Von der "Stellung der Frau" zur "Dekonstruktion von Geschlecht" : kleine Geschichte sozialwissenschaftlicher Unterscheidungen und ihrer (un)politischen Folgen
Titelübersetzung:From the "status of women" to "deconstruction of gender" : brief history of social science distinctions and their (non-)political consequences
Autor/in:
Späte, Katrin
Quelle: Im Blick der Disziplinen: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der wissenschaftlichen Analyse. Gabriele Wilde (Hrsg.), Stefanie Friedrich (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2013, S. 107-126
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Inhalt: Der Beitrag zeichnet ausgewählte Aspekte des Ringens um Autorität des wissenschaftlichen Beobachtens von Frauen, Männern, Geschlecht und Machtverhältnissen am Beispiel der Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung in der Bundesrepublik nach und diskutiert mögliche politische Konsequenzen. Die Verfasserin rekonstruiert drei Stränge der wissenschaftlich-akademischen Erforschung von Geschlecht/Gender: die Frauenbewegungs-Forschung, die Frauenforschung und die Geschlechterforschung. Sie thematisiert Wandlungen in der wissenschaftlichen Erforschung von Geschlecht. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Sozialwissenschaften; Frauenbewegung; Frauenforschung; Diskurstheorie; Dekonstruktivismus; Intersektionalität; Institutionalisierung; wissenschaftliche Institution
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Theoretische Perspektiven zur Analyse der Kategorie Geschlecht
Titelübersetzung:Theoretical prospects for analysis of the category of gender
Autor/in:
Menschl, Elisabeth
Quelle: Die Kategorie Geschlecht im Streit der Disziplinen. Marlen Bidwell-Steiner (Hrsg.), Karin S. Wozonig (Hrsg.). Innsbruck: Studien-Verl. (Gendered Subjects), 2005, S. 29-46
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Inhalt: Der Beitrag leistet einen Überblick über die Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung, indem die theoretischen Perspektiven zur Analyse der Kategorie Geschlecht beschrieben werden. Der erste Schritt skizziert den Verlauf der Frauenbewegung seit dem 18. Jahrhundert bis zur feministischen Theoriebildung in den frühen 1970er Jahren. Im Anschluss folgt eine Darstellung der theorie- und richtungsübergreifenden Themen im Kontext der feministischen Diskussion in den 1970er Jahren unter besonderer Berücksichtung der Ethik der sexuellen Differenz. Der dritte Schritt widmet sich der Sex- und Gender-Debatte in den 1990er Jahren und zwar hinsichtlich (1) der ethnomethodologisch-sozialkonstruktivistischen Kritik an der Unterscheidung von sex und gender, (2) J. Butlers dekonstruktiver Argumentation sowie (3) der Debatte über die Brüchigkeit der fundamentalen Dualismen westlichen Denkens. Die beiden anschließenden Schritte erläutern sodann die Grundzüge der feministischen Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie. In einer Schlussfolgerung stellt die Autorin fest, dass selbst erklärtermaßen gesellschaftskritische Theorien der traditionellen Philosophie und Wissenschaft in der androzentrischen Ausrichtung ihrer Begrifflichkeit nur mit einschneidenden Revisionen für feministische Fragestellungen nutzbar gemacht werden können. (ICG2)
Schlagwörter:Dekonstruktivismus; Feminismus; Frauenforschung; Frauenbild; Geschlechterforschung; Erkenntnistheorie; Wissenschaftstheorie; Philosophie; Frauenbewegung; Ethik; Konstruktivismus; westliche Welt; Theoriebildung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Bedeutung der Kategorie "Geschlecht" für psychologische/ sozialwissenschaftliche Forschung
Titelübersetzung:The importance of the category of "gender" for psychological research/ social science research
Autor/in:
Meyer-Siebert, Jutta
Quelle: Journal für Psychologie : Theorie, Forschung, Praxis ; Zeitschrift der Neuen Gesellschaft für Psychologie, Jg. 2 (1994) H. 3, S. 54-57
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Inhalt: Der Beitrag kritisiert Entwicklungen in der feministischen Genderforschung. Im Grunde wird beklagt, dass die feministische Forschung ihre theoretische Klarheit und politische Potenz verloren hat, da sie Kompromisse mit Vorgehensweisen der "Mainstream"- bzw. "Malestream"- Wissenschaft machen muss, um gehört zu werden. Der Artikel wendet sich dann Konstruktionen von Karl Marx zu. Marx hatte die Frage gestellt, was denn einen "Standpunkt" begründen könnte, der "objektiv" eine Analyse in "befreiender Perspektive" ermöglicht. Für ihn war dies die "Arbeit", die dann zu einem wichtigen Bestandteil seines Werkes wurde. Der Beitrag stellt die Frage, ob "Arbeit" auch für eine feministische Theorie einen "analytischen Standpunkt" begründen könnte. Abschließend wird der Gedanke ausgeführt, dass die "De-Konstruktion von Geschlecht und Zweigeschlechtlichkeit" für die Kritik von Gesellschaftsstrukturen wichtig ist, in denen eine Unterordnung von Frauen gegeben ist. Sie darf aber nicht von der Praxis in den Geschlechterverhältnissen abgetrennt werden. (ICB)
Schlagwörter:Feminismus; Frauenbewegung; Frauenbild; Frauenfeindlichkeit; Frauenforschung; Emanzipation; Mann; Geschlechterpolitik; Geschlechtsrolle; Unterdrückung; Marx, Karl; Dekonstruktivismus; Gesellschaftskritik; Gesellschaftsordnung; gesellschaftliches Bewusstsein
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz