Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten : Einleitung
Titelübersetzung:Gender-specific educational inequalities : introduction
Autor/in:
Hadjar, Andreas
Quelle: Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten. Andreas Hadjar (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 7-19
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Inhalt: In diesem den Sammelband "Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten" einleitenden Beitrag werden zunächst aktuelle Zahlen zu Geschlechterunterschieden im Bildungserfolg vorgelegt. Dann wird auf einige derzeit diskutierte Ursachenfaktoren eingegangen. Ein Überblick über die einzelnen Beiträge schließt sich an. Diese thematisieren in einem ersten Teil das Ausmaß geschlechtsspezifischer Bildungsungleichheiten im Hinblick auf zeitliche Entwicklungen sowie im Bildungsverlauf. Im zweiten Teil stehen die Faktoren hinter den Geschlechterungleichheiten, insbesondere hinsichtlich des geringeren Bildungserfolgs von Jungen, im Mittelpunkt. Im dritten Teil wird gefragt, wie diese Ungleichheiten im Bildungserwerb zu bewerten sind, und es werden Schlussfolgerungen für die Bildungs- und Schulpolitik gezogen. (ICE2)
Schlagwörter:soziale Ungleichheit; Bildung; Bildungsdefizit; Erfolg; Ursache; Bildungsverlauf; Bildungspolitik; Schulpolitik
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Genderkompetenz und Schulwelten : alte Ungleichheiten - neue Hemmnisse
Titelübersetzung:Gender competence and school worlds : old inequalities - new obstacles
Herausgeber/in:
Krüger, Dorothea
Quelle: Wiesbaden (Kultur und gesellschaftliche Praxis), 2011. 260 S.
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Inhalt: "Der Band thematisiert Bewegungen in der Institution Schule und verfolgt den Diskurs in der Genderdebatte von der feministischen Mädchenbildung bis zur Genderkompetenz. Im Zentrum steht die Frage: Wie kann Geschlechtergerechtigkeit in der Schule verwirklicht werden? Anhand von Konzepten und Ansätzen, empirischen Studien und Schulprozessen werden Facetten einer neuen Schulkultur in ihren Ambivalenzen, Widersprüchen und Entwicklungen deutlich. Die Beiträge bieten für Lehrende, Studierende und alle, die mit genderbezogenen Prozessen befasst sind, Leitideen zur Erreichung von Chancengleichheit in der Schule." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gertraude Krell: Geleitwort (5-6); Dorothea Krüger: Genderkompetenz und Schulwelten: Bewegungen, Ungleichheiten, Hemmnisse (9-18); 1. Die Genderdebatte im Kontext Schule: Dorothea Krüger: Drei Jahrzehnte Forschung zu "Geschlecht und Schule". Eine Einleitung (21-40); Ilse Brehmer: Aspekte der feministischen Schulforschung: Entdeckungszusammenhänge zur Gleichberechtigung der Geschlechter (41-53); Michael Corsten: Was ist eigentlich aus den katholischen Arbeitertöchtern vom Lande geworden? (55-67); Heike Kahlert: Gender Mainstreaming: ein Konzept für Geschlechtergerechtigkeit in der Schule? (69-86); Waltraud Cornelißen: Gendergerechte Ansätze in der Schule: Ein Schritt zu mehr Geschlechterdemokratie? (87-108); 2. AkteurInnen in der Institution Schule: Jürgen Budde: Heterogenität und Homogenität aus der Perspektive von Lehrkräften (111-127); Katharina Willems: Lernräume, Geschlechterhierarchien und Fachkulturen - Komplizinnen auf dem Weg zu neuen Lernkulturen? (129-151); Elke Gramespacher: Schulsport genderkompetent gestalten (153-177); 3. Genderkompetenz: Bau- und Stolpersteine zur Entwicklung einer gendergerechten Kultur: Uli Boldt: Der "steinige" Weg - Ein Beitrag zur Institutionalisierung gendergerechter Konzepte an bundesdeutschen Schulen (181-191); Heidi Schrodt: Entwicklungslinien genderkompetenter Schulprozesse: ein Pionierbericht aus Österreich (193-206); Nora Schulze, Manuela Westphal: Schüler und Schülerinnen als Genderbeauftragte an Schulen: Ein Modellprojekt (207-228); Katharina Schiederig, Dagmar Vinz: Gender plus Diversity als bildungspolitische Perspektive (229-254).
Schlagwörter:soziale Ungleichheit; Kompetenz; Schule; Feminismus; Bildungschance; Gender Mainstreaming; soziale Gerechtigkeit; Heterogenität; Sportunterricht; Implementation; Österreich; Bildungspolitik
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gesellschaftliche Bedingungen von Bildung und Erziehung : eine Einführung
Titelübersetzung:Social conditions of education : an introduction
Herausgeber/in:
Liesner, Andrea; Lohmann, Ingrid
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer (Urban-Taschenbücher, Bd. 638), 2010. 326 S.
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Inhalt: "Das Buch vermittelt grundlegende Kenntnisse der Bedingungen, unter denen Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozesse stattfinden. Erläutert werden politische, ökonomische, kulturelle, soziale und rechtliche Aspekte des Aufwachsens in der heutigen Gesellschaft. Es wird untersucht, welcher Stellenwert den sich wandelnden Beziehungen zwischen den Generationen und den Geschlechtern zukommt, welche Veränderungen die multikulturelle Gesellschaft für Bildung und Erziehung mit sich bringt, wie soziale Ungleichheit, Benachteiligung und Behinderung im Bildungswesen oft sogar verstärkt werden, wie sich Lernen und Ausbildung in der Wissensgesellschaft entwickeln und wie wir unsere Wahrnehmung der Welt durch die Neuen Medien verändern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hannelore Faulstich-Wieland: Sozialisation, Habitus, Geschlecht (19-30); Christine Mayer: Bildung - Beruf - Geschlecht: Historische und aktuelle Entwicklungsprozesse (31-42); Karl Josef Pazzini: Bildung von Gesellschaft als Bildung von Generationen (43-59); Iris Beck: Lebenslagen und Bildungschancen behinderter und benachteiligter Kinder und Jugendlicher (63-74); Birgit Herz: Armut und Bildungsbenachteiligung (75-85); Vera King, Anke Wischmann, Janina Zölch: Bildung, Sozialisation und soziale Ungleichheiten (86-98); Sabine Bertram, Inci Dirim: Auswirkungen von Einwanderung und Auswanderung auf das Bildungssystem (101-112); Ingrid Gogolin: Kulturelle und sprachliche Heterogenität in der Schülerschaft (113-125); Ursula Günther: Religiöse Bildung in der multikulturellen Gesellschaft (126-138); Torsten Meyer: Mediologische Bedingungen von Bildung und Erziehung (141-151); Renate Luca: Medien - Sozialisation - Geschlecht (152-164); Andrea Sabisch: Bedingungen von Bildung als ästhetischem Prozess (165-176); Anja Tervooren: Bildung in der frühen Kindheit (179-191); Ursula Peukert: Eine neue Kultur des Aufwachsens für Kinder. Zur Sicherung frühkindlicher Bildungsprozesse (192-203); Benedikt Sturzenhecker, Elisabeth Richter: Kinder- und Jugendarbeit zwischen Aktivierung und Bildung (204-215); Jens Siemon: Berufsausbildung in der Wissensgesellschaft (216-227); Ingrid Lohmann: Schule im Prozess der Ökonomisierung (231-244); Andrea Liesner: Universitäre Bildung und wirtschaftlicher Strukturwandel (245-258); Lutz R. Reuter: Politisch-rechtliche Rahmenbedingungen von Erziehung und Bildung (259-271); Knut Schwippert: Internationale Vergleichsuntersuchungen oder: Was wir von anderen lernen können und was nicht (275-287); Hans-Christoph Koller: Grundzüge einer Theorie transformatorischer Bildungsprozesse (288-300); Peter Faulstich: Lernen und Bildung (301-313); Michael Wimmer: Autorität als soziokulturelle Bedingung des Aufwachsens (314-326).
Schlagwörter:Bildung; Bildungspolitik; Schule; Kind; Jugendlicher; frühkindliche Erziehung; Erziehung; Lernen; Berufsbildung; außerschulische Bildung; Wissensgesellschaft; Ökonomisierung; Strukturwandel; Religion; multikulturelle Gesellschaft; Sprache; soziale Ungleichheit; Einwanderung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zukunft der Bildung - Zukunft der Chancengleichheit
Titelübersetzung:Future of education - future of equal opportunity
Autor/in:
Jürgens, Eiko
Quelle: Erziehungswissenschaft und Beruf : Vierteljahresschrift für Unterrichtspraxis und Lehrerbildung, Jg. 50 (2002) H. 2, S. 139-148
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Inhalt: Der Beitrag setzt sich angesichts der Ergebnisse der PISA-Studie und der daraus gezogenen (nach Ansicht des Autors: falschen) Folgerungen der Bildungspolitiker für die Bedeutung des Ausbaus der Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem ein. Der Autor stellt fest, dass es eine Permanenz der Bildungsbenachteiligung gibt und fordert die Einsicht, dass Bildung und Chancengleichheit einander bedingen. Er konstatiert eine gesellschaftliche Entsolidarisierung der Gesellschaft als Folge ökonomischer Globalisierung und beobachtet (anhand zweier Schriften zur Zukunft des Schulsystems, des "Strukturplans des Deutschen Bildungsrats" von 1970 und der Denkschrift der Bildungskommission "Zukunft der Schule - Schule der Zukunft von 1995) eine stille Umdefinition von Chancengleichheit. Dabei macht er auf die Gefahr der alltäglichen Ausgrenzung durch Chancenungleichheit aufmerksam. Chancengleichheit zeichnet sich für den Autor durch Anerkennung von Differenz und Heterogenität aus und er gibt abschließend zu bedenken, dass Bildung Zeit brauche und Lernen sich nicht beschleunigen lasse. (DIPF/Kr.)
Schlagwörter:Zukunft; Bildung; Chancengleichheit; Bildungspolitik; Benachteiligung; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Chancengleichheit und Gerechtigkeit bei der zunehmenden Ökonomisierung der Bildung : Anmerkungen über Bildungspolitik
Titelübersetzung:Equal opportunity and justice during increasing economization of education : comments on educational policy
Autor/in:
Lohmann, Ingrid
Quelle: Zukunftswerkstatt Schule, Jg. 11 (2001) H. 6/7, S. 28-37
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Inhalt: Der vorliegende Text geht von der Frage aus, wie "veränderte Produktivkraftentwicklung, Computerisierung, ein sich ändernder Stellenwert von Bildung in der Wertschöpfung, Ökonomisierung von Bildung und etwas so Unmögliches wie Bildung für alle in der Zweidrittel-Gesellschaft (Einladungspapier 2001) zusammenhängen." Die Verfasserin zeigt einige Beispiele (z.B. USA), die die Privatisierung der öffentlichen Bildungseinrichtungen vorantreiben. Deshalb zieht sie folgende Schlussfolgerung: "Mit der zu Ende gehenden politischen Sphäre der Moderne - ebenso wie mit dem Bildungssystem selbst: man denke an Bourdieu/ Passerons Analyse der Illusion der Chancengleichheit - ist stets auch wirksam verschleiert worden, dass sie eine fundamentale ökonomische Ungleichheit verbirgt. Weder die politische Sphäre der Moderne als ganze noch ihr öffentliches Bildungssystem waren je angetreten, ökonomische Ungleichheit zu beseitigen (wie von Seiten der Kritischen Theorie längst eingewandt worden ist). Eine Neubestimmung öffentlicher Bildung als Teil des EU-geschützten Privilegiengärtleins 'Festung Europa' wäre aus dem gleichen Grund nicht wirklich der Mühe wert." (Textauszug)
Schlagwörter:Chancengleichheit; Bildungschance; Gerechtigkeit; Ökonomisierung; Bildung; Bildungswesen; Bildungspolitik; Privatisierung; Bildungseinrichtung; öffentliche Einrichtung; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz