Geschlecht im Recht : eine fortbestehende Herausforderung
Titelübersetzung:Gender in law : a continuing challenge
Herausgeber/in:
Rudolf, Beate
Quelle: Göttingen: Wallstein (Querelles, Bd. 14), 2009. 304 S.
Details
Inhalt: "Recht und Rechtswissenschaft in Deutschland haben in vielfältiger Weise die Ansätze der Frauen- und Geschlechterforschung und die Forderungen der Frauenbewegungen aufgenommen. Das Jahrbuch versammelt Beiträge aus verschiedenen Gebieten des innerstaatlichen Rechts - vom Verfassungsrecht über das Einwanderungsrecht bis hin zum Strafrecht und dem Arbeits- und Sozialrecht. Sie illustrieren das Potenzial der Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung im Recht: Nachdem die direkte Benachteiligung von Frauen durch rechtliche Regelungen weitgehend überwunden ist, müssen nun die durch das Recht zementierte Geschlechterstereotypen aufgedeckt und an ihrer Stelle geschlechtergerechte Lösungen entwickelt werden. Gemeinsam ist allen Beiträgen das Streben nach einer Ausgestaltung des Rechts, die Frauen autonome Lebensgestaltung und gleichberechtigte Teilhabe an allen Bereichen des politischen und sozialen Lebens gewährleistet. Dabei wird auch die Frage nach der Überwindung der alle Rechtsgebiete durchziehenden Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit gestellt. So entsteht ein vielschichtiges, zugleich von Widersprüchen nicht freies Bild eines gelungenen transdisziplinären Austauschs." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Beate Rudolf: Recht und Rechtswissenschaft im Dialog mit Frauen-und Geschlechterstudien. Eine Einführung (7-14); Susanne Baer: Entwicklung und Stand feministischer Rechtswissenschaft in Deutschland (15-36); Elisabeth Holzleithner: Geschlecht und Identität im Rechtsdiskurs (37-62); Beate Rudolf: Feministische Staatsrechtslehre? (63-95); Margarete Schuler-Harms: Genderfragen im Asyl- und Zuwanderungsrecht (96-123); Regina Harzer: Frauen als Opfer von Straftaten: Zwischen Anerkennung, Verharmlosung und institutionalisiertem Opferschutz (124-141); Monika Frommel und Gönke Jacobsen: Frauen und Strafrecht -Frauen als Täter (142-190); Ute Sacksofsky: Das Frauenbild des Bundesverfassungsgerichts (191-215); Eva Kocher: Die Erwerbstätigkeit von Frauen und ihre Auswirkung auf das Arbeitsrecht - oder umgekehrt (216-246); Ursula Rust: Frauen im Sozialrecht - fehlende finanzielle Selbständigkeit als Abweichung von der (männlichen) Norm? (247-272); Susanne Hähnchen: Der Weg von Frauen in die juristischen Berufe -Rechtshistorisches zu einer gar nicht so lange zurückliegenden Entwicklung (273-286).
Schlagwörter:Verfassungsrecht; Arbeitsrecht; Frauenbild; Asylrecht; Zuwanderungsrecht; Juristin; Identität; Feminismus; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Gleichbehandlung; Gleichberechtigung; Recht; Rechtswissenschaft; Sozialrecht; Strafrecht
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Schlüsselwerke der Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Key works in gender studies
Herausgeber/in:
Löw, Martina; Mathes, Bettina
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005. 324 S.
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Inhalt: "Der Band stellt zentrale und wichtige Schlüsseltexte der Frauen- und Geschlechterforschung von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Anschaulich und facettenreich wird in ein interdisziplinäres Forschungs- und Wissensgebiet eingeführt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Edith Glaser: Hedwig Dohm: Die wissenschaftliche Emancipation der Frau (13-25); 2. Ursula Konnertz: Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht (26-58); 3. Angela Moré: Janine Chasseguet-Smirgel (Hg.): Psychoanalyse der weiblichen Sexualität (59-71); 4. Gerburg Treusch-Dieter: Luce Irigaray: Speculum. Spiegel des anderen Geschlechts (72-96); 5. Marianne Friese: Ute Gerhard: Verhältnisse und Verhinderungen (97-119); 6. Inge Stephan: Silvia Bovenschen: Die imaginierte Weiblichkeit (120-134); 7. Marianne Rodenstein: Gruppe "Frauen, Steine, Erde": Frauen-Räume-Architektur-Umwelt (135-147); 8. Martina Löw: Frigga Haug (Hg.): Frauen - Opfer oder Täter? (148-157); 9. Karin Flaake: Carol Gilligan: Die andere Stimme (158-175); 10. Regina Siemers und Wera Pretsch: Regina Becker-Schmidt, Gudrun-Axeli Knapp, Beate Schmidt: Eines ist zuwenig - beides ist zu viel (176-193); 11. Regine Gildemeister: Carol Hagemann-White: Sozialisation: Weiblich - Männlich (194-213); 12. Bettina Mathes: Christina von Braun: Nicht ich. Logik, Lüge, Libido (214-225); 13. Karen Nolte: Barbara Duden: Geschichte unter der Haut (226-239); 14. Heike Klippel: Gertrud Koch: "Was ich erbeute, sind Bilder" (240-253); 15. Heike Jensen: Judith Butler: Gender Trouble (254-266); 16. Walburga Hoff: Claudia Honegger: Die Ordnung der Geschlechter (267-282); 17. Stefanie von Schnurbein: Sander L. Gilman: Freud, Identität und Geschlecht (283-295); 18. Ulrike Teubner: Donna Haraway: Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen (296-305); 19. Irene Nierhaus: Silke Wenk: Versteinerte Weiblichkeit (306-318).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Identität; Weiblichkeit; Emanzipation; Gleichberechtigung; Sexualität; Männlichkeit; Psychoanalyse; Frauenforschung; Feminismus; Frauenbewegung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Vom Geschlechterverhältnis in der Weiterbildung zum "Gender-Training" : Entwicklungen der Geschlechterthematik
Titelübersetzung:From the gender relationship in further education to "gender training" : developments in gender themes
Autor/in:
Derichs-Kunstmann, Karin
Quelle: Frauenweiterbildung: innovative Bildungstheorien und kritische Anwendungen. Elisabeth de Sotelo (Hrsg.). Weinheim: Dt. Studien Verl. (Einführung in die pädagogische Frauenforschung), 2000, S. 112-134
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Inhalt: Die Gender-Perspektive in der Frauenforschung stellt einen Perspektivenwechsel der Frauenforschung dar, der auch in Forschung und Praxis der Erwachsenenbildung seit Beginn der 90er Jahre eine zunehmende Rolle spielt. Dabei wurde zuerst das Geschlechterverhältnis in den Einrichtungen der Weiterbildung zum Thema gemacht. Das bezog sich sowohl auf die Beschäftigten in den Institutionen der Weiterbildung als auch auf die Teilnehmenden. In der Nachfolge der Koedukationsdebatte in der schulischen Forschung wurde die Interaktion zwischen Frauen und Männern in der Erwachsenenbildung untersucht. Zunehmend bezieht sich in der zweiten Hälfte der 90er Jahre die Diskussion um das Geschlechterverhältnis auch auf die Inhalte der Weiterbildung. Es ist vom Geschlechterdialog die Rede, aber auch von Gender-Training. Die Berücksichtigung der Geschlechterperspektive bei der Auswahl und Formulierung von Inhalten der Bildungsarbeit sowie die Entwicklung einer geschlechtsgerechten Didaktik werden gefordert. (ICH)
Schlagwörter:Weiterbildung; Bildungsziel; Frauenforschung; Gleichheit; Gleichberechtigung; Geschlechterforschung; Frauenbewegung; politische Bildung; Emanzipation; Chancengleichheit; Erwachsenenbildung; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Didaktik
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichheit und/ oder Differenz? : zum Verlauf einer Debatte
Titelübersetzung:Equality and/ or difference? : progress of a debate
Autor/in:
Maihofer, Andrea
Quelle: Geschlechterverhältnisse im Kontext politischer Transformation. Eva Kreisky (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Opladen: Westdt. Verl. (Politische Vierteljahresschrift , Sonderheft), 1998, S. 155-176
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Inhalt: In der feministischen Debatte um Gleichheit und/oder Differenz unterscheidet und diskutiert die Autorin fünf historische Phasen bei dieser Problemstellung: (1) Gleichheit; (2) Differenz; (3) Gleichheit oder Differenz; (4) Gleichheit und/oder Differenz; (5) Gleichheit und Differenz. Mit diesen Positionen läßt sich grob folgende Entwicklung beschreiben: Während es in der "klassischen" Phase um die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern oder um die positive nicht-hierarchische Anerkennung der Frau in ihrer Verschiedenheit ging, gewinnt im postmodernen Diskurs der 90er Jahre zunehmend die Frage kultureller Differenzen (also Rasse, Klasse, Ethnizität etc.) an Gewicht. Die Autorin konstatiert nach ihren Ausführungen als Fazit für die Frauenbewegung bzw. -forschung, daß "wir" mit der Frage nach Gleichheit und/oder Differenz an einen aporetischen Punkt angelangt sind, an dem "wir" eingestehen müssen, "daß das Problem nicht zu lösen ist und die einzige Möglichkeit darin besteht, eine ständige kritische Reflexion auf dieses Problem zu institutionalisieren." (pre)
Schlagwörter:Feminismus; Gleichheit; Ungleichheit; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Frauenforschung; historische Entwicklung; Frauenbewegung; Gleichberechtigung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag