Quelle: Hochschulrektorenkonferenz -HRK-; Bonn (Beiträge zur Hochschulpolitik, 7/2004), 2004. 166 S.
Inhalt: Der Band protokolliert den Verlauf der Jahresversammlung 2003 der Hochschulrektorenkonferenz und dokumentiert anhand der Vorträge und Diskussionsbeiträge aus Politik und Wissenschaft, welchen Stellenwert Frauen heute in der Wissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland haben und welche Hindernisse und Vorurteile einer vollständigen Gleichstellung der Frau in diesem noch immer männlich dominierten Tätigkeitsfeld entgegenstehen. Während mehr junge Frauen als Männer die Hochschulzugangsberechtigung erwerben und ein Studium aufnehmen, beenden mehr Männer als Frauen erfolgreich ein Studium, promovieren mehr Männer als Frauen und stellen Frauen nur knapp 20 Prozent der Habilitierten. Die Benachteiligung von Frauen, stellt eine Vergeudung von Ressourcen und einen Verzicht auf wichtiges Humanpotential dar. Die Gleichstellung von Männern und Frauen in Wissenschaft und Forschung muss deshalb ein Anliegen aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen sein. Von dieser Ausgangslage her behandelt die Arbeitssitzung der Jahresversammlung die Themen 'Chancengleichheit - Chance für die Wissenschaft' und 'Frauenförderung und Elitebildung in Wissenschaft und Forschung'. (IAB)
Die Wahrnehmung der Verantwortung für den wissenschaftlichen Nachwuchs im Land Baden-Württemberg
Titelübersetzung:How Baden-Württemberg takes care of young academics and scientists
Autor/in:
Frankenberg, Peter
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 16-24
Inhalt: Der Autor beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der Frage, wie die Bedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und damit auch für den Professorennachwuchs optimiert werden können. Er skizziert zunächst die Standortfaktoren der Hochschulausbildung in Deutschland im Vergleich zu den USA und weist darauf hin, dass gegenwärtig ein erheblicher Mangel an studentischem Nachwuchs in den Naturwissenschaften und in den technisch ausgerichteten Studiengängen besteht. Er beschreibt anschließend einige Handlungskonzepte für die zukünftige Bildungspolitik am Beispiel des Landes Baden-Württemberg, die sich auf das Promotionsverfahren, die Juniorprofessur und die Habilitation sowie auf Fragen der Finanzierung der Hochschulen beziehen. Insgesamt sollte seiner Meinung nach die "Betreuungsmentalität" abgebaut und das Verantwortungsbewusstsein in der Bildungspolitik verbessert werden, denn mit einer sorgfältigen Auswahl der Studierenden und Promovenden kann eine inhaltliche Hochschulreform erst beginnen. (ICI)