarkt. Arnd-Michael Nohl (Hrsg.), Karin Schittenhelm (Hrsg.), Oliver Schmidtke (Hrsg.), Anja Weiß (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 180-194
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Inhalt: Ziel der Analyse ist die Rekonstruktion der Prozesse, die für Migranten trotz eines ausländischen akademischen Abschlusses zu einer Exklusion vom Arbeitsmarkt oder einer Verstetigung in Arbeitsmärkten für unspezifische Qualifikationen ("Jedermann-Arbeitsmärkte") führen. Dazu wurden zwanzig narrative Interviews, die im Rahmen der Studie "Kulturelles Kapital in der Migration" in Kanada und Deutschland erhoben wurden, mit der dokumentarischen Methode ausgewertet. Um die Gründe des Scheiterns herauszuarbeiten, wurden weitere acht Fälle einbezogen, denen trotz phasenweiser Arbeitsverbote und/oder gering qualifizierter Tätigkeiten langfristig eine Arbeitsmarktintegration auf Qualifikationsniveau gelang. Es werden folgende Einflussfaktoren auf das erreichbare Tätigkeitsniveau von Migranten unterschieden: (1) Verstetigung im Wirkungsraum "Aufenthaltsrecht und Arbeitserlaubnis", (2) Verstetigung im Wirkungsraum der Anerkennung von Bildungstiteln und dem Aufbau neuen kulturellen Kapitals, (3) Verstetigung im Wirkungsraum Arbeitsmarkt. Abschließend wird betont, dass angesichts der Bevölkerungsentwicklung im zunehmenden Kampf um hoch qualifizierte Migranten neben der Anwerbungspolitik auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, denen diese nach ihrer Migration gegenüber stehen, stärker in den Mittelpunkt rücken müssen. (ICE2)
Schlagwörter:Einwanderungsland; Migrant; hoch Qualifizierter; Arbeitsmarkt; berufliche Integration; kulturelles Kapital; Aufenthaltserlaubnis; Akademiker; Exklusion; Bildungsabschluss; Ausland; Kanada; Nordamerika
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von der Bildung zum kulturellen Kapital : die Akkreditierung ausländischer Hochschulabschlüsse auf deutschen und kanadischen Arbeitsmärkten
Titelübersetzung:From education to cultural capital : accreditation of foreign university qualifications on the German and Canadian labor markets
Autor/in:
Nohl, Arnd-Michael
Quelle: Kulturelles Kapital in der Migration: hochqualifizierte Einwanderer und Einwanderinnen auf dem Arbeitsmarkt. Arnd-Michael Nohl (Hrsg.), Karin Schittenhelm (Hrsg.), Oliver Schmidtke (Hrsg.), Anja Weiß (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 153-165
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Inhalt: Der Verfasser rekonstruiert in seinem Beitrag, wie sich Bildungsausländer um Anerkennung ihrer Hochschulabschlüsse bemühen. Dabei nutzen sie unterschiedliche Formen der Weiterbildung, je nachdem, wie sich im jeweiligen Typus berufliche Qualifikationen, Anforderungen des Arbeitsmarktes und staatliche Regulierung verzahnen. Die Basis der Untersuchung bilden narrative Interviews mit Bildungsausländern in Deutschland und Kanada. Zunächst werden jene Fälle in beiden Ländern miteinander verglichen, die auf einem Berufsgesetz basieren, das bestimmte Wege in den Beruf vorschreibt. Dies geschieht anhand der Fallgruppe der Ärzte. Sodann werden Personen verglichen, die ihre Kenntnisse und Fertigkeiten während einer Management-Karriere erweitert haben (Fallgruppe Manager). Schließlich wird jener Fallgruppe Aufmerksamkeit gewidmet, in der Menschen trotz oder gar wegen einer Weiterbildung einen Verlust an potenziellem kulturellen Kapital hinnehmen mussten. Der Beitrag zeichnet unterschiedliche Muster nach, wie Bildungsausländer ihr Wissen und Können auf dem Arbeitsmarkt akkreditieren lassen oder daran scheitern. (ICE2)
Schlagwörter:Migrant; Bildungsabschluss; soziale Anerkennung; Kanada; Akademiker; Arbeitsmarkt; berufliche Weiterbildung; kulturelles Kapital; Manager; Arzt; Berufsrecht; Nordamerika
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag