Inhalt: Auch am Ende der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts ist die Politik noch eine Männerdomäne geblieben. Der durchschnittliche Frauenanteil in den europäischen Parlamenten liegt bei 24 %, nur 27 % der Kabinettsmitglieder sind weiblich. Die Angaben für die einzelnen Staaten sind jedoch sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite zeigt sich die führende Stellung der nordeuropäischen Staaten bei der Frauenrepräsentation, auf der anderen die Defizite der neuen EU-Staaten auf diesem Gebiet. Die Unterschiede können durch die jeweils spezifische Konstellation institutioneller, kultureller und sozioökonomischer Faktoren erklärt werden. Positiv auf die Repräsentation von Frauen wirken sich eine frühe Einführung des Frauenwahlrechts, eine egalitäre politische Kultur, das Verhältniswahlrecht und eine ausgeprägte politische Partizipation von Frauen aus. (ICE)
Schlagwörter:Quote; EU-Staat; Parlament; Regierung; europäische Institution; institutionelle Faktoren; kulturelle Faktoren; sozioökonomische Faktoren; Nordeuropa; Ostmitteleuropa; politische Kultur; politische Partizipation; Europa; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz