Titelübersetzung:Technology is missing something without women
Herausgeber/in:
Bundesagentur für Arbeit
Quelle: Abi : dein Weg in Studium und Beruf, (2008) Sh., S. 5-8
Inhalt: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat zusammen mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik einen Pakt für Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gestartet. 'Ziel ist es, mehr Frauen für diese Berufe zu begeistern, denn die Absolventen dieser Fächer sind auf dem Arbeitsmarkt begehrte Fachkräfte. Und in den nächsten Jahren wird der Bedarf noch massiv steigen.' Die Frauenanteile an den Studienanfängern in den Ingenieurwissenschaften steigen zwar langsam, in Fächern wie Elektrotechnik, Informatik oder Maschinenbau und Verfahrenstechnik liegen sie jedoch noch unter 20 Prozent. Obwohl Mädchen genauso für Naturwissenschaften und Technik begabt sind wie Jungen führt eine anerzogene Distanz zu Technik dazu, dass sich zwischen 30 und 40 Prozent der studienberechtigten Frauen mit naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Präferenzen gegen ein solches Studium entscheiden. Dies wird zum einen auf Geschlechterstereotype zurückgeführt: 'Der Ingenieurberuf wird als männerdominiert gesehen. Eine Ingenieurin wird bei uns deshalb oft als vermännlicht eingeschätzt'; zum anderen werden überkommene Berufsstereotype hierfür verantwortlich gemacht: 'Hartnäckig halten sich die Bilder der verschrobenen Tüftler, die still in ihren Laboren sitzen oder mit Sicherheitshelm und Blaumann in einer lauten stickigen und schmutzigen Produktionshalle an großen Maschinen werkeln'. Aufgrund eines mittelfristig zu erwartenden Ingenieurmangels sind die beruflichen Aussichten und Karrierechancen - auch für Frauen - in technischen, ingenieur- und naturwissenschaftlichen Berufen meist gut, in manchen Bereichen sogar sehr gut. 'Neben den klassischen Branchen wie Maschinenbau gibt es auch Zukunftsfelder wie Medizintechnik, Nanotechnologien oder Energietechnik, die in den nächsten Jahren noch expandieren.' Trotz der guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden Frauen jedoch nach wie vor hinsichtlich Einkommen und beruflichem Aufstieg gegenüber ihren männlichen Kollegen benachteiligt. Mit verschiedenen Aktivitäten versuchen Arbeitgeber, Frauen für technisch-naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern. Mentorenprogramme für Studentinnen und Berufseinsteigerinnen, Kinderbetreuungsmodelle und flexiblere Arbeitszeitmodelle sollen dazu beitragen, diese Berufsfelder für Frauen attraktiver zu gestalten. (IAB)
Ansatzpunkte zur Steigerung des hochqualifizierten Erwerbspersonenpotenzials, insbesondere in naturwissenschaftlich-technischen Berufen
Titelübersetzung:Starting-points for increasing the highly qualified labor force potential, especially in natural science occupations
Autor/in:
Schreyer, Franziska; Gaworek, Maria
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Nürnberg (Fachkräftebedarf der Wirtschaft : Materialsammlung), 2007. 3 S.
Inhalt: Die Autorinnen aus dem Forschungsbereich 'Bildungs- und Erwerbsverläufe' und dem Servicebereich 'Dokumentation und Bibliothek' des IAB erläutern die zur Steigerung des akademischen Erwerbspersonenpotenzials im Allgemeinen und des naturwissenschaftlich-technischen Erwerbspersonenpotenzials im Speziellen erforderlichen Maßnahmen und fassen die Zielsetzungen wie folgt zusammen: Neue Bildungsexpansion ins Leben rufen; Technisches Interesse fördern; Einstellungspolitik verstetigen; Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen gewinnen und halten; Ältere integrieren und halten; Zuwanderung und Integration fördern. (IAB)
Ingenieurinnen: ein unverzichtbares Potential für die Gesellschaft
Titelübersetzung:Female engineers: indispensable potential for society
Herausgeber/in:
Hartmann, Corina; Sanner, Ute
Quelle: Kirchlinteln: HoHo-Verl. Hoffmann u. Hoyer (Wissenschaftlerinnen-Forum, Bd. 3), 1997. 274 S.
Inhalt: "Der vorliegende Band enthält fast alle Beiträge des Symposions '50 Jahre TU - Und wo bleiben die Frauen?' ergänzt durch weitere Beiträge, die das Thema geeignet abrunden. Es geht, dem Profil einer technischen Universität entsprechend, um die Situation von Frauen in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen. Frauen sind dort in der absoluten Minderheit, und es braucht Ideen und Konzepte, sowohl den zahlenmäßigen Anteil von Frauen, als auch ihre spezifischen Bedürfnisse und Interessen angemessen zu entwickeln. In verschiedenen Beiträgen werden Modellversuche anderer Hochschulen vorgestellt, die völlig gegensätzlichen Erfahrungen aus der DDR diskutiert sowie theoretische und praktische Ergebnisse der TU Berlin dargestellt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hedwig Rudolph: Just in time - Zur Thematisierung der Frauenfrage an der TU Berlin (11-22); Ute Sanner, Corina Hartmann: Studentinnen und Studenten im Ingenieurstudium - wirklich keine Unterschiede? (23-46); Julia K. Kuark: Ingenieurinnen: Frauen in der männlichen Tradition des Ingenieurwesens (47-60); Martina Möller, Jürgen Voß: Studentinnenspezifische Angebote - ein Weg zu mehr Kooperation im Studium (61-92); Ingeborg Wender, Astrid Strohmeyer, Birgit Quentenmeier: Technik zum Be-Greifen (93-130); Christiane Müller-Wichmann: Frauenförderung als Organisationsentwicklung. Zwischenbilanz eines Innovationsprozesses (131-146); Ilse Schimpf-Herken: Kultur des Schweigens an der Universität (147-172); Irene Lischke: Hochschulzugang von Frauen in natur- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge in den neuen Bundesländern - jetzt und vor 1990 (173-190); Gabriele Schade, Katharina Trippler: Wirken "weibliche Kompetenzen" im Software - Entwicklungsprozeß? (191-202); Christiane Funken: Fachliche Gleichheit - Soziale Differenz (203-216); Helga Ebeling: Wissenschaftlerin - eine Perspektive mit Zukunft? (217-236); Burghilde Wieneke-Toutaoui: Veränderte Anforderungen an Ingenieure - Zukunftschancen für Frauen? (237-242); Christiane Erlemann: Stolpersteine der Professionalisierung - Beispiele ausgestiegener Ingenieurinnen (243-266).
Projekte und Modellversuche zur Förderung von Frauen in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen an bundesdeutschen Hochschulen : eine Zusammenstellung
Titelübersetzung:Projects and pilot projects relating to the promotion of women in natural and engineering science channels of academic studies at west German universities : a compilation
Herausgeber/in:
Diegelmann, Karin; Moser, Angelika; Baur, Angelika; Frauen in Naturwissenschaft und Technik e.V.
Quelle: Frauen in Naturwissenschaft und Technik e.V.; Diegelmann, Karin; Moser, Angelika; Baur, Angelika; Darmstadt (FiT - Frauen in Technik und Naturwissenschaft, 04/94), 1994. 110 S.
Inhalt: "Dokumentiert sind in dieser Broschüre sowohl die großen Modellversuche als auch kleine Projekte zur Förderung von Frauen in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen - Aktivitäten zur Motivierung von Schülerinnen für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium (soweit sie von Hochschulen ausgingen) z.B. Schnupper-Kurse für Schülerinnen, Sommerhochschulen für Mädchen - Maßnahmen zur Begleitung und Förderung von Frauen in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen z.B. Frauentutorien und Mentorinnen-Systeme, Werkstattkurse, Praktikavermittlung - Aktivitäten zur Unterstützung beim Berufseinstieg oder Wiedereinstieg z.B. berufspraktische Kolloquien, Kooperationsnetze mit der Industrie - Frauenforschungsprojekte z.B. Studien- und Berufsverläufe von Frauen in den Naturwissenschaften. Angefügt sind außerdem Hinweise auf Literatur und weitere Materialien - wie z.B. Studienführer, Forschungsberichte und Förderrichtlinien. Hochschulorten und chronologisch, soweit mehrere Projekte vorlagen. Hochschulorten und chronologisch soweit mehrere Projekte vorlagen. Angeführt werden je nach Projekt Hochschule, Art des Projekts, Laufzeit, Finanzierung, Initiatorinnen, Projektleitung und Mitarbeiterinnen, Kontaktadressen und Ansprechpersonen, An- und Einbindung an die Hochschule, Ziele und Inhalte, Beschreibungen der Maßnahmen, Erfahrungen, Voraussetzungen, Übertragbarkeit, Kooperation sowie Öffentlichkeitsarbeit, Empfehlungen und Materialien zum Projekt." (Autorenrerferat, IAB-Doku)