Quelle: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Professur für Demografie; Bamberg (Discussion Papers / Universität Bamberg, Professur für Demografie, 19), 2016. 24 S
Schlagwörter:Fruchtbarkeit; fertility; Geburtenentwicklung; birth trend; Quantität; quantity; Geburt; birth; Bevölkerungsentwicklung; population development; Bevölkerungspolitik; population policy; Familienpolitik; family policy; Kinderzahl; number of children; Geschlechtsrolle; gender role; Familie-Beruf; work-family balance; internationaler Vergleich; international comparison; EU; EU; Federal Republic of Germany; neue Bundesländer; New Federal States; alte Bundesländer; old federal states
Quelle: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Professur für Demografie; Bamberg (Discussion Papers / Universität Bamberg, Professur für Demografie, 14), 2012. 24 S
Inhalt: "In dieser Studie untersuchen wir, ob Fertilität am Arbeitsplatz 'ansteckend' ist: Erhöht sich
die Neigung, erstmalig schwanger zu werden, nachdem eine Kollegin ein Kind zur Welt gebracht hat? Zur dieser Frage unterscheiden wir auf Basis der Analytischen Soziologie unterschiedliche Mechanismen, die einen solchen Interaktionseffekt vermitteln können. Für die empirische Analyse verwenden wir 'Linked Employer-Employee' Daten (1993–2007) der Bundesagentur für Arbeit (N = 42.394 Frauen in 7.560 Betrieben). Diskrete Ratenmodelle zeigen einen deutlichen Ansteckungseffekt im Jahr nach einem Geburtsereignis einer Kollegin. In diesem Zeitraum ist die Neigung für eine Schwangerschaft nahezu doppelt so hoch. Unsere Ergebnisse sprechen dafür, dass die Ansteckung von Fertilität am Arbeitsplatz
sowohl bedürfnis- als auch für überzeugungsvermittelt verläuft. Dabei stärkt die Interaktion mit schwangeren Kolleginnen und/oder ihren Neugeborenen sowohl den Kinderwunsch selbst
als auch das Selbstvertrauen bei bestehendem Kinderwunsch." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this paper, we ask whether fertility at the workplace is 'contagious', investigating the
influence of colleagues’ fertility on women's transitions to first pregnancy. Our study is
informed by the principles of analytical sociology, proposing different mechanisms that are
likely to mediate social interaction effects on fertility. The empirical analysis draws on linked
employer-employee panel data from the German Federal Employment Agency comprising 42,394 female co-workers in over 7,560 firms. Discrete-time hazard models reveal the existence of a contagion effect: In the year after a colleague gave birth, transition rates to pregnancy almost doubled. The results are consistent with desire- and belief-based mechanisms of social contagion, suggesting that interaction with pregnant colleagues and/or their newborns may generate or exacerbate the wish to have a child but also increase confidence in childbearing decisions by learning from a social model." (author's abstract)
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; desire for children; fertility; Kinderwunsch; Interaktion; Schwangerschaft; Arbeitsplatz; job; interaction; pregnancy; Fruchtbarkeit
Frauenerwerbstätigkeit - ein Hemmnis für die Fertilität? Eine Analyse des Effekts der Erwerbstätigkeit auf den Übergang zur ersten Geburt in Deutschland
Titelübersetzung:Women's employment - an obstacle to fertility? An analysis of the effect of gainful employment on the transition to the first birth in Germany
Autor/in:
Schröder, Jette
Quelle: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES); Mannheim (Arbeitspapiere / Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, 93), 2006. 37 S
Inhalt: "Im Fokus dieses Beitrags steht die Frage, ob in Westdeutschland die Erwerbsbeteiligung von Frauen einen Einfluss auf den Übergang zum ersten Kind hat. Datengrundlage für die Analysen ist der Familiensurvey 2000. Eine multivariate Ereignisdatenanalyse zeigt, dass erwerbstätige Frauen deutlich geringere Übergangsraten zum ersten Kind haben als nicht erwerbstätige Frauen. In weiteren Analysen wird untersucht, ob es sich bei diesem Effekt tatsächlich um einen kausalen Effekt handelt - ob also die Erwerbsbeteiligung die Ursache für die geringere Übergangsrate erwerbstätiger Frauen ist oder ob der Unterschied lediglich auf Selbstselektion zurückzuführen ist. Hierzu werden zwei indirekte Kausalitätstests durchgeführt. Die Analysen liefern starke Hinweise darauf, dass der Effekt nicht oder zumindest nur teilweise kausal ist." (Autorenreferat)