Transnationale Räume und die Konstituierung von lokalen Räumen zur Aushandlung von Entwicklung und Geschlechterverhältnissen
Titelübersetzung:Transnational spaces and the negotiation of development and gender relations locally through the constitution of new spaces
Autor/in:
Dannecker, Petra
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 3 (2011) 1, S 47-64
Inhalt: "Die Konstituierung von sozialen Räumen über die Aushandlung von globalen Entwicklungskonzepten- und -visionen steht im Zentrum dieses Beitrags. Es wird gezeigt, wie Frauenorganisationen und -bewegungen im Sudan, im Senegal und in Malaysia globale Entwicklungskonzepte, die in transnationalen Räumen vereinbart werden, zur Aushandlung von Geschlechterverhältnissen, Entwicklung und Islam lokalisieren. Im Vordergrund steht die Bedeutung von transnationalen Netzwerken, Medien und 'neuen' Formen der sozialen Interaktion und damit die Bedeutung des transnationalen Raumes als Wissensressource und als strategisches Instrument, um lokale Räume zu konstituieren und sozialen Wandel zu initiieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this article it will be shown how women's organizations in Sudan, Malaysia and Senegal constitute new social spaces through the negotiations of global development concepts and visions locally. It will be shown that transnational networks, new forms of communication and interaction as well as the connection of different fields of knowledge are modes developed for the constitution of spaces for negotiating gender relations, Islam, development and social change locally. Transnational spaces do play, as the analysis of the empirical material reveals, an important role as a knowledge base and for developing new strategies." (author's abstract)
Schlagwörter:paradigm change; zone; Gender Mainstreaming; Paradigmenwechsel; Asia; women's organization; women's policy; interaction; Africa; Kooperation; Netzwerk; Sudan; Frauenpolitik; Southeast Asia; arabische Länder; Afrika; Transnationalisierung; Südostasien; transnationalization; Arab countries; Sudan; woman; sozialer Wandel; Geschlechterverhältnis; French-speaking Africa; Entwicklungsland; Interaktion; Senegal; social change; islamische Gesellschaft; Ostafrika; gender relations; knowledge transfer; network; Islamic society; Afrika südlich der Sahara; Senegal; East Africa; Entwicklungspolitik; Wissenstransfer; Malaysia; Asien; Frauenorganisation; gender mainstreaming; West Africa; Raum; development policy; Malaysia; cooperation; Africa South of the Sahara; Westafrika; developing country; frankophones Afrika
SSOAR Kategorie:Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
The anti-terror war in Somalia: Somali women's multifaceted role in armed conflict
Titelübersetzung:Der Anti-Terror-Krieg in Somalia: die vielfältigen Rollen der Frauen im bewaffneten Konflikt
Autor/in:
Teshome, Wondwosen; Negash, Jerusalem
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 37 (2008) 2, S 197-213
Inhalt: 'Es ist Ziel dieses Aufsatzes, den von den USA angeführten Antiterrorkrieg in Somalia zu diskutieren und seine Auswirkungen auf die Stellung und Rolle von Frauen in Somalia zu untersuchen. Mit den Anschlägen der al-Qaeda auf die Botschaften der USA in Nairobi (Kenia) und Dar es Salam (Tanzania) im August 1998 entwickelte sich islamischer Fundamentalismus und Terrorismus zu einer bedeutenden Bedrohung für die Region. Als Antwort darauf initiierten die USA in Ostafrika, insbesondere in Somalia, einen Antiterrorkrieg. Sowohl in diesem als auch im somalischen Bürgerkrieg ist die Beteiligung von Frauen bedeutsam. Bislang existiert keine umfassende Studie über die Rolle von Frauen in bewaffneten Konflikten und deren Auswirkungen auf Frauen in Somalia, einem Land, das bereits von Hungersnot, politischer Instabilität, ethnischem Krieg und geschlechterspezifischer Gewalt geprägt war. Bewaffnete Konflikte bringen neue Möglichkeiten und Zuständigkeiten im privaten wie auch im öffentlichen Bereich, durch die die sozialen Beziehungen zwischen Männern und Frauen neu definiert werden. Nach Ende des Konfliktes bestehen diese Veränderungen jedoch nicht immer fort und patriarchal dominierte Geschlechterrollen treten in vielen Gesellschaften wieder in den Vordergrund. Am Fallbeispiel Somalia geht dieser Artikel der Frage nach, warum Geschlechterrollen, die bereits vor dem Krieg existierten, nach Konflikten wieder auftauchen.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The aim of this article is to explore the U.S.-led anti-terror war in Somalia and evaluate its impact on the status and role of Somali women. With the al-Qaeda attacks on U.S. embassies in Nairobi (Kenya) and Dar es Salam (Tanzania) in August 1998, Islamic fundamentalism and terrorism became a major threat to the region. In response to this threat, the United States initiated an anti-terror war in East Africa, in particular in Somalia. In both the anti-terror war and the Somali civil war, Somali women's participation has been significant. So far, however, no serious research has been conducted into women's role in these conflicts or into the impacts of these conflicts on women in Somalia, a country already plagued by famine, political instability, ethnic war, and gender-based violence. Armed conflicts offer new opportunities and responsibilities in both domestic and public spheres that assist in redefining social relations between women and men. After conflicts, however, the changes in gender roles often do not persist and pre-war patriarchal gender roles re-appear in many societies. By investigating the case of Somalia, this paper examines the reasons behind the re-emergence of pre-war gender roles after conflicts.' (author's abstract)
Schlagwörter:Ostafrika; gender relations; role; North America; Islam; Afrika südlich der Sahara; civil war; gender role; East Africa; Africa; Geschlechtsrolle; Islam; Fundamentalismus; war; Nordamerika; militärischer Konflikt; Afrika; fight against terrorism; United States of America; Bürgerkrieg; violence; Krieg; militärische Intervention; Somalia; Gewalt; military conflict; USA; woman; Geschlechterverhältnis; Entwicklungsland; Rolle; Somalia; military intervention; terrorism; Terrorismus; Africa South of the Sahara; Terrorismusbekämpfung; developing country; fundamentalism
SSOAR Kategorie:Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Engendering development in Muslim societies: actors, discourses and networks in Malaysia, Senegal and Sudan
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Entwicklungsförderung in muslimischen Gesellschaften: Akteure, Diskurse und Netzwerke in Malaysia, Senegal und Sudan
Autor/in:
Nageeb, Salma; Sieveking, Nadine; Spiegel, Anna
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 353), 2005. 35 S
Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über ein Forschungsprojekt, das sich mit der Verbreitung und Anwendung von Entwicklungskonzepten und -diskursen zu Geschlechtergleichheit, Armut sowie Menschenrechten beschäftigt und so den Einfluss kulturellen Kräfte auf den Prozess der sozialen Transformation auf lokaler und globaler Ebene untersucht. Dabei konzentrieren sich die Ausführungen auf die Ergebnisse der Feldforschungen in den muslimischen Gesellschaften von Malaysia, Senegal und Sudan. Im Mittelpunkt stehen die translokalen Netzwerke und Verbindungen von nichtstaatlichen Organisationen, die sich mit der Situation der Frauen auseinandersetzen. Auf diese Weise entstehen im Kontext der islamischen Identität von Gesellschaften Verhandlungsprozesse, die translokale Räume konstituieren. Der erste Abschnitt beschreibt die Hauptentwicklungskonzepte zu Frauenrechten und Islamisierung, die seitens zivilgesellschaftlicher Organisationen in Malaysia lokal verhandelt werden, wodurch die Verbindung zu einem globalen Entwicklungsdiskurs hergestellt wird. Das ostasiatische Land zeichnet sich nämlich durch eine ausgeprägte soziale Polarisation (Einkommensungleichheit, Rolle der Frau) aus. Der zweite Abschnitt erörtert die Installierung globaler Entwicklungskonzepte im Senegal, wobei der Schwerpunkt hier auf den Aspekten der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern sowie den lokalen Frauenverbänden liegt. Der dritte Abschnitt stellt abschließend die politische Ausgangslage und die Arbeitsfelder von 'Frauen-NGOs' im bürgerkriegsgeschüttelten Sudan dar, die sich um Demokratisierung, die Verhinderung von Gewalt gegen Frauen, Frieden sowie Armutsbekämpfung bemühen. (ICG2)
Schlagwörter:Entwicklungsstrategie; development strategy; Entwicklungsförderung; promotion of development; Malaysia; Malaysia; Senegal; Senegal; Sudan; Sudan; Menschenrechte; human rights; Armut; poverty; Gleichberechtigung; equality of rights; Geschlechtsrolle; gender role; woman; islamische Gesellschaft; Islamic society; internationale Organisation; international organization; internationale Hilfe; international aid; nichtstaatliche Organisation; non-governmental organization; Netzwerk; network; sozialer Wandel; social change; sozialer Status; social status; Modernisierung; modernization; Frauenorganisation; women's organization; Frauenförderung; advancement of women; Südostasien; Southeast Asia; Entwicklungsland; developing country; Asien; Asia; Westafrika; West Africa; frankophones Afrika; French-speaking Africa; Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; Afrika; Africa; Ostafrika; East Africa; arabische Länder; Arab countries
SSOAR Kategorie:Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Negotiating development: translocal gendered spaces in Muslim societies ; a methodology paper
Titelübersetzung:Entwicklung aushandeln: translokale geschlechter-orientierte Räume in muslimischen Gesellschaften ; ein methodologisches Arbeitspapier
Autor/in:
Nageeb, Salma A.
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 354), 2005. 20 S
Inhalt: Der Beitrag präsentiert und diskutiert den methodologischen Rahmen eines Forschungsprojektes zur Untersuchung der Verhandlung von Entwicklungskonzepten und -visionen in Südostasien sowie Ost- und Westafrika, die einen unterschiedlichen Grad des Islamisierungsprozesses aufweisen. Im Mittelpunkt stehen dabei der Kontext translokaler geschlechter-orientierter Räume der muslimischen Gesellschaften und die dort auftretenden Verbindungen bzw. Interaktionen zwischen den kulturellen Kategorien der muslimischen und der westlichen Welt. Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher kultureller Ausrichtungen umfasst translokale Netzwerke von NGOs, Frauenbewegungen sowie -netzwerke, internationale Entwicklungsorganisationen bzw. -gruppen und deren Entwicklungskonzepte zu Menschenrechten, Armutsbekämpfung oder Geschlechtergleichheit. Die Ausführungen gliedern sich in die Erörterung der drei maßgeblichen methodologischen Vorgehensweisen zur Untersuchung der Lokalisation globaler Entwicklungskonzepte, die schließlich die Konstitution translokaler Räume in muslimischen Gesellschaften bewirken: (1) die soziologische Perspektive bei der empirischen Betrachtung der Verhandlung, (2) die wissenschaftliche Herangehensweise an den Forschungsgegenstand der Islamisierung durch eine translokal erzeugte Perspektive sowie (3) die Konstitution des Raumes im Kontext der Translokalität. (ICG)
Schlagwörter:Ostafrika; islamism; Frauenbewegung; Gleichstellung; Islamic society; Menschenrechte; image of women; Asia; non-governmental organization; combating poverty; Afrika südlich der Sahara; gender role; Armutsbekämpfung; East Africa; Western world; Africa; Geschlechtsrolle; westliche Welt; Asien; Southeast Asia; social space; Transkulturalität; Afrika; West Africa; women's movement; internationale Organisation; Südostasien; cross-culturality; advancement of women; promotion of development; development strategy; Frauenbild; human rights; woman; Islamismus; international organization; Entwicklungsstrategie; sozialer Raum; Entwicklungsland; nichtstaatliche Organisation; Entwicklungsförderung; Frauenförderung; affirmative action; islamische Gesellschaft; Westafrika; Africa South of the Sahara; developing country
SSOAR Kategorie:Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie, Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Öffentliche Bereiche, öffentlicher Islam und Modernitäten
Autor/in:
Spiegel, Anna
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 347), 2005. 31 S
Inhalt: Der Bericht beinhaltet die Diskussionen und Ergebnisse des Workshops 'Öffentliche Bereiche, öffentlicher Islam und Modernitäten', der im Oktober 2002 an der Universität Bielefeld stattfindet. Das Ziel des Austausches ist die Auflösung der klassischen Dichotomie von Tradition und Modernität im Kontext der Religion und hier insbesondere des Islams, der regelmäßig mit Tradition und prä-modernem Leben in Verbindung gebracht wird. Statt dessen gilt es, die wachsende Bedeutung religiöser Organisationen als Akteure im öffentlichen Bereich in Bezug zu den inneren Dynamiken der Globalisierung und somit der Modernität anzusehen. Die Präsentationen der Teilnehmer basieren auf empirischen Feldforschungen in muslimischen Gesellschaften und werfen Fragen über die spezifische Konstitution des öffentlichen Bereiches im Rahmen der Bedeutung politischer Religion in einer globalisierten Welt auf. Methodologische Aspekte wie die vergleichende Soziologie und theoretische Fragen nach den klassischen Konzepten des öffentlichen Bereichs bzw. des sozialen Raums werden hierbei aus einem kritischen post-kolonialen Blickwinkel diskutiert. Auf diese Weise finden auch die historischen Bedingungen des Prozesses der Wissensproduktion, die diesen Konzepten zugrunde liegen, Berücksichtigung. Dem gemäß gliedern sich die Ausführungen in die folgenden Themen: (1) die gegenwärtigen Debatten in der Entwicklungssoziologie zu den Untersuchungsgegenständen öffentlicher Bereich, Zivilgesellschaft und Gender, (2) die Konstruktion des sozialen Raumes seitens der Frauen im Sudan, (3) öffentliche Bereiche in muslimischen Gesellschaften, (4) der Islam und transnationale Migration sowie (5) die islamische Translokalität in Eurasien. (ICG2)
Schlagwörter:Islam; Islam; islamische Gesellschaft; Islamic society; Öffentlichkeit; the public; Modernisierung; modernization; Sudan; Sudan; Religion; religion; Tradition; tradition; sozialer Raum; social space; Globalisierung; globalization; sozialer Wandel; social change; Wissen; knowledge; Wissenstransfer; knowledge transfer; Zivilgesellschaft; civil society; Entwicklungssoziologie; developmental sociology; Forschungsstand; research status; Geschlechterforschung; gender studies; woman; Migration; migration; Europa; Europe; Asien; Asia; Ostafrika; East Africa; arabische Länder; Arab countries; Entwicklungsland; developing country; Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; Afrika; Africa
SSOAR Kategorie:Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie, Religionssoziologie, Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Den Horizont erweitern: geschlechtsspezifische Perspektive des alltäglichen Lebens und der Gewohnheiten in einer islamischen Subkultur des Sudans
Titelübersetzung:Extend the horizon: gender-specific perspective of everyday life and customs in an Islamic subculture in the Sudan
Autor/in:
Nageeb, Salma A.
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 341), 2002. 34 S
Inhalt: Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie ein Mitglied einer islamistischen Subkultur durch islamische Gewohnheiten im Alltag eine bestimmte Weltanschauung entwickelt. Der Beitrag stützt sich auf ein empirisches Forschungsprojekt, das der Autor in der sudanesischen Hauptstadt Khartoum 1998/99 durchgeführt hat. Die in diesem Artikel verwendete geschlechtsspezifische Perspektive zielt darauf ab, Frauen als eine Kategorie zu dekonstruieren, je nachdem wie sie zur 'Islamisierung' stehen. Wenn es um den Islam und gesellschaftlichen Wandel geht, werden Frauen oft als die 'meist betroffene Gruppe' angesehen. Oft meint man, dass geschlechtsbedingte Trennungen, Räume und Grenzen Frauen als Opfer an den Rand der Gesellschaft oder zumindest in eine Position drängen, in der ihr Wert im Sinne von Einflussnahme auf Veränderungen in den diskursiven und nicht-diskursiven Praktiken ideologischer Bewegungen wie dem Islamismus begrenzt ist. Der Artikel ist in zwei Teile gegliedert. Der erste beleuchtet eine umfangreiche Fallstudie einer jungen islamischen Frau, die sich intensiv damit beschäftigt, ihre Identität neu zu definieren und soziale Grenzen auszuhandeln, indem sie ihr tägliches Leben und ihre Gewohnheiten nach einer spezifischen Sicht des Islam ausrichtet. Der Fall unterstreicht die Beziehung zwischen islamischen symbolischen Praktiken und den allgemeinen Institutionen des Islam und die Art und Weise, wie diese Beziehung mobilisiert wird, um lokale Kulturen und Grenzen auszuhandeln. Er liefert eine detaillierte Beschreibung der sozialen Bedeutung dieser symbolischen Praktiken und ihrer Beziehung zum Definitionsprozess des (modernen) Ichs oder der individuellen Identität. Der Schlussteil untersucht die Beziehung zwischen symbolischen islamischen Alltagspraktiken, Modernität und dem Islamisierungsprozess aus theoretischer Sicht. (ICD)
Schlagwörter:Sudan; Sudan; Islam; Islam; islamische Gesellschaft; Islamic society; woman; Frauenbild; image of women; Frauenpolitik; women's policy; Geschlechterverhältnis; gender relations; Geschlechtsrolle; gender role; gender-specific factors; gender-specific socialization; Subkultur; subculture; Weltanschauung; Weltanschauung; religiöse Sozialisation; religious socialization; kulturelle Identität; cultural identity; kulturelles System; cultural system; kulturelles Verhalten; cultural behavior; Ostafrika; East Africa; arabische Länder; Arab countries; Entwicklungsland; developing country; Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; Afrika; Africa
SSOAR Kategorie:Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, Religionssoziologie, Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
African woman in the globalization process: challenges and prospects for the urban poor in Kampala
Titelübersetzung:Afrikanische Frauen im Globalisierungsprozess: Herausforderungen und Aussichten für die städtischen Armen in Kampala
Autor/in:
Mulyampiti, Tabitha
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 30 (2001) 2, S 171-181
Inhalt: 'Globalisierung erreicht afrikanische Länder in Form von so genannten 'Strukturanpassungsprogrammen' von Weltbank und Internationalem Währungsfond. Ugandas Austeritätspolitik war zwar in den vergangenen Jahren vergleichsweise erfolgreich, doch die Kehrseite von steigendem Wirtschaftswachstum ist steigende Armut insbesondere in urbanen Zentren. Ohne die informelle Arbeit von Frauen könnten die Menschen in den Ballungszentren Ugandas nicht überleben. Frauen sind es, die das Überleben ihrer teilweise auf dem Land zurückgebliebenen Familien sichern, da Männerarbeitsplätze, sprich: formelle Lohnarbeit, knapp ist. Und doch ist gerade die Informalität der Arbeit von Frauen - als Straßenhändlerinnen, Kinder- und Hausmädchen und Prostituierte - die Ursache steigender Frauenarmut. Will Strukturanpassung die Schere zwischen Arm und Reich nicht vergrößern, so bedarf es Programme, die explizit auf die Situation städtischer Arbeiterinnen eingehen wie beispielsweise Kleinkredite, aber auch Infrastruktur zur Selbstorganisation und Selbstvertretung von Frauen im informellen Sektor.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In African countries globalization has the meaning of Structural Adjustment Programmes of the World Bank and the International Money Fund. Uganda successfully implemented strict austerity programmes. But the other side of economic recovery and economic growth is growing poverty especially in urban areas. Without the informal work of women, people couldn't survive in the urban centers of Uganda. Urban women who migrated to big cities subsidise their families in the country side, because male, i.e. formal and waged labour is rare. But informal work like street trading, baby sitting, housework or prostitution is one source of urban female poverty. If Structural Adjustment Programmes want to close the gap between the rich and the poor they must aim on the informal working and living conditions of urban women. Empowerment programmes can start with small credits and infrastructure for organization and self-helpgroups of urban women.' (author's abstract)
Schlagwörter:Ostafrika; English-speaking Africa; capital market; Afrika südlich der Sahara; East Africa; Globalisierung; Selbstorganisation; Uganda; Africa; Entwicklungspolitik; anglophones Afrika; Afrika; unemployment; poverty; economic growth; Armut; Arbeitslosigkeit; development policy; Wirtschaftswachstum; Kapitalmarkt; woman; globalization; self-organization; Entwicklungsland; Uganda; Africa South of the Sahara; developing country
SSOAR Kategorie:Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung