Fathering and Gender: Transformation in Zimbabwean Transnational Families
Titelübersetzung:Vaterschaft und Gender: Transformation in transnationalen simbabwischen Familien
Autor/in:
Chereni, Admire
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 16 (2015) 2, 21 S
Inhalt: Die südafrikanische Migrationsforschung hat der Beziehung von Migranten zu ihren Familien und insbesondere den emotionalen und kognitiven Aspekten dieser Beziehung im Lichte von Gender-Transformation bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ausgehend von einer qualitativen Studie, an der sechs simbabwische Migranten, die in Johannesberg leben, und drei derer in Simbabwe verbliebenen Frauen teilnahmen, versuche ich zu zeigen, welche Potenziale und Hemmnisse aus transnationaler Migration für die Rekonstitution gender-normativer Beziehungen in solchen Familien erwachsen: Die Analyse der Interviews mit den Migranten und ihren Frauen verdeutlichte, dass Letztere -obwohl mütterliche und väterliche Rollenbilder im Zuge transnationaler Trennung immer verschwommen werden- angesichts erheblicher häuslicher Herausforderungen gender-normative Erwartungen an ihre abwesenden Männer richten. Auf diese Weise werden gender-normative Erziehungsstile in diesen transnational getrennten Familien intensiviert. (Autorenreferat)
Inhalt: Migration research in Southern Africa has paid little attention to migrant men's involvement in the family, including their emotional and cognitive work, as well as associated gender transformations. Based on a qualitative study of six Zimbabwean migrant fathers in Johannesburg and three non-migrant women in Zimbabwe, this article argues that transnational migration at once presents opportunities for and obstacles to the reconstitution of gender-normative forms of parental involvement in migrant families. The analysis of the narratives of migrant men and their spouses demonstrates that, although maternal and paternal roles may become considerably indistinct in the context of transnational separations, non-migrant women may emphasize gender-normative expectations in their negotiations with distant fathers when faced with huge responsibilities at home. Such negotiations tend to reinforce gender-normative parenting in transnational split families. (author's abstract)
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Gender; gender; Familie; family; Migration; migration; Migrant; migrant; Erziehungsstil; parenting style; Transnationalität; transnationality; Geschlechtsrolle; gender role; Mutterschaft; motherhood; Republik Südafrika; Republic of South Africa; Simbabwe; Zimbabwe; südliches Afrika; Southern Africa; Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; anglophones Afrika; English-speaking Africa; Entwicklungsland; developing country; Afrika; Africa; Interview; interview
"We don't see things as they are, we see things as we are": questioning the "outsider" in Polish migration research
Titelübersetzung:Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind: "outsider" in der Forschung zu polnischer Migration auf dem Prüfstand
Autor/in:
Botterill, Katherine
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 16 (2015) 2, 17 S
Inhalt: In diesem Artikel diskutiere ich die Erfahrungen aus der Forschung über polnische Migration nach Schottland aus der Perspektive vermeintlicher "outsider". Ich plädiere für eine kritische Auseinandersetzung mit der Insider/Outsider-Dichotomie, weil diese nicht die Komplexität der multiplen Intersektionalitäten im Forschungsprozess widerspiegelt. Der Beitrag basiert auf biografisch-narrativen Interviews mit jungen Pol/innen, die in Edinburgh leben, zu der Erfahrung von Mobilität innerhalb der EU. Während meines Zusammentreffens mit ihnen im Laufe der Interviews wurden Migrationsnarrative offengelegt, die die Unterscheidung von "Forscher/in" und "Beforschten" verwischten. Insbesondere richtet sich der Fokus des Artikels auf die Schnittstellen von Gender, Klasse und Nationalität. Damit wird gezeigt, wie verschiedene Positionalitäten reflexiv konstruiert und konfrontiert werden: Das Interview ist ein kreativer Prozess, in dessen Verlauf im Dialog Narrative verhandelt werden, wodurch körperliche Performanzen und nicht-kognitive Assoziationen die multiplen Intersektionalitäten beider Parteien ans Tageslicht bringen. In diesem Prozess wird die Binarität von Insider/Outsider infrage gestellt. Der Beitrag analysiert die Brauchbarkeit dieser Dichotomie als Rahmen zum Verständnis der Forschungsbeziehung. (Autorenreferat)
Inhalt: This article offers a reflexive account of conducting research on Polish migration to Scotland from the perspective of the "outsider". The contribution argues for a revision to the insider/outsider dichotomy viewing it as inadequately nuanced in relation to the multiple intersectionalities performed through the research encounter. It is based on data collected from biographical-narrative interviews with Polish young people living in Edinburgh, Scotland. The article explores the interview encounter between an English researcher and Polish young people about the experience of EU mobility and argues that as migration narratives unfold the distinctions between the "researcher" and the "researched" blur. In particular, I focus on the intersections of gender, class and nationality to show how different positionalities are negotiated and confronted through reflexivity. The interview is a creative process involving co-construction of narratives through dialogue, embodied performances and non-cognitive associations that draw out the multiple intersectionalities of both parties. Through this process the binary of insider/outsider is called into question and this article examines the usefulness of this dichotomy as a framework for understanding the research relationship.(author's abstract)
"Inside" and "outside" of what or where? Researching migration through multi-positionalities
Titelübersetzung:Inside oder outside von was? Erforschung von Migration aus multiplen Positionalitäten
Autor/in:
Ryan, Louise
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 16 (2015) 2, 17 S
Inhalt: Dieser Beitrag basiert auf meinen langjährigen Erfahrungen in der qualitativen Forschung und nutzt das Konzept der "multiplen Positionalitäten", um die Beständigkeit der Positionalität, welche die Konstruktion von "Insider" versus "Outsider" im Forschungsprozess untermauert, infrage zu stellen. Während der Status als "Insider" normalerweise mit einer geteilten Ethnizität/Nationalität in Verbindung gebracht wird, hat die Migrationsforschung darauf gedrängt, die Grenzen der "ethnischen Linse" zu überwinden (AMELINA & FAIST 2012; Glick Schiller & Çaglar 2009). Ich behaupte, dass Migrant/innen nicht einfach in fixe, ethnische "Insider"-Kategorien eingeteilt werden können; stattdessen ist es aufschlussreicher zu untersuchen, wie sich Identitäten durch den Migrationsprozess verändern. In diesem Beitrag betrachte ich eine Reihe von Begegnungen während meiner Forschungsarbeiten mit Migrantinnen in London. Indem ich die Begegnungen mit Migrantinnen aus Irland und Polen vergleiche und gegenüberstelle, reflektiere ich darüber, wie Empathie durch die dynamischen Rhythmen von Positionalitäten -Gender, Alter, beruflicher und elterlicher Status, Migrationserfahrung sowie Nationalität- verhandelt werden. Auf diese Weise berücksichtige ich die Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten, innerhalb der migrantischen Bevölkerung zu forschen und zeige, wie dies einen Ansatz anregen könnte, der den Rahmen der "ethnischen Linse" überwindet. (Autorenreferat)
Inhalt: Drawing upon my long experience of qualitative migration research, this article uses the concept of "multiple positionalities", to challenge the fixity of positionality underpinning constructions of "insiders" versus "outsiders" in the research process. While "insider" status is usually associated with shared ethnicity/ nationality, migration studies have been urged to go beyond the ethnic lens (Amelina & Faist, 2012; Glick Schiller & Çaglar, 2009). I argue that migrants cannot be neatly contained within fixed "insider" ethnic categories; instead it is more illuminating to consider how identities are re-constructed through migration. In this contribution I use moments from a range of research studies with migrant women in London. In comparing and contrasting my encounters with these migrants, who come from Ireland and Poland, I critically reflect upon how empathy and rapport were negotiated through dynamic rhythms of positionalities-gender, age, professional and parental status and migratory experience, as well as nationality. In so doing, I consider the challenges but also the opportunities of researching within as well as across migrant populations and how this may inform an attempt to go beyond the ethnic lens. (author's abstract)
Milieus, Geschlecht, Migration: zur gesellschaftlichen Organisation von Arbeit bei SpätaussiedlerInnen und türkeistämmigen Deutschen
Titelübersetzung:Milieus, gender, migration: social organization of work among late migrants and Germans of Turkish origin
Autor/in:
König, Andrea; Meise, Stephan
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 22 (2013) 1, S 115-123
Inhalt: Im Beitrag wird die Tragfähigkeit des Milieubegriffs durch einen empirischen Zugang zur Lebenswirklichkeit von Migranten in Deutschland aufgezeigt. Am Beispiel von Spätaussiedlern und türkeistämmigen Deutschen gehen die Verfasser der Frage nach, wie die grundlegenden sozialen Strukturkategorien Milieu, Geschlecht und Migration im Bereich der gesellschaftlichen Organisation von Arbeit in Deutschland mit Teilhabechancen von Frauen mit Migrationshintergrund zusammenhängen. Aufbauend auf den Ergebnissen einer eigenen Studie "Migration - Teilhabe - Milieus", in der unterschiedliche soziale Milieus mit Migrationshintergrund ermittelt und die jeweiligen sozialen und politischen Partizipationschancen von Migranten erforscht worden sind, nehmen sie zwei Aspekte in den Blick: Erstens beschreiben sie von Frauen mit Migrationshintergrund geteilte Benachteiligungen auf dem deutschen Erwerbsarbeitsmarkt. Zweitens explorieren sie, welche milieuspezifischen Unterschiede zwischen den befragten Migranten im Kontext geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung bestehen und inwiefern das Geschlechterverhältnis in den verschiedenen ermittelten Milieus unterschiedlich ausgeprägt ist. Da die befragten Migranten vorwiegend in heterosexuellen Paarkonstellationen leben, fokussieren sie sowohl auf Frauen als auch auf Männer und nehmen deren soziale Positionierungen ebenso wie deren milieuspezifische Grundhaltungen zu Geschlechterfragen in den Blick. (ICB2)
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Migrant; migrant; Migration; migration; Migrationspolitik; migration policy; Spätaussiedler; late migrant; Türke; Turk; gender; gender-specific factors; familiale Sozialisation; family socialization; Familie; family; Arbeitsorganisation; work organization; soziale Differenzierung; social differentiation; soziales Milieu; social milieu
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
Negotiating the transnationality of social control: stories of immigrant women in South Florida
Titelübersetzung:Das Verhandeln der Transnationalität sozialer Kontrolle: Geschichten von Einwanderinnen in Südflorida
Autor/in:
Cooper, Robin; Linstroth, J. P.; Chaitin, Julia
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 10 (2009) 3, 23 S
Inhalt: Aus historischer Sicht waren junge Frauen Objekte sozialer Kontrolle, und dies oft im Namen töchterlicher Ehre. Dieser Artikel befasst sich mit einem bestimmten Phänomen dieser sozialen Kontrolle, wie es von Immigrantinnen der ersten und zweiten Generation aus Kuba und Haiti in Südflorida in den Vereinigten Staaten erlebt wird. Wir nähern uns dieser Thematik durch die Analyse der Lebensgeschichten von sechs Immigrantinnen dieser Länder. Die biografischen Studien dieser Immigrantinnen zeigen, wie soziale Kontrolle im Zusammenhang mit Transnationalismus durch Kontrollprozesse, Verinnerlichung von geschlechtsspezifischen Erwartungen und dominantem Diskurs operiert. Zudem wird dargelegt, wie soziale Kontrolle weiblichen Raum manipuliert und begrenzt und über Räume auf transnationale Weise von den Heimatländern zu den Gastgeberländern agiert.
Das zentrale Ergebnis der Studie ist, dass die Umsiedlung einer Familie in die Vereinigten Staaten, um politische, soziale oder ökonomische Freiheit zu erlangen, nicht zwangsläufig zur Befreiung aus der restriktiven sozialen Kontrolle der jungen Frauen aus solchen Immigrant/innenfamilien führt. Der "Transnationalismus der sozialen Kontrolle" wird daher als die hegemonische Domination von weiblichen Körpern und Verhaltensweisen durch die Mimesis von vergegenständlichten und erinnerten Räumen der Heimatländer in den Gastgebergesellschaften verstanden.
Inhalt: Historically, young women have been the object of social control, often in the name of filial honor. This article addresses a particular phenomenon of such social control as it is experienced by first- and second-generation female immigrants from Cuba and Haiti who are living in South Florida in the United States. This theme is explored by analyzing the life stories of six immigrants from these countries. The biographical stories of immigrant women reveal how social control operates in the context of transnationalism through controlling processes, internalization of gender expectations, and dominating discourse. It is also argued how social control manipulates and restricts female spaces and operates across spaces in a transnational manner from homelands to host nations. The main conclusion of the study is that a family's relocation to the United States for the purpose of political, social, or economic freedom does not necessarily result in liberation from restrictive social control for young women from such immigrant families. The "transnationality of social control" is therefore understood as the hegemonic domination of female bodies and behaviors through the mimesis of reified and remembered spaces of homelands in host societies.
Schlagwörter:Latin America; North America; first generation; erste Generation; Kuba; transnationale Beziehungen; Tochter; Biographie; Central America; Nordamerika; honor; Einwanderung; United States of America; gender; life career; migrant; Haiti; Weiblichkeit; Ehre; femininity; USA; daughter; oppression; woman; Entwicklungsland; Cuba; migration; Caribbean Region; soziale Kontrolle; Lateinamerika; transnational relations; Migration; Unterdrückung; Diskurs; discourse; Migrant; second generation; Haiti; Karibischer Raum; Familie; social control; Mittelamerika; family; Zuwanderung; Lebenslauf; biography; immigration; developing country; zweite Generation; social control; transnational; dominating discourse; controlling processes; women immigrants; honor and shame; transnational; dominanter Diskurs; Kontrollprozesse; Einwanderinnen; Ehre und Schande
Reading affect - on the heterotopian spaces of care and domestic work in private households
Titelübersetzung:Das Lesen von Affekten: über den heterotopischen Raum von Care- und Hausarbeit in Privathaushalten
Autor/in:
Gutiérrez Rodriguez, Encarnacion
Quelle: Historical Social Research, 33 (2008) 1, S 252-277
Inhalt: 'Im Zentrum dieses Aufsatzes steht das 'Lesen' und Interpretieren von Affekten. Dies soll am Beispiel einer diskursiv-dekonstruktiven Analyse von Interviews mit 'Care'- bzw. Hausarbeiterinnen sowie deren Arbeitgeberinnen, die die Verfasserin im Rahmen einer ethnographischen Studie durchgeführt hat, diskutiert werden. Es wird gezeigt, wie eine dekonstruktive Lektüre von Affekten zu einem Verstehen (a) der Einbindung des Subjekts der Aussage in einen diskursiven Rahmen und (b) der Intensität in der Begegnung zwischen 'Care' - bzw. Hausarbeiterinnen und deren Arbeitgeberinnen beitragen kann. Diese Begegnungen ereignen sich in einem 'heterotopischen Raum', d.h. einem heterogener Raum, der auch von den Folgen affektiver Ereignisse durchzogen ist. In diesem Zusammenhang meint Affekt eine mehr oder weniger organisierte Erfahrung, eine Erfahrung wahrscheinlich mit ermächtigenden oder entmächtigenden Konsequenzen, die auf der Ebene dieser Begegnungen wahrnehmbar ist, aber nicht unbedingt ausgesprochen und damit 'eingeschrieben' ist. Ausgehend von den Redeweisen derjenigen, die diese vergeschlechtlichten und ethnisierten Räume bewohnen, stellt der Beitrag folgende Fragen: Wie können die Begegnung zwischen Care- und Hausarbeiterinnen und ihren Arbeitgeberinnen auf der Basis affektiver Bezüge gelesen werden? Wie können wir Affekte als einen Moment der Intensität in diesen Beziehungen aufspüren? Wie kann die Lektüre von Foucault, Derrida und Spivak zu einer Theoretisierung von Affekt beitragen?' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The focus of this paper will be reading affect. By working through examples of ethnographic research with domestic and care workers and their employers in Germany from a discursive-deconstructive perspective, the author will show how a deconstructive reading of affect can add to our understanding of (a) 'the speaking subject' embedded within a discursive framework, and, (b) 'intensity' in the encounters between domestic and care workers and their employers. These encounters occur in a 'heterotopian space', a heterogeneous space ruled by the effects of affective bonds. In this space affect denotes a more or less organised experience, an experience which probably has empowering and disempowering consequences, registered at the level of encounter, and not necessarily to be understood in linguistic terms, but which is analysable as effect (Massumi, 1996, p. 237). It is by thinking through the words of those who inhabit this gendered and ethnicised heterotopia that the paper looks at the following questions: How can this encounter be read on the basis of affective bonds? How can we grasp affect as a moment of intensity in these relationships? What can reading Foucault, Derrida and Spivak and thinking through them add to the theorisation of affect?' (author's abstract)|
Schlagwörter:Gouvernementalität; private household; Derrida, J.; governmentality; affectivity; alien; Migration; Hausangestellte; Pflege; Hausarbeit; Diskurs; discourse; interaction; analysis; Ausländer; housework; Migrant; individual; Federal Republic of Germany; social relations; everyday life; Foucault, M.; Derrida, J.; soziale Beziehungen; caregiving; gender; Individuum; migrant; Affektivität; employer; woman; domestic; Foucault, M.; migration; Arbeitgeber; Interaktion; Alltag; Analyse; Privathaushalt
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Migration
Migrantinnen und Utopische Visionen: eine interdisziplinäre Annäherung
Titelübersetzung:Female migrants and utopian visions: an interdisciplinary approach
Autor/in:
Castro Varela, Maria do Mar
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 23 (1999) 3, S 77-89
Inhalt: 'Die Verknüpfung der Forschungsstränge von Migration, Geschlecht und Utopien ermöglicht es einen neuen, anderen Blick auf Migrantinnen zu werfen. Migrantinnen sind darin nicht bloße Opfer der Verhältnisse, sondern aktiv an gesellschaftlichen Transformationsprozessen beteiligt. Die Betrachtung von Utopiediskursen derselben macht Widerstands-Momente und Sozialkritik transparent. Gleichzeitig eröffnet sich ein Blick auf Heterotopien, alternative Räume, Widerlager, in denen die freimütige Rede einstudiert wird. Hier finden utopische Visionen einen Raum, in dem sie ausgesprochen und diskutiert werden können, ohne reglementiert zu werden.' (Autorenreferat)