Geschlecht und Bildungserfolg : eine Analyse aus der Perspektive der Feminist Theory
Titelübersetzung:Gender and educational success : an analysis from the aspect of feminist theory
Autor/in:
Francis, Becky; Skelton, Christine
Quelle: Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten. Andreas Hadjar (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 367-392
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Inhalt: Der Beitrag behandelt geschlechtsspezifische, aber auch von anderen sozialen Faktoren abhängende Muster in ihrer Beziehung zum Bildungserfolg. Er konzentriert sich auf das englische Bildungssystem und basiert auf englischen Befunden und Ergebnissen der PISA-Studie. Im Anschluss an einen Überblick über quantitative Ergebnisse werden unterschiedliche Erklärungen des offensichtlichen gender gaps im Bildungserfolg untersucht, die unterschiedliche Herangehensweisen in Politik und Praxis untermauert. Viele "common sense"-Erklärungen (wie die Feminisierung der Schulbildung und die Betonung "essenzieller Geschlechterunterschiede"), aus denen Maßnahmen abgeleitet werden, beruhen - wie gezeigt wird - auf empirisch nicht bewiesenen stereotypen und oft frauenfeindlichen Annahmen. (ICE2)
Schlagwörter:Schulerfolg; Feminismus; Schule; Schulwesen; Großbritannien; Junge; Mädchen; Schulbildung; Bildungswesen; PISA-Studie; Bildungspolitik; Schulpolitik; Stereotyp
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungspolitik und Geschlecht : ein europäischer Vergleich
Titelübersetzung:Educational policy and gender : a European comparison
Herausgeber/in:
Geißel, Brigitte; Seemann, Birgit
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht, Bd. 5), 2001. 203 S.
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Inhalt: "Aus der Perspektive politikwissenschaftlicher Geschlechterforschung gibt das Buch Einblick in aktuelle bildungspolitische Entwicklungen: Welche Chancen und Risiken halten die 'Neuen Bildungspolitiken' für Frauen und Mädchen bereit, wie wirken sie sich auf die Geschlechterverhältnisse aus? Die Zusammenführung bisher getrennter Diskurse über Schule, berufliche Bildung und Hochschule in diesem Buch weist Geschlechtertungleichheit als eine in allen drei 'Bildungssäulen' durchgängige Struktur aus. Der Vergleich der deutschen bildungspolitischen Situation mit der anderer Länder (Schweden, Niederlande, Großbritannien, EU) dokumentiert nachahmenswerte 'best practice'. Die Autorinnen präsentieren eine Vielfalt innovativer Projekte und Maßnahmen, die beim Abbau der Diskriminierung von Mädchen und Frauen in der Ausbildung und auf dem Arbeitsmarkt Erfolge verzeichnen und politisch-praktische Wege in eine geschlechterdemokratische Bildungspolitik eröffnen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Elke Plöger: Vorwort: Erreichtes weiter entwickeln! (7-8); Brigitte Geißel, Birgit Seemann: Geschlechterdemokratie und Bildungspolitik (9-18); I. Kapitel Schulpolitik: Christa Händle: Stabilisierung oder Veränderung des traditionellen Geschlechterverhältnisses im Schulsystem der BRD? (21-43); Marita Kampshoff: Wege zur Gleichstellung. Internationale Beispiele für Schulpolitik aus der Geschlechterperspektive (45-63); II. Kapitel Berufsbildungspolitik: Helga Ostendorf: Die Struktur des Berufsbildungssystems und die Ausbildung von Mädchen (67-100); Suzanne Seeland: Gender gaps in der beruflichen Bildung und auf dem Arbeitsmarkt. Die Rolle des Pilotprogramms NOW in einer unendlichen (europäischen) Geschichte (101-132); III. Kapitel Hochschulpolitik: Christine Färber: Neue Organisationsstrukturen im Hochschulsystem - eine Chance für Frauen? (135-154); Heike Kahlert: Geschlechtergerechtigkeit als Herausforderung der Studienstrukturreform (155-187); Barbara Bagilhole: Attempting to Break the Glass Ceiling: Problems and Solutions for British Women Academics (189-200).
Schlagwörter:Mädchen; Bildungspolitik; Europa; Ausbildung; Schule; Berufsbildung; soziale Ungleichheit; Bildungswesen
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Abschied von der Koedukation?
Titelübersetzung:Farewell to coeducation?
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung: Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Elke Kleinau (Hrsg.), Claudia Opitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 386-400
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Inhalt: Im Mittelpunkt des Beitrages steht die Anfang der 80er Jahre wiederbelebte Koedukationsdebatte in der BRD. Nachdem die gemeinsame Erziehung von Mädchen und Jungen bis in die 60er Jahre hinein umstritten blieb und erst im Verlauf der Bildungsreformen durchgesetzt wurde, ist eine erneute Diskussion zur Geschlechtertrennung in bestimmten Unterrichtsfächern von der neuen Frauenbewegung und pädagogischen Frauenforschung ausgegangen. Die Autorin faßt die verschiedenen Positionen zur Einrichtung von Mädchenschulen bzw. Mädchenklassen zusammen und geht auf empirische Untersuchungen zu den Lernsituationen im koedukativen Unterricht ein. Die Ergebnisse zeigen, daß eine Trennung der Geschlechter nicht unbedingt zur Aufhebung der allgemeinen Benachteiligungen von Mädchen führt. Es sind vielmehr die Mechanismen kritisch zu hinterfragen, die im koedukativen Unterricht zur Reproduktion hierarchischer Geschlechterverhältnisse beitragen. Die Autorin skizziert abschließend die bildungspolitischen Umsetzungen der Koedukation in den einzelnen Bundesländern, worin deutlich wird, daß sich die gemeinsame Erziehung auch auf eine gezielte Förderung beider Geschlechter richten muß. (ICI)
Schlagwörter:Schule; Mädchen; Benachteiligung; Bildungspolitik; Bildungsreform; Diskussion; Koedukation; Unterrichtsfach; Frauenbewegung; pädagogische Förderung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen bilden - Zukunft planen : zehn Jahre (neue) Frauen und Schule-Bewegung und bildungspolitische Forderungen ; Versuch einer Zwischenbilanz
Titelübersetzung:Educating women - planning for the future : ten years of (new) women and school movement and education policy demands; an attempted interim review
Autor/in:
Kahlert, Heike; Luca, Renate; Müller-Balhorn, Sigrid
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 9 (1991) H. 4, S. 58-69
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Inhalt: Rund 20 Jahre nach ihrer Einführung als pädagogisches Prinzip für alle Schulformen der Bundesrepublik ist die Koedukation erneut ins Gerede gekommen. Trotz formal gleicher Bildungschancen haben die Reformen nicht zu gleichen gesellschaftlichen Chancen und gleicher Teilhabe an gesellschaftlicher Macht geführt. Seit Beginn der 80er Jahre formiert sich erneut eine zunehmend breitere Kritik an der Koedukationspraxis. Diese Kritik wurde maßgeblich im Umfeld der neuen Frauenbewegung von feministischen Lehrerinnen und Wissenschaftlerinnen formuliert. Der Beitrag versucht die Geschichte dieser neuen Frauenbildungsbewegung nachzuzeichnen und Zwischenbilanz zu ziehen. (pka)
Schlagwörter:Bildungsarbeit; Schule; Bildungspolitik; Geschlechterverteilung; Mädchen; Arbeit; Berufsorientierung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz