Technik-Öffentlichkeiten für Mädchen: inwieweit können sich Mädchen und Frauen durch digitale Medienkommunikation die Welt der Technik erschließen?
Autor/in:
Keil, Susanne; Orth, Juliane
Quelle: Integration durch Kommunikation (in einer digitalen Gesellschaft): Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft 2019. Münster (Jahrbuch der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), 2020, S 121-129
Inhalt: Technik wird in unserer Gesellschaft noch immer mit Männlichkeit assoziiert. Das Bild eines Mannes, der mit einer schweren Bohrmaschine arbeitet, erscheint uns vertrauter als das einer Frau, die dieselbe Tätigkeit ausführt. Derartige Repräsentationen von Technik und Geschlecht werden auch von den Medien verbreitet und könnten so bereits Mädchen und jungen Frauen den Zugang zu Technik erschweren. Digitalisierte Medienwelten bieten allerdings die Möglichkeit, neue Technik-Bilder zu entwerfen und dominante Vorstellungen dadurch zu verschieben. Hier könnten Öffentlichkeiten für Mädchen und Frauen entstehen, die eine Selbstverständigung über technische Interessen und damit einhergehend eine Erfahrung von Kompetenz vermitteln könnten. Anhand von fünf Gruppendiskussionen mit 12- bis 15-jährigen Gymnasiastinnen wurden deren Technikverständnis, deren Nutzung digitaler Medien zu Technikthemen, vor allem aber auch deren Ideen zu einer für sie attraktiven Vermittlung von Technikthemen erfragt. Dabei wurden insbesondere die Vorteile einer symmetrischen Kommunikation im Netz deutlich.
Schlagwörter:Öffentlichkeit; Digitale Medien; Gruppendiskussion; Stereotyp; girl; Technik; group discussion; Mädchen; stereotype; the public; woman; gender-specific socialization; engineering; gender-specific factors; digital media; digitalisierte Öffentlichkeiten; Frauenöffentlichkeiten; digitised public sphere; women's public spheres
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien
"Hate Speech" und Verletzbarkeit im digitalen Zeitalter: Phänomene mediatisierter Missachtung aus Perspektive der Gender Media Studies
Autor/in:
Eickelmann, Jennifer
Quelle: Bielefeld (Edition Medienwissenschaft, 46), 2017. 329 S
Inhalt: Die Debatten um Hate Speech im Internet zeugen von der Brisanz der Frage, welche Verletzungsmacht diffamierenden Adressierungen inhärent ist: Handelt es sich um einen rein zeichenhaften Ausdruck freier Rede oder um einen 'realen' Gewaltakt? Aus einer dualismuskritischen Perspektive entwickelt die Autorin ein Konzept mediatisierter Missachtung, das sich diesem Entweder-oder verweigert. Entlang materialreicher Analysen zeigt sie die Kontingenz dieser Kommunikationen im Spannungsfeld von Realität/Virtualität auf und legt dar, welche Bedeutung der Kategorie Gender und dem Medialen bei der Konstitution und Wirkmacht mediatisierter Missachtung zukommt.
Schlagwörter:Digitale Medien; digital media; Internet; Internet; computervermittelte Kommunikation; computer-mediated communication; Hass; hate; Meinungsfreiheit; freedom of opinion; künstliche Intelligenz; artificial intelligence; soziotechnisches System; sociotechnical system; Medientechnik; media technology; Gender; gender; Medientheorie; media theory; Communication; Geschlecht; Hate Speech; Kommunikation; Materiality; Materialität; Media Studies; Media Theory; Mediensoziologie; Medienwissenschaft; Sociology of Media
Changing Media Ecologies in Thailand: Women's Online Participation in the 2013/2014 Bangkok Protests
Autor/in:
Guntarik, Olivia; Trott, Verity
Quelle: ASEAS - Austrian Journal of South-East Asian Studies, 9 (2016) 2, S 235-252
Inhalt: Traditionally marginalized groups now have more access to new and unconventional means to participate in politics, transforming the media ecologies of existing political environments. Contemporary feminist scholarship has centered on how women use new media technologies to serve political agendas. However, this literature focuses predominately on women in the West, while women in developing countries, or Asia more generally, have been largely excluded from analysis. This article aims to fill in this gap by examining Thai women’s online activities during the 2013/2014 Bangkok political protests. Specifically, we ask how the rise of social and digital media has altered what it means to participate politically in the context of Thai women’s present-day political experience. To answer this question we looked at how women resorted to various digital and social media to discuss women’s rights and political issues, including Yingluck Shinawatra’s political leadership as Thailand’s first female prime minister (2011-2014). Moving beyond traditional notions of participation, we argue that there is a need to recognize the emerging dynamics of women’s online engagement in the political landscape of Thailand. In the context of a totalitarian state, speaking out against the ruling authority online embodies an additional layer of citizen resistance, a feature of digital life that is often taken for granted in Western democracies.
Schlagwörter:Medienökologie; media ecology; politische Aktivität; political activity; politische Partizipation; political participation; Digitale Medien; digital media; Geographie; geography; Politikwissenschaft; political science; Protestbewegung; protest movement; Thailand; Thailand; Südostasien; Southeast Asia; woman; Bangkok Protests; Digital Activism; Yingluck Shinawatra; Gender Studies
SSOAR Kategorie:politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur, interaktive, elektronische Medien, Frauen- und Geschlechterforschung
Feministische Netzpolitik: Perspektiven und Handlungsfelder; Studie im Auftrag des GWI (2012)
Autor/in:
Ganz, Kathrin
Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung, Gunda-Werner-Institut; Berlin, 2013. 28 S
Schlagwörter:Internet; Internet; Feminismus; feminism; Datenschutz; data protection; Privatsphäre; privacy; Kommunikationsverhalten; communication behavior; Öffentlichkeit; the public; Digitale Medien; digital media; Netzgemeinschaft; internet community; Geschlechterpolitik; gender policy; politische Intervention; political intervention; gender-specific factors; Urheberrecht; copyright; Web 2.0; web 2.0; Soziale Medien; social media; informationelle Selbstbestimmung; self-determination over personal data; Kommunikationsraum; communications area; Netzpolitik
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien
Female teams im eSport: Re-Konstruktion der Kategorie Geschlecht
Autor/in:
Streubel, Anett
Quelle: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie; Duisburg (Working Papers kultur- und techniksoziologische Studien, 05/2010), 2010. 33 S
Inhalt: "Das Ziel dieses Papers ist es, die Herausbildung von "female Teams" im eSport zu untersuchen. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Rekonstruktionsmechanismen der Kategorie Geschlecht, welche durch Sprache und Diskurse gebildet, erlernt und fortgeführt werden. Der Anteil der Spielerinnen, die das Computerspielen als Sport betreiben, wächst stetig an - deshalb soll in dieser Studie der Profibereich des eSport näher betrachtet werden. In einem Tätigkeitsfeld, in dem nicht der Körper im Mittelpunkt steht -im eSport ist kein Körperkontakt von SpielerInnen gefordert- wird nicht die körperliche Leistung im Sinne von "Körper gegen Körper" gemessen und verglichen. Es werden vor allem kognitive Fähigkeiten wie Reaktionsvermögen, strategisches und technisches Verständnis erfordert. Welche Mechanismen -ob bewusst oder unbewusst- haben in diesem Feld zur Rekonstruktion der Kategorie Geschlecht geführt?" (Autorenreferat)
Will e-Governance and e-Democracy Lead to e-Empowerment? Gendering the Cyber State
Autor/in:
McNutt, Kathleen
Quelle: Federal Governance, 4 (2007) 1, S 1-28
Inhalt: The onslaught of information and communications technologies (ICTs), the burgeoning popularity of the Internet, and the ideology behind the new information economy has coalesced into a force that is fundamentally reshaping the contours of the Canadian political landscape. This reorganization of the state will profoundly impact women’s opportunities to participate in and alter conventional notions of citizenship. The establishment of electronic or e-government and the implications behind the development of the cyberstate promise to revolutionize Canadian governance and our traditional understandings of democracy. While there is the political possibility of shaping the emerging cyberstate as a vehicle of empowerment for women and marginalized others, there is also the prospect that Internet-facilitated government will exacerbate inequalities and impair women’s citizenship status. (author's abstract)
Schlagwörter:Kanada; Canada; woman; politische Partizipation; political participation; politische Aktivität; political activity; politischer Einfluss; political influence; elektronische Demokratie; electronic democracy; Electronic Government; electronic government; computervermittelte Kommunikation; computer-mediated communication; Internet; Internet; Digitale Medien; digital media; Chancengleichheit; equal opportunity; Empowerment; empowerment; Digitalisierung; digitalization
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur