Quelle: Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung -IFF-; Bielefeld: Interdisziplinäres Frauenforschungs-Zentrum - IFF (IFF-Forschungsreihe, Bd. 17), 2004. 89, [15] S.
Inhalt: "Welches Bild haben Mathematikstudierende von ihrer Disziplin? Was fasziniert und
interessiert sie an der Mathematik? Was waren ihre Gründe für die Studienfachwahl,
was sind mögliche Gründe für einen Studienfachwechsel oder Studienabbruch? Wie bewerten
Mathematikstudierende die Studienbedingungen und die Studiensituation hier an der
Universität Bielefeld? Wo und wie nehmen sie Prozesse der Geschlechterstrukturierung,
Geschlechterasymmetrien und Geschlechterstereotypen (in) der Mathematik bzw. in ihrem
Studienalltag wahr? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen werden in diesem Band
ausgewählte Ergebnisse aus einer Fragebogenerhebung und aus qualitativen Interviews
vorgestellt, die in den Wintersemestern 2002/03 und 2003/04 an der Universität Bielefeld
durchgeführt wurden. Dabei soll der Blick vor allem darauf gewendet werden, ob und
inwieweit sich hinsichtlich der genannten Aspekte Unterschiede (eher) zwischen den
Geschlechtern oder den Studierenden unterschiedlicher Studiengänge (verstanden als
Fachkulturen) zeigen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Umfrage unter StudienabbrecherInnen im Wintersemester 1999/ 2000 und Sommersemester 2000 : Bericht zum empirischen Forschungsprojekt "Studierende und AbsolventInnen der Ethnologie und Afrikanischen Philologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz"
Titelübersetzung:Survey of university drop-outs in the 1999/2000 winter semester and the 2000 summer semester : report on the empirical research project "Students and graduates of ethnology and African philology at Johannes Gutenberg University in Mainz"
Autor/in:
Kohl, Christoph
Quelle: Mainz (Arbeitspapiere / Universität Mainz, Institut für Ethnologie und Afrikastudien, Nr. 12), 2002. 35 S.
Inhalt: Den Ausgangspunkt der schriftlichen Befragung ehemaliger Studierender des Mainzer Instituts für Ethnologie und Afrika-Studien ist die Hypothese, "dass viele Studierende ihr Studium der Ethnologie bzw. Afrikanischen Philologie aufgaben, weil ihnen das Studium dieser Fächer an der Johannes Gutenberg-Universität wenig attraktiv, zu anspruchsvoll sowie praxisfern und wenig zukunftsträchtig schien". Dazu wird 128 Personen ein Fragebogen zugesandt, wobei die Resonanz mit einer Rücklaufquote von 20,31 Prozent gering ist. Nach einer kurzen Erläuterung des Fragebogens folgt die Darstellung der Ergebnisse jeweils unterteilt nach Alter und Geschlecht. Als Fazit stellt der Autor fest, "dass die vorzeitige Beendigung des Studiums von Ethnologie / Afrikanische Philologie an der Johannes Gutenberg-Universität nur z.T. auf Faktoren beruht, die im Institut oder dem Fach begründet sind. Vielfach waren auch exogene Faktoren für einen Abbruch des Studiums ausschlaggebend." (ICG)
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 16 (1998) H. 3, S. 76-93
Inhalt: Die empirische Untersuchung über das Studium der Informatik aus Sicht der Studentinnen und Studenten wurde in zwei Schritten durchgeführt. Zunächst fanden qualitative Interviews mit Studentinnen und Studenten des Fachs Informatik im ersten, vierten und achten Fachsemester an zwei deutschen Universitäten statt. Die dort gemachten Angaben dienten der Entwickung eines standardisierten Fragebogens, der bundesweit an 5.315 Studenten, wiederum im ersten, vierten und achten Fachsemester verschickt wurde. 2.127 Fragebögen wurden zurückgeschickt, Rücklaufquote 40 Prozent. Grund dieser Umfrage war die Feststellung von Ursachen über die sinkenden Zahlen von weiblichen Studierenden im Fach Informatik. Zur Zeit sind nur sieben bis acht Prozent der Informatikstudenten weiblich. Die Untersuchung hat gezeigt, daß immer noch Schule und Elternhaus eine hemmende Wirkung im Hinblick auf die Entscheidung für ein Informatikstudium bei Frauen haben. Sie erhalten weniger Unterstützung und Anregung. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, daß ein Informatikstudium Frauen über die fachlichen Anforderungen hinaus vor Schwierigkeiten stellt, weil sie sich nach wie vor geschlechtstypischen Rollenerwartungen widersetzen und sich in einer männergeprägten Kultur bewähren müssen. Und obwohl die Studiensituation von weiblichen und männlichen Studieren gleich beurteilt wird, denken mehr weibliche Studierende häufiger an einen Fachwechsel oder Studienabbruch. Grund dafür sind oft Zweifel an ihren Fähigkeiten und ihrer Eignung für das Fach. (prk)