Zur Einführung in den Themenschwerpunkt zu PISA : einige Fragen aus soziologischer Perspektive
Titelübersetzung:Introductory remarks to this issue's focus : questions about PISA from a sociological perspective
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, Jg. 23 (2003) H. 1, S. 5-9
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Inhalt: Die Verfasserin sieht den Kern der PISA-Debatte im Zusammenhang von Bildung und sozialer Ungleichheit. Sie gibt aus dieser Perspektive einen Überblick über die drei Beiträge zum Thema PISA-Studie, die den Schwerpunkt des vorliegenden Heftes bilden. Wulf Hopf setzt sich mit dem Erklärungsmodell des Zusammenhangs von Bildungskompetenzen und sozialer Ungleichheit, wie es der PISA-Studie zugrunde liegt, auseinander und zeigt, dass dieses Modell soziale Ungleichheit auf ein individuell zurechenbares Problem verkürzt. Anne Brake fragt nach dem Ort der Schule im Kontext der unterschiedlichen Aspekte und Elemente der individuellen Bildungsprozesse. Ein Interview mit Ludwig von Friedeburg stellt die Debatte um die Folgen der PISA-Studie in den Zusammenhang der Bildungsreformen in Deutschland. (ICE2)
Schlagwörter:Bildung; Bildungsforschung; Querschnittuntersuchung; soziale Ungleichheit; Schule; Schulbildung; Bildungspolitik; Bildungsreform
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die "deutsche Bildungskatastrophe" und Frauen als Bildungsreserve
Titelübersetzung:The "German education catastrophe" and women as an educational reserve
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung: Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Elke Kleinau (Hrsg.), Claudia Opitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 373-385
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Inhalt: Die Autorin geht auf die bildungspolitischen Diskussionen in den 60er Jahren und die Benachteiligungen von Frauen im Bildungswesen ein. Sie beschreibt die Restauration des deutschen Bildungssystems in der Nachkriegszeit, die Debatte um die 'Bildungskatastrophe' und die Entdeckung von weiblichen 'Begabungsreserven'. Anhand von Tabellen und Schaubildern verdeutlicht sie die soziale Ungleichheit bezüglich der Bildungschancen von Mädchen und Frauen in der damaligen Zeit. Sie berichtet exemplarisch über den Anteil der Mädchen an den Gymnasiasten und Studierenden im Wintersemester 1960/61, die Repräsentanz von Arbeitertöchtern an den Hochschulen und die Einstellungen von männlichen Professoren über ihre Kolleginnen. Ferner stellt sie die Bedeutung der frühen Veröffentlichungen der Soziologin Helge Pross zur Chancengleichheit von Mädchen in der BRD heraus. In ihren abschließenden Reflexionen weist sie auf die Demokratiedefizite in der Gesellschaft und die illusionäre Vorstellung hin, daß sich durch gleiche Bildungschancen auch eine Gleichstellung im Geschlechterverhältnis erreichen lasse. (ICI)
Schlagwörter:Mädchen; Bildungspolitik; Chancengleichheit; Benachteiligung; Bildungsreform; Diskussion; Studium; Demokratie; soziale Ungleichheit; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag