Geschlechterrollen bei Deutschen und Zuwanderern christlicher und muslimischer Religionszugehörigkeit
Titelübersetzung:Gender roles among Germans and Immigrants of Christian and Muslim religious affiliation
Autor/in:
Becher, Inna; El-Menouar, Yasemin
Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ); Nürnberg (Forschungsbericht / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ), 21), 2014. 212 S
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Inhalt: Die BAMF-Geschlechterrollenstudie 2013, die als Begleitforschung zur Deutschen Islam Konferenz entstanden ist, beschäftigt sich mit der Frage nach Geschlechtergerechtigkeit. Untersucht wird, inwieweit bei muslimischen und christlichen Zuwanderern hierarchische Geschlechterbeziehungen befürwortet und im Alltag praktiziert werden. Die Studie präsentiert ein differenziertes Bild über die Rollenaufteilung zwischen den Geschlechtern in der muslimischen Bevölkerung. Sie kommt zum Schluss, dass sowohl die Mehrheit der Muslime als auch der Christen eine Gleichberechtigung von Männern und Frauen befürworten. Somit herrscht insgesamt ein klares Bekenntnis zur Geschlechtergerechtigkeit vor.
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; gender role; Deutscher; German; Migrant; migrant; Christ; Christian; Muslim; Muslim; Religionszugehörigkeit; religious affiliation; Gleichstellung; affirmative action; gender-specific factors; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Coming-out multi-lokal: Intersektionelle Rekonstruktion von Sexualität und Transnationalität
Autor/in:
Barglowski, Karolina; Amelina, Anna; Bilecen, Başak
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 114), 2013. 29 S
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Schlagwörter:Intersektionalität; intersectionality; Transnationalität; transnationality; Sexualität; sexuality; Migration; migration; soziales Netzwerk; social network; Queer Studies; queer studies; Homosexualität; homosexuality; Migrationsforschung; migration research; Lebensplanung; life planning; Exklusion; exclusion; Migrant; migrant; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Polish "handymen" in Germany: an example for the neglected "male" side of commodified reproductive work?
Autor/in:
Palenga-Möllenbeck, Ewa
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 109), 2012. 10 S
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Schlagwörter:labor migration; role distribution; Betreuung; Pole; Pole; Hausarbeit; Rollenverteilung; role image; housework; Migrant; Arbeitsmigration; Federal Republic of Germany; social inequality; man; Rollenbild; labor market; Arbeitsmarkt; gender; care; migrant; Gender; child care; Mann; Kinderbetreuung; gender-specific factors; soziale Ungleichheit
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die emotionale Identifikation von Migranten am Beispiel der Vornamensvergabe von türkischen Eltern
Titelübersetzung:Emotional identification by migrants, using choosing of forenames by Turkish parents as an example
Autor/in:
Becker, Birgit
Quelle: Soeffner, Hans-Georg; Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen"; Wiesbaden, 2010. 14 S.
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Schlagwörter:Ethnizität; acculturation; Assimilation; cultural difference; integration; Identitätsbildung; Name; Marginalität; Migrant; Turk; Federal Republic of Germany; Kind; assimilation; Integration; kulturelle Differenz; ethnicity; identity formation; migrant; Türke; kulturelle Identität; Identifikation; child; cultural identity; identification; Akkulturation; name; gender-specific factors; marginality
SSOAR Kategorie:Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, Migration
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das entwicklungspolitische Engagement von Migrantinnen afrikanischer Herkunft in NRW mit Fokus auf Ghana: Expertise für das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein- Westfalen
Titelübersetzung:Involvement of female migrants of African origin in development policy in North Rhine-Westphalia with the focus on Ghana: expert report for the North Rhine-Westphalian Ministry for Intergenerational Affairs, Family, Women and Integration
Autor/in:
Sieveking, Nadine
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 65), 2009. 56 S
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Inhalt: Die vorliegende Studie untersucht die geschlechtsspezifischen Voraussetzungen, die sich auf das entwicklungspolitische Engagement von Migrantinnen und Migranten afrikanischer Herkunft in NRW auswirken und im Hinblick auf eine Förderung dieses Potenzials zu beachten sind. Die Studie wird eingeleitet durch einen kurzen Abriss des wissenschaftlichen Forschungsstands zu den geschlechtsspezifischen Dimensionen von Migration und es wird der Bezugsrahmen erläutert, der die Positionierung von Migrantinnen im transnationalen sozialen Raum bestimmt. Im zweiten Teil wird die Situation von Migrantinnen afrikanischer Herkunft in NRW beschrieben, die z. B. den Aufenthaltsstatus, die Sprachkompetenz, den Familienstand und das Tätigkeitsfeld umfasst. Im dritten Teil wird das entwicklungspolitische Engagement von Migrantinnen afrikanischer Herkunft mit Bezug auf ihr eigenes Verständnis von Entwicklung analysiert. Dabei werden sowohl individuelle unternehmerische Aktivitäten im Herkunftsland als auch Erfahrungen mit internationaler Entwicklungskooperation und die Wahrnehmung allgemeiner Entwicklungsprobleme in den afrikanischen Ländern einbezogen. Der vierte Teil der Studie vertieft den Fokus auf Ghana. Es werden zunächst Aspekte der Identitätsbildung ghanaischer Migrantinnen in Deutschland behandelt, um dann auf ihr soziales Engagement einzugehen, das vor allem im kirchlichen Bereich ausgeprägt ist. Abschließend wird die Wahrnehmung eigener Entwicklungschancen und Zukunftsperspektiven in Deutschland untersucht, die sich insbesondere mit Blick auf die zweite Generation als problematisch darstellt. (ICI2)
Schlagwörter:Entwicklungspolitik; development policy; Engagement; involvement; Migrant; migrant; Afrika; Africa; Nordrhein-Westfalen; North Rhine-Westphalia; Ghana; Ghana; Entwicklungsland; developing country; Motivation; motivation; Wahrnehmung; perception; Lebenssituation; life situation; woman; politische Aktivität; political activity; Migration; migration; Geschlechterverhältnis; gender relations; Religion; religion; soziale Mobilität; social mobility; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gendered strategies of social support and their inequality effects in the context of German-Ukrainian transnational space
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Strategien der sozialen Unterstützung und ihre Ungleichheitseffekte im Kontext des deutsch-ukrainischen transnationalen Raumes
Autor/in:
Amelina, Anna
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 67), 2009. 42 S
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Inhalt: Die Autorin bezieht sich in ihrer theoretischen Analyse auf alternative Konzepte, die die Entstehung und Reproduktion sozialer Ungleichheiten innerhalb von globalen und transnationalen Kontexten in den Blick rücken. Sie diskutiert zum einen entwicklungssoziologische Ansätze und zum anderen weltgesellschaftliche Ansätze in Bezug auf die Mechanismen der Produktion globaler sozialer Ungleichheiten. Sie beleuchtet die Bedingungen der Herausbildung transnationaler sozialer Klassen, um die komplexen Zusammenhänge zwischen Migration und sozialer Ungleichheit zu verdeutlichen. Dabei geht es nicht nur darum, die Entstehung sozialer Ungleichheiten in Immigrationsländern aufzuzeigen, sondern die Kategorien von Ethnizität und Geschlecht als zentrale Prinzipien der Ungleichheitsproduktion in der Aufnahmegesellschaft den Mittelpunkt zu rücken. Die Autorin analysiert im empirischen Teil ihrer Studie die Zusammenhänge zwischen Migration, sozialer Unterstützung, Geschlechterbeziehungen und Ungleichheitsproduktion, indem sie sich kritisch mit den Unterstützungsstrategien für ukrainische Einwanderer in der Bundesrepublik Deutschland auseinandersetzt. (ICI)
Schlagwörter:Ukraine; Ukraine; Federal Republic of Germany; Einwanderung; immigration; soziale Unterstützung; social support; Strategie; strategy; Migrant; migrant; soziale Mobilität; social mobility; gender-specific factors; soziale Ungleichheit; social inequality; gender; Ethnizität; ethnicity; Migration; migration; woman
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Berufliche und akademische Ausbildung von Migranten in Deutschland: Integrationsreport, T. 5
Autor/in:
Siegert, Manuel
Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ); Nürnberg (Working Paper / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ), 22), 2009. 78 S
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Inhalt: Das Working Paper "Berufliche und akademische Ausbildung von Migranten" bildet den fünften Teil der Reihe Integrationsreport. Einleitend wird ein Überblick über die Forschungslage und die wichtigsten Datenquellen zur beruflichen und akademischen Bildung von Migranten gegeben. Anschließend werden folgende Bereiche anhand empirischer Daten analysiert: die Beteiligung von jungen Ausländerinnen und Ausländern im dualen System der Berufsausbildung (Lehre), ihre Präsenz an beruflichen Schulen, sowie an (Fach-)Hochschulen und Universitäten in Deutschland. In dem zuletzt genannten Bereich kann zum Teil auch auf Daten zu "Studierenden mit Migrationshintergrund" zurückgegriffen werden. Abschließend wird das berufsbezogene Bildungsniveau der Gesamtbevölkerung (Personen ohne und mit Migrationshintergrund) anhand von Daten des Mikrozensus dargestellt. In allen behandelten Bereichen zeigt sich, dass hinsichtlich der beruflichen Qualifikation nach wie vor deutliche Disparitäten zwischen zugewanderter und einheimischer Bevölkerung in Deutschland bestehen. Jedoch sind weitergehende Differenzierungen der Migrantenbevölkerung nach Staatsangehörigkeit bzw. Herkunftskontext, Migrationserfahrung, Alter und Geschlecht nötig. Zwischen den so gebildeten Gruppen existieren zum Teil deutliche Unterschiede hinsichtlich der Beteiligung an beruflicher Bildung und dem erreichten berufsbezogenen Qualifikationsniveau.
Schlagwörter:technical college; Mikrozensus; migration background; integration; alien; training; university; Ausländer; Migrant; Federal Republic of Germany; berufliche Integration; occupational integration; Qualifikationsniveau; Bildungsniveau; part-time vocational school; Integration; studies (academic); Fachhochschule; microcensus; Berufsschule; migrant; Universität; Studium; Ausbildung; level of qualification; level of education; Migrationshintergrund
SSOAR Kategorie:Migration, Bildungswesen tertiärer Bereich, Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die Chancen der Zweiten Generation in selbständigen Migrantenfamilien: Intergenerationelle Aspekte
Titelübersetzung:Opportunities of the second generation in self-employed migrant families: intergenerational aspects
Autor/in:
Apitzsch, Ursula
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main, 2006. S 737-751
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Inhalt: "In ihrem Plenumsbeitrag möchte die Autorin auf die spezifischen Allokationsmechanismen des sogenannten 'migrant business' eingehen und sich dabei auch mit den Paradoxien des 'mixed embeddedness' des Gründungsgeschehens im Rahmen der verschiedenen europäischen Sozialstaatsregime auseinandersetzen. Die in den Migranten-Unternehmungen vorherrschenden Arbeitsformen und die daraus resultierenden Lebensbedingungen werden in der Literatur und im öffentlichen Diskurs sehr unterschiedlich dargestellt. Während in den USA vom soziologischen Mainstream der Erfolg verschiedener ethnischer Gruppen bei der Etablierung von Nischenökonomien unterstrichen wird, heben feministische sowie vornehmlich europäische AutorInnen die intensiven und aufreibenden Arbeitsbedingungen sowie die Kinderarbeit im häufig informell organisierten Arbeitsprozess hervor. Geschlechts- und generationenspezifische Arbeitsteilung führen zu einem Ungleichgewicht im Hinblick auf den Arbeitseinsatz einerseits und den Vorteil, der aus den Familienbetrieben gezogen wird, andererseits. Das von ihr geleitete EU-Projekt 'Self-employment activities concerning women and minorities. Their success or failure in relation to social citizenship policies' in acht europäischen Ländern (1997-2001) hat hier genauere Ergebnisse geliefert (Apitzsch/Kontos 2003; Apitzsch 2004). Die unternehmerische Aktivität von Migranten/innen erwies sich als ein komplexer Zusammenhang biographischer Strategien zur Überwindung sozialer Ausschlussbarrieren, freilich oft bei gleichzeitiger Akzeptanz hoher sozialer Kosten. Das an diese Ergebnisse anschließende aktuelle Forschungsprojekt 'The Chances of the Second Generation in Families of Ethnic Entrepreneurs: Intergenerational and Gender Aspects of Quality of Life Processes' (2003 - 2006) verfolgt das Ziel, die Lebensqualität in Familienunternehmungen von Migranten zu untersuchen. Insbesondere wird die Lebensqualität der Gründergeneration mit den sozialen Chancen der zweiten Generation konfrontiert und dabei gleichzeitig die geschlechtsspezifische Dimension dieses Verhältnisses fokussiert. Es wird dabei ein biographieanalytisches Konzept von Lebensqualität entwickelt, welches den Aspekt der Wahlmöglichkeit bei der Gestaltung des eigenen Lebens sowie die Idee der intergenerationalen Nachhaltigkeit umgreift." (Autorenreferat)
Schlagwörter:life career; Unternehmer; Intergenerational relations; migrant; Lebensqualität; Selbständiger; ausländischer Arbeitgeber; entrepreneur; Migrant; Federal Republic of Germany; self-employed person; second generation; Generationenverhältnis; Lebenslauf; foreign employer; zweite Generation; quality of life
SSOAR Kategorie:Wirtschaftssoziologie, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Migration
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Menschenrecht auf Bildung und der Schutz vor Diskriminierung: Exklusionsrisiken und Inklusionschancen
Titelübersetzung:The human right to education and protection against discrimination: exclusion risks and inclusion opportunities
Autor/in:
Motakef, Mona
Quelle: Deutsches Institut für Menschenrechte; Berlin (Studie / Deutsches Institut für Menschenrechte), 2006. 52 S
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Inhalt: Das Recht auf Bildung ist nicht nur ein eigenständiges Menschenrecht, sondern auch ein zentrales Instrument, um den Menschenrechten zur Geltung zu verhelfen. Als Empowerment Right hat es eine wichtige Bedeutung für die Befähigung von Menschen, sich für die eigenen Rechte einzusetzen und sich im solidarischen Einsatz für die Menschenrechte anderer zu engagieren. Die Studie erklärt die normativen Grundlagen des Menschenrechts auf Bildung und erläutert die menschenrechtlichen Strukturelemente, die bei der umfassenden Verwirklichung der Bildungsrechte von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen sind. Sie bietet Anregungen für eine Politik der Inklusion und Integration in der Bildung, die angemessen auf die Verschiedenheit der Lernenden reagieren kann.
Schlagwörter:discrimination; education; Menschenrechte; social integration; Solidarität; Diskriminierung; special education; Migrant; Federal Republic of Germany; Jugendlicher; Kind; Kinderrechte; solidarity; poverty; Bildung; children's rights; gender; adolescent; migrant; Armut; Sonderpädagogik; soziale Integration; human rights; child; gender-specific factors; Recht auf Bildung; Antidiskriminierungsmaßnahme; Globaler Menschenrechtsschutz; EMRK
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Migration, Frauen- und Geschlechterforschung, Sonderpädagogik, Recht
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Grenzziehungen zwischen Frauen in der Einwanderungsgesellschaft BRD
Titelübersetzung:Drawing boundaries between women in the immigration society of the FRG
Autor/in:
Gümen, Sedef
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration; Opladen, 1997. S 127-131
Details
Inhalt: "Mit der Neuthematisierung der Geschlechterdifferenz aus der Perspektive ihrer sozialen Konstruktion in der gegenwärtigen feministischen Theoriebildung wird die Geschlechterkategorie von ihren bisherigen Grenzen tendenziell befreit. Jedoch beruht die im Rahmen dieses Diskussionszusammenhanges entstandene neue 'Politik der Benennung' von Differenzen innerhalb der Geschlechterkategorie - wie Kultur, Ethnizität, 'Rasse' - auf einer einfachen Übertragung aus einem gänzlich anderen wissenschaftlichen und sozialpolitischen Raum (USA). In der Regel wird über die Tatsache hinweggesehen, daß die BRD schon längst eine Einwanderungsgesellschaft war und ist und daß die damit verbundenen Strukturierungsprozesse die Lebensbedingungen aller Gesellschaftsmitglieder (unterschiedlich nach Geschlecht sowie ökonomischem und politischem Status) beeinflussen. Aus der Perspektive der Konkretisierung von Differenzkategorien im hiesigen sozialen und institutionellen Kontext wird der Forschungsblick auf die Differenzierung und die Interdependenz der Lebensformen und Lebensentwürfe von Frauen entlang der Kategorie Geschlecht sowie ihrem sozialpolitischen Mehrheits- und Minoritätenstatus gelenkt. Unter diesem Gesichtspunkt ist zu fragen, wie Differenzerfahrungen von Frauen und Grenzziehungsprozesse zwischen Frauen aus unterschiedlich positionierten (hier: 'ethnisch' markierten) sozialen Gruppen in der bundesdeutschen Gesellschaft erfasst werden können. Es geht um das Aufzeigen der Herstellungsprozesse von Differenzen und Hierarchien innerhalb der Kategorie Geschlecht und um die Problematisierung dieser Sichtweise für eine erweiterte Analyse der sozialstrukturellen Ungleichheit. Nun: Welche Relevanz kann eine hierzulande bisher kaum systematisch erarbeitete mehrdimensionale Analyse von ineinandergreifenden sozialpolitischen Ungleichheiten für einen kritischen Umgang mit wissenschaftlichen Differenzkategorien und mit gesellschaftlichen Marginalisierungskriterien haben?" (Autorenreferat)
Schlagwörter:gender relations; way of life; Migration; Lebensplanung; Migrant; Federal Republic of Germany; ethnic origin; group; gender; ethnische Gruppe; Lebensweise; Gruppe; migrant; immigration country; ethnic group; Differenzierung; Einwanderungsland; ethnische Herkunft; woman; life planning; Geschlechterverhältnis; migration; differentiation
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag