Politische Repräsentation von Frauen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Vergleich
Titelübersetzung:Comparison of the political representation of women in the member states of the European Union
Autor/in:
Hoecker, Beate
Quelle: Zeitschrift für Parlamentsfragen, Jg. 42 (2011) H. 1, S. 50-65
Inhalt: Auch am Ende der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts ist die Politik noch eine Männerdomäne geblieben. Der durchschnittliche Frauenanteil in den europäischen Parlamenten liegt bei 24 %, nur 27 % der Kabinettsmitglieder sind weiblich. Die Angaben für die einzelnen Staaten sind jedoch sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite zeigt sich die führende Stellung der nordeuropäischen Staaten bei der Frauenrepräsentation, auf der anderen die Defizite der neuen EU-Staaten auf diesem Gebiet. Die Unterschiede können durch die jeweils spezifische Konstellation institutioneller, kultureller und sozioökonomischer Faktoren erklärt werden. Positiv auf die Repräsentation von Frauen wirken sich eine frühe Einführung des Frauenwahlrechts, eine egalitäre politische Kultur, das Verhältniswahlrecht und eine ausgeprägte politische Partizipation von Frauen aus. (ICE)
Schlagwörter:Quote; EU-Staat; Parlament; Regierung; europäische Institution; institutionelle Faktoren; kulturelle Faktoren; sozioökonomische Faktoren; Nordeuropa; Ostmitteleuropa; politische Kultur; politische Partizipation; Europa; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Travelling notions of gender equality institutions : equality architecture in central and Eastern European countries
Titelübersetzung:Reisenotizen von Institutionen der Gleichstellungspolitik : Gleichstellungsarchitektur in den Ländern Mittel- und Osteuropas
Autor/in:
Krizsan, Andrea
Quelle: Travelling gender studies: grenzüberschreitende Wissens- und Institutionentransfers. Beate Binder (Hrsg.), Gabriele Jähnert (Hrsg.), Ina Kerner (Hrsg.), Eveline Kilian (Hrsg.), Hildegard Maria Nickel (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 78-97
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich mit der Gesamtarchitektur der Gleichstellungsinstitutionen in den ehemals sozialistischen Ländern Ostmittel- und Südosteuropas auseinander. Mit Hilfe einer differenzierten Typologie macht sie deutlich, wie internationale Impulse, wie sie etwa von der Beijing-Konferenz ausgingen oder wie sie durch Förderpolitiken der EU implementiert werden, im lokalen Kontext wirksam werden, welche Handlungsräume sie für Nichtregierungsorganisationen eröffnen und welche neuen Politiken der Gleichstellung sie hervorrufen. Je nach dem, wie diese Informationen organisiert sind und welche Gleichstellungsdefizite sie in den Mittelpunkt rücken, wurden auch unterschiedliche Wege eröffnet, Geschlechterdemokratie mit weiteren Politiken der Gerechtigkeit zusammenzuführen. Die von der Verfasserin entworfene Typologie, die das Gesamtgebäude institutionalisierter Gleichstellungspolitik sichtbar werden lässt, könnte auch im Westen zum Verständnis von gegenwärtigen Veränderungsprozessen beitragen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
From formal adoption to enforcement : post-accession shifts in EU impact on Hungary in the equality policy field
Titelübersetzung:Von formaler Annahme zur Durchsetzung : Auswirkungen des EU-Beitritts auf die Gleichstellungspolitik Ungarns
Autor/in:
Krizsan, Andrea
Quelle: European Integration online Papers, Special Issue, Vol. 13 (2009) Iss. 2, 18 S.
Inhalt: "Research on EU conditionality in equality policy in Hungary shows that while the formal EU acquis has been transposed in a fast and successful way, its enforcement and application largely lag behind. Most researchers explain this weak enforcement with factors such as state capacity problems, the absence of inclusive policy making, and low norm resonance at the domestic level. This paper analyzes how changes in EU influence in the post-accession, post-conditionality period contribute to maintaining compliance with and improving the enforcement of EU equality policy in Hungary. It aims to understand implementation processes that take place in the post-accession period through the Hungarian case of equality policy. The paper argues that in order to capture the impact of the EU in the post-accession period, one must look beyond formal transposition-related mechanisms and increasingly at financial assistance and social learning mechanisms. While mechanisms connected to formal transposition might suggest major drawbacks in formal compliance, financial assistance and social learning mechanisms seem to address more directly the application and enforcement problems that Hungary faces in the equality realm. The paper shows that these mechanisms directly and indirectly impact the most crucial factors that determine enforcement - state capacity, the strength and involvement of civil society, and norm resonance. A slow but steady move toward sustainable improvement in enforcement is indicated." (author's abstract)
Transformationsstaaten und Geschlechterverhältnisse : Herausforderungen für die EU-Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Transformation states and gender relations : challenges for the equal opportunity policy of the EU
Autor/in:
Klein, Uta
Quelle: Gesellschaft Wirtschaft Politik : Sozialwissenschaften für politische Bildung, N. F., Jg. 55 (2006) H. 3, S. 363-376
Inhalt: "Wie steht es um die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen in den ost- und ostmitteleuropäischen Mitgliedstaaten der EU. Es zeigt sich, dass schwerlich von einer Modernisierung der Transformationsstaaten gesprochen werden kann, wenn die Geschlechterperspektive mitgedacht wird. Die Überlegung hat Konsequenzen für die EU-Gleichstellungspolitik." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Transformation; Ostmitteleuropa; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; EU-Politik; EU-Staat; politische Partizipation; Europa
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik