Quelle: Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD); Berlin (RatSWD Working Paper Series, 116), 2009. 20 S
Inhalt: "Intergenerational relationships within family and kinship have become a salient issue in scientific research. Major reasons were intense demographic changes in the 20th century, such as the increased life expectancy in combination with decreased fertility, and its implications for major institutions of the social welfare state. This has resulted in the realization of several larger studies, which may serve for the analysis of the situation of old aged people, such as the German Socio-economic Panel, the Generations and Gender Survey, the Family Survey, the German Aging Survey, the Survey on Health, Ageing and Retirement in Europe, and the Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics. However, an overarching theoretical and research perspective on intergenerational relationships from their creation (fertility) over parenting to the most long-lasting relationship between adults of different generations is still missing. In order to overcome this deficiency, the paper recommends for future data structures to obtain information on intergenerational relationships (1) simultaneously and complete, (2) in a lifespan perspective, (3) from a panel design, and (4) a multi-actor design. Studies should (5) account for cultural variability of intergenerational relationships and (6) for institutional settings in cross-national comparisons." (author's abstract)
Schlagwörter:Generationenverhältnis; Intergenerational relations; Solidarität; solidarity; Bevölkerungsentwicklung; population development; Lebensdauer; life-span; Mehrgenerationenfamilie; generational family; Geburtenhäufigkeit; fertility rate; Lebenserwartung; life expectancy; Federal Republic of Germany; EU; EU; Eltern-Kind-Beziehung; parent-child relationship; Geschlechterverhältnis; gender relations; interkultureller Vergleich; intercultural comparison; soziale Beziehungen; social relations; Panel; panel; Datengewinnung; data capture; Forschungspraxis; research practice; Forschungsansatz; research approach; empirische Sozialforschung; empirical social research
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Who had an occupation? Changing boundaries in historical U.S. census data
Titelübersetzung:Bei welchen Personen ist der Beruf bekannt? Wandelnde Kategoriengrenzen in der amerikanischen Volkszählung
Autor/in:
Meyer, Peter B.
Quelle: Historical Social Research, 34 (2009) 3, S 149-167
Inhalt: 'Das ursprüngliche Ziel der U.S.-amerikanischen Volkszählung war, Informationen zu erheben, die die Abgrenzung von Stimmbezirken von ungefähr gleicher Bevölkerungsgröße ermöglichten. Heute werden die Zensusdaten immer häufiger in der Forschung sekundäranalytisch genutzt, z.B. für die Arbeits- und Berufsforschung. Der Autor geht daher der Frage nach, wie die Kategorie 'Beruf' sich im Lauf der Geschichte der amerikanischen Volkszählung gewandelt hat und erörtert methodologische Probleme, die entstehen, wenn man mit Hilfe dieser Daten den historischen Wandel der amerikanischen Erwerbsbevölkerung untersucht. Der Autor zeigt, dass Begriffe, Erhebungspraktiken und der historische Kontext einen starken Einfluss darauf haben, welche und wie viele Personen einer Berufsgruppe zugeordnet wurden. Dies betrifft insbesondere bestimmte Personengruppen, etwa verheiratete Frauen, Indianer, Jugendliche und Personen, die aufgehört haben, gegen Bezahlung zu arbeiten.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The original official purpose of the U.S. Census was to gather information to design political districts of approximately the same size. Increasingly Census data has been used for descriptive and social scientific purposes. This paper examines how the category of 'occupation' has changed and looks at several issues which arise in comparing the present day workforce with the workforce in past decades. Changes in concepts, practices, and historical context have greatly affected how many persons were recorded as having occupations, especially for married women, American Indians, teenagers, and people who have ceased paid work.' (author's abstract)
Schlagwörter:Sklave; 20. Jahrhundert; Datengewinnung; historische Entwicklung; Mikrozensus; process-produced data; North America; Student; student; prozessproduzierte Daten; measurement; Jugendlicher; Kind; historical development; slave; Nordamerika; influence; social data; indigene Völker; Volkszählung; labor force; Messung; standardization (meth.); Erwerbsbevölkerung; unemployment; United States of America; indigenous peoples; Berufsgruppe; 19. Jahrhundert; microcensus; adolescent; Sozialdaten; Arbeitslosigkeit; census; USA; woman; Einfluss; child; occupational group; data capture; Standardisierung; twentieth century; nineteenth century
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung, Bevölkerung
Titelübersetzung:Online surveys: potential and problems
Autor/in:
Faas, Thorsten
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main, 2006. S 4815-4825
Inhalt: "Das Internet hat in die Prozesse der sozialwissenschaftlichen Datenerhebung Einzug gehalten. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei Online-Umfragen, was verständlich ist, liegen ihre Vorteile doch vermeintlich auf der Hand: Online-Umfragen sparen vor allem Zeit und Geld. Zu befürchten ist allerdings, dass diese Vorteile mit geringerer Datenqualität erkauft werden. Der Beitrag vergleicht Ergebnisse dreier Umfragen, die anlässlich der Bundestagswahl 2002 auf methodisch sehr unterschiedliche Weise durchgeführt wurden. Es handelt sich erstens um eine repräsentative mündliche Bevölkerungsumfrage, zweitens um eine repräsentative Online-Erhebung unter Internet-Nutzern sowie drittens um eine Online-Erhebung mit selbst rekrutierten Teilnehmern. Der Vergleich dieser drei Umfragen zeigt, dass sich die Umfragen sowohl hinsichtlich sozialstruktureller Variablen (Alter, Bildung und Geschlecht) als auch hinsichtlich substanzieller Fragen (Wahlverhalten, politisches Interesse) deutlich voneinander unterscheiden. Auch eine sozialstrukturelle Gewichtung nach Alter und Geschlecht kann diese substanziellen Unterschiede der Randverteilungen nicht beseitigen. Positiver sieht das Bild aus, wenn man anstelle von Randverteilungen Zusammenhänge zwischen Variablen betrachtet: Zwar treten auch hier erwartete systematische Unterschiede zwischen den drei Umfragen auf, die aber im Vergleich zu den Unterschieden in Randverteilungen weitaus geringer (man könnte fast sagen: vernachlässigbar klein) ausfallen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:voting behavior; Datengewinnung; education; online survey; Internet; election to the Bundestag; comparison of methods; Datenqualität; Methode; Wahlverhalten; Federal Republic of Germany; data quality; social research; Sozialforschung; election research; Bildung; politisches Interesse; gender; Methodenvergleich; Online-Befragung; survey; Sozialstruktur; population; Alter; Befragung; method; social structure; Bundestagswahl; old age; Internet; Bevölkerung; data capture; Wahlforschung; political interest
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Biografieforschung: theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Biography research: theoretical perspectives and methodological concepts for reconstructive gender studies
Autor/in:
Dausien, Bettina
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie. Opladen (Geschlecht & Gesellschaft), 2004, S 314-325
Inhalt: Die Biografieforschung bezeichnet einen komplexen Forschungsansatz, der auf eine lange Geschichte des wissenschaftlichen Interesses an "persönlichen Dokumenten" verweisen kann. Sie ist eine voraussetzungsvolle Forschungsperspektive, die sich in zentralen Aspekten ihres Vorgehens auf Biografien als theoretisches Konzept, als historisch-empirischen Gegenstand und als komplexe methodologische Strategie bezieht. Andere Begriffe, welche oftmals synonym gebraucht, in der Biografieforschung aber systematisch unterschieden werden, sind "Lebensgeschichte" und "Lebenslauf". Die Autorin skizziert die Perspektiven einer rekonstruktiven Geschlechterforschung innerhalb der Biografieforschung, wozu sie auf die Differenzierungen empirischer Forschung, die methodologischen Prinzipien sowie auf Datenerhebung und Datenanalyse eingeht. Sie hebt insbesondere drei Kontextrelationen bei der Interpretation eines biografischen Textes hervor: Biografie, Interaktion, kulturelle Muster und soziale Regeln. Das skizzierte Konzept von Biografieforschung begreift sie als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist. (ICI2)
Schlagwörter:biographical method; gender studies; methodology; Datengewinnung; life career; Frauenforschung; Methodologie; women's studies; research topic; data; analysis; empirical social research; Forschungsgegenstand; research approach; Forschungsansatz; Geschlechterforschung; Biographie; biographische Methode; Lebenslauf; data capture; biography; Analyse; Daten; empirische Sozialforschung
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Das Teilprojekt "Ostdeutsche Lebensverläufe im Transformationsprozess (LV-Ost)" der Deutschen Lebensverlaufsstudie
Titelübersetzung:The subproject "East German life courses in the transformation process (LV-Ost)" in the German Life Course Study
Autor/in:
Matthes, Britta
Quelle: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, (2003) 53, S 156-166
Inhalt: 'Mit den Daten des Teilprojekts 'Ostdeutsche Lebensverläufe im Transformationsprozess (LV-Ost)' können die Folgen der ostdeutschen Transformation für die Lebensverläufe der DDR-Geburtskohorten 1929-31, 1939-41, 1951-53 und 1959-61 sowie 1971 untersucht werden. Dieses Teilprojekt ist integraler Bestandteil des umfassenderen Forschungsvorhabens 'Lebensverläufe und gesellschaftlicher Wandel', aus dem unter der Leitung von Karl Ulrich Mayer die Deutsche Lebensverlaufsstudie (German Life History Study, GLHS) hervorgegangen ist. Im Teilprojekt LV-Ost-Panel (ZA-Studiennummer 3925) konnten 1.407 Personen befragt werden, die bereits am Teilprojekt 'Lebensverläufe und historischer Wandel in der ehemaligen DDR (LV-DDR)' (ZA-Studiennummer 2644) teilgenommen hatten. Darüber hinaus wurden im Teilprojekt LV-Ost 71 (ZA-Studiennummer 3926) 610 Frauen und Männer der DDR-Geburtskohorte 1971 interviewt.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Data collected in the research project 'East German Life Courses after Unification (LV-Ost)' enables investigation about the consequences of the East German transformation process on the life courses of the 1929-31, 1939-41, 1951-53 and 1959- 61 as well as 1971 cohorts. This study is part of the German Life History Study (GLHS) directed by Karl Ulrich Mayer at the Center for Sociology and the Study of the Life Course. In the study LV-Ost-Panel (ZA-study number 3925) we succeeded in re-interviewing 1.407 participants of the follow-up study of the former project 'Life Courses and Historical Change in the German Democratic Republic (LV-DDR)' (ZA-study number 2644). In addition, in the study LV-Ost 71 (ZA-study number 3926) 610 men and women who were born in 1971 were asked about their entire life.' (author's abstract)|
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Wiedervereinigung; Datengewinnung; reunification; neue Bundesländer; life career; Lebenslauf; data capture; New Federal States; data preparation; Datenaufbereitung
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Ein Bild des eigenen Lebens zeichnen: der Kalender als Visualisierungsinstrument zur Erfassung individueller Lebensverläufe
Titelübersetzung:Drawing a picture of one's own life: the calendar as a visualization instrument for recording individual life courses
Autor/in:
Bird, Katherine; Born, Claudia; Erzberger, Christian
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen (Arbeitspapier / Sfb 186, 59), 2000. 45 S
Inhalt: "Gegenstand dieses Arbeitspapiers, welches im Rahmen des Sfb 186 entstand, ist die Darstellung eines Vorgehens zur Erfassung der Lebensverläufe von Frauen unterschiedlicher Kohorten anhand retrospektiver Daten. Dargestellt wird ein im Projekt 'Berufe im weiblichen Lebenslauf und sozialer Wandel' entwickeltes und eingesetztes, in dieser Form eher (noch) unübliches Erhebungs-Instrumentarium. Neben dem als vorrangig einzustufenden Ziel, es zur Diskussion und damit auf den Prüfstand zu stellen, wird mit den Ausführungen einweiteres verfolgt, nämlich durch die Offenlegung und Nachzeichnung dieses Prozesses die Transparenz empirisch-sozialforscherischen Arbeitens zu erhöhen."
Schlagwörter:women's employment; gender studies; Berufsverlauf; Datengewinnung; Statuswechsel; change of status; job history; postalische Befragung; data collection method; sozialer Status; interdisziplinäre Forschung; social research; Sozialforschung; Familienforschung; interdisciplinary research; social status; occupational research; life career; social psychology; survey; Sozialpsychologie; Berufssoziologie; Befragung; family research; occupational sociology; woman; Berufsforschung; Geschlechterforschung; mail survey; Lebenslauf; data capture; Frauenerwerbstätigkeit; Erhebungsmethode; Sonderforschungsbereich 186; DFG-Projekt; Statuspassagen; Risikolagen; Lebensverlauf; Lebenslaufforschung; Biografieforschung; Erwerbsbiografie; Arbeits(markt-)soziologie; Jugend- und Berufsbildungsforschung; Sozialpolitikforschung; Methodenkombination; mixed methods; Längsschnitt
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften