Europäische Staaten im Wettbewerb : zur Transformation von Geschlechterordnungen im Kontext der EU
Titelübersetzung:European states in competition : transformation of gender orders in the context of the EU
Autor/in:
Genetti, Evi
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2010. 245 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist es, die verschiedenen nationalstaatlichen und supranationalen Ebenen und Dimensionen veränderter Staatlichkeit aus einer gesellschafts- und geschlechtertheoretischen Perspektive zu analysieren. In einem ersten Teil werden detaillierte staatstheoretische Überlegungen vorgelegt, um ein politökonomisches Verständnis von Staat und Staatlichkeit und des Verhältnisses von Staat und Geschlechterverhältnissen zu entwerfen. Vor dieser staatstheoretischen Folie wird der Frage nach den gegenwärtigen Transformationen von Staatlichkeit im Zuge der neoliberalen Globalisierungsoffensive, speziell im Hinblick auf die Herausbildung einer postfordistischen Wettbewerbsstaatlichkeit, nachgegangen. Die zentrale These ist, dass es aufgrund von widersprüchlichen Auswirkungen auf die bestehenden Geschlechterordnungen und -regime zur Herausbildung einer geschlechterambivalenten Wettbewerbsstaatlichkeit kommt. Im letzten Teil werden die vorgeschlagenen staatstheoretischen Konzepte und Thesen auf die historisch und räumlich spezifischen suprastaatlichen Veränderungen im europäischen Kontext bezogen. In einem empirischen Schritt wird das Konzept geschlechterambivalenter Wettbewerbsstaatlichkeit anhand der Analyse eines suprastaatlichen Politikfelds, nämlich der Geschlechterpolitik im Bereich Forschungs- und Wissenschaftspolitik der EU, auf ihre empirische Gültigkeit hin überprüft. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Der Lissabon-Prozess: Anspruch und Realität : Forschung und Entwicklung in Nordrhein-Westfalen
Titelübersetzung:The Lisbon process: vision and reality : research and development in North Rhine-Westphalia
Autor/in:
Lageman, Bernhard; Schmidt, Christoph M.; Engel, Dirk; Rothgang, Michael
Quelle: Berlin: Duncker & Humblot (Schriften des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung Essen, 82), 2008. 197 S.
Inhalt: Mit der im Jahre 2000 verabschiedeten Lissabon-Strategie reagierte der Europäische Rat auf das im Vergleich zu den USA geringe Wachstum der europäischen Volkswirtschaften - eine Entwicklung, die besonders auf technologischen Zukunftsfeldern als bedenklich eingestuft wurde. Im Rahmen der Lissabon-Strategie sollte nun die technologische Innovationskraft der Gemeinschaft durch erhöhte Anstrengungen in Forschung und Entwicklung gestärkt und damit Wachstum und Beschäftigung generiert werden. Dafür verlangte das ebenfalls im Jahr 2000 beschlossene Barcelona-Ziel von den Mitgliedsländern bis zum Jahre 2010 Investitionen in die Forschung in Höhe von jeweils drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts. In weiten Teilen der EU besteht bis heute allerdings eine große Diskrepanz zwischen diesen Zielen und der wirtschaftlichen Realität. Die Autoren unterstützen nun die Forderung der EU-Kommission unter Barroso nach der endgültigen Umsetzung der Ziele und überprüfen diese anhand der technologischen Leistungsfähigkeit Nordrhein-Westfalens. Im Zentrum ihrer Analyse stehen dabei die Ursachen des Rückstands von Nordrhein-Westfalen gegenüber den süddeutschen Bundesländern und dessen Rückwirkung auf seine zukünftige wirtschaftliche Entwicklung sowie die Handlungsoptionen der Politik in Hinblick auf das Barcelona-Ziel. Ferner reflektieren sie die ihrer Meinung nach durch die ökonomische Innovationsforschung bisher nur teilweise beantwortete Frage nach der generellen Steuerbarkeit von volkswirtschaftlichen, regionalen oder sektoralen Innovationsprozessen. Abschließend werden die Zusammenhänge von staatlicher Innovationsförderung und wirtschaftlichem Wachstum, das sich auch in mehr Beschäftigung niederschlagen sollte, kritisch überprüft. Die Autoren erreichen dabei nach eigener Einschätzung die wissenschaftlichen Grenzen auf dem Gebiet der 'Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge' (21). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
"Vision und Mission" : die Integration von Gender in den Mainstream europäischer Forschungspolitik
Titelübersetzung:"Vision and Mission" : integration of gender in the mainstream of European research
policy
Autor/in:
Zimmermann, Karin; Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007. 137 S.
Inhalt: "Zwischen Forschungs- und Gleichstellungspolitik gab es auf europäischer Ebene lange
Zeit kaum nennenswerte Verbindungen. Mit der Akzeptanz des Gender Mainstraming in
der Europäischen Union wurde ein Prozess eingeleitet, dieses gleichstellungspolitische
Konzept forschungspolitisch zu wenden. Gender Mainstreaming wurde bei der Vorbereitung
und Umsetzung des Sechsten EU-Forschungsrahmenprogramms (2002 bis 2006) erstmals angewandt
und diese Anfangsphase steht im Mittelpunkt des Buches. Es geht der Frage nach, wie
es dem Netzwerk 'Women and Science' gelingen konnte, Gender Mainstreaming im europäischen
Machtfeld aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Verwaltung auf die Tagesordnung
zu setzen. Gestützt auf Dokumentenanalysen und Interviews mit beteiligten Personen
wird dargestellt, wie die erfolgreiche Implementation von Gender Mainstreaming auf
die Flexibilität von Personen und Strukturen von Machtfeldern angewiesen ist, in denen
das für Definitionen offene Konzept praktisch umgesetzt wird." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
"Vision und Mission" : die Integration von Gender in den Mainstream europäischer Forschungspolitik
Titelübersetzung:"Vision and Mission" : integration of gender in the mainstream of European research policy
Autor/in:
Zimmermann, Karin; Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007. 137 S.
Inhalt: "Zwischen Forschungs- und Gleichstellungspolitik gab es auf europäischer Ebene lange Zeit kaum nennenswerte Verbindungen. Mit der Akzeptanz des Gender Mainstraming in der Europäischen Union wurde ein Prozess eingeleitet, dieses gleichstellungspolitische Konzept forschungspolitisch zu wenden. Gender Mainstreaming wurde bei der Vorbereitung und Umsetzung des Sechsten EU-Forschungsrahmenprogramms (2002 bis 2006) erstmals angewandt und diese Anfangsphase steht im Mittelpunkt des Buches. Es geht der Frage nach, wie es dem Netzwerk 'Women and Science' gelingen konnte, Gender Mainstreaming im europäischen Machtfeld aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Verwaltung auf die Tagesordnung zu setzen. Gestützt auf Dokumentenanalysen und Interviews mit beteiligten Personen wird dargestellt, wie die erfolgreiche Implementation von Gender Mainstreaming auf die Flexibilität von Personen und Strukturen von Machtfeldern angewiesen ist, in denen das für Definitionen offene Konzept praktisch umgesetzt wird." (Autorenreferat)