Frauendiskriminierung in Ost und West: oder: die relativen Erfolge der Frauenförderung. Eine Bestandsaufnahme in den beiden ehemaligen deutschen Staaten
Titelübersetzung:Discrimination against women in east and west Germany: or: the relative successes of the promotion of women. A review in both former German states
Autor/in:
Ochs, Christine
Quelle: Frauenerwerbsarbeit : Forschungen zu Geschichte und Gegenwart. München, 1993, S 47-67
Inhalt: Die Autorin skizziert einige zentrale Aspekte der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und versucht Unterschiede und Gemeinsamkeiten in beiden deutschen Staaten aufzuzeigen. Es geht um einen überblicksartigen Vergleich, so die Autorin, da vor allem die bisher vorliegenden Daten aus der DDR noch unzureichend und z.T. nicht mit den westdeutschen Materialien zu vergleichen sind. Die Autorin geht ein auf Aspekte der Erwerbsbeteiligung von Frauen, beschreibt die Frauenpolitik in der DDR, die zwischen Erwerbstätigkeit und Mutterschaft angesiedelt gewesen sei, während die Frauenleitbilder im Westen die Erwerbstätigkeit von Frauen weder politisch anstrebten noch besonders förderten ("Mutterschaft gegen Beruf"). Sie erläutert Probleme von Teilzeitarbeit und Fragen von Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei in beiden deutschen Staaten ein Frauenproblem gewesen. Nach der Wiedervereinigung müsse eine langfristige Strukturpolitik mit Quotierungsregelungen die Frauen berücksichtigen, heißt ein Fazit. (rk)
Schlagwörter:women's employment; alte Bundesländer; Wiedervereinigung; Kindergarten; Frauenforschung; old federal states; part-time work; women's studies; German Democratic Republic (GDR); women's policy; kindergarten; Federal Republic of Germany; DDR; Teilzeitarbeit; reunification; intercultural comparison; interkultureller Vergleich; Frauenpolitik; gender-specific factors; employment research; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Frauenerwerbstätigkeit, Qualifikation und Entlohnung in fünf Betrieben des Kreises Freiberg/Sachsen in den Jahren 1945 bis 1980
Titelübersetzung:Gainful employment of women, qualification and wages in five enterprises in the Freiberg district of Saxony between 1945 and 1980
Autor/in:
Eichfeld, Rosemarie
Quelle: Frauenerwerbsarbeit : Forschungen zu Geschichte und Gegenwart. München, 1993, S 167-185
Inhalt: Die Autorin bezieht sich auf eine Analyse, die Mitte der achtziger Jahre in Sachsen durchgeführt wurde. Untersucht wurden zwei Betriebe der metallverarbeitenden und drei Betriebe der Leichtindustrie. Skizziert werden Technik, Arbeitsorganisation, die geschlechtstypische Zuweisung von Arbeitsplätzen, Entwicklung der Struktur und Qualifikation der Beschäftigten sowie die Entwicklung der Löhne. Die ökonomische Gleichstellung der Frau mit dem Mann in industriellen Arbeitsprozessen konnte in den untersuchten Betrieben, so ein Fazit der Autorin, nicht verwirklicht werden. So wurden etwa Frauen bei gleicher Qualifikation an minderwertigeren Arbeitsplätzen eingesetzt, die Familienarbeit zwang Frauen häufiger zu einem Wechsel des Arbeitsplatzes mit Lohnminderung an der neuen Arbeitsstelle etc. (rk)
Schlagwörter:women's employment; Industriebetrieb; German Democratic Republic (GDR); Industrieforschung; Federal Republic of Germany; Saxony; Industrieberuf; industrial occupation; neue Bundesländer; industrial plant; Industrie; New Federal States; Lohn; labor market; Arbeitsmarkt; occupational research; Sachsen; Lohnpolitik; wage policy; Frauenforschung; wage; industrial enterprise; Industrieanlage; women's studies; industry; DDR; industry research; Berufsforschung; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Junge Frauen in der DDR 1990: Befindlichkeiten zwischen bisheriger Biographie und Zukunft: Zusatzbericht zu den Meinungsumfragen von Sept. 89-Sept. 90
Titelübersetzung:Young women in the GDR in 1990: states between the previous biography and the future: additional report regarding the opinion polls from Sept. 1989 to Sept. 1990
Autor/in:
Schlegel, Uta
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1990. 30 S
Inhalt: Der Bericht skizziert "sowohl das Erreichte in der Persönlichkeitsentwicklung junger Frauen und in der Gleichberechtigung der Geschlechter, als auch Probleme und offene Fragen" in der Zeit der politischen Wende der DDR und der Zeit der deutsch-deutschen Vereinigung. Es geht um den "eigenen und verordneten weiblichen Lebensentwurf", um die "Defizite in der Gleichberechtigung" und um die "Befindlichkeiten junger Frauen vor der Vereinigung und in der Marktwirtschaft". Dabei kamen u.a. Fragen zum Leistungsbild, zum Partnerwunschbild und zum Sexualverhalten zur Sprache. Die Angaben der bis Mitte 40-Jährigen mußten auf einer relativ hohen Verallgemeinerungsebene ausgewertet werden. Der eigene berufliche Erfolg und ein glückliches Familienleben erweisen sich als die zwei höchsten und stabilsten Lebensziele junger Frauen. Für viele Bereiche werden tiefgreifende Veränderungen genannt, die ostdeutsche Frauen gegenwärtig und/oder künftig zu bewältigen haben. (pbb)
Schlagwörter:woman; junger Erwachsener; young adult; DDR; German Democratic Republic (GDR); Frauenforschung; women's studies; Verhalten; behavior; Gleichberechtigung; equality of rights; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Einkommensverhältnisse; income situation; Zukunftsorientierung; future orientation; Schwangerschaftsabbruch; abortion; Sexualität; sexuality
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1989. 185 S
Inhalt: Der Bericht gibt einen Überblick über und interpretiert Forschungsuntersuchungen der Jahre 1986 bis 1988 zur Frauenforschung in der DDR, wobei folgende Dimensionen angesprochen werden: Nutzung und Beurteilung der Gleichberechtigung, Wertorientierungen, Lebensziele und Zukunftsvorstellungen von jungen Frauen, berufliche Positionen und Leistungen, Einsatz und Interesse an Technik, familiäre Lebensweise, Vereinbarkeit von Berufs- und Familienaufgaben, Freizeit und Arbeitsleistung, Veränderungen in Lebensweise und Leistungsanspruch über zwei Frauengenerationen. Es werden zahlreiche Vorschläge diskutiert, wie die Leistungsfähigkeit von Frauen verbessert und wie insbesondere qualifizierte Frauen ("weibliche Leitungskader") verstärkt gefördert werden könnten. Obwohl den Frauen in der DDR "die Befreiung von Unterdrückung und gesellschaftlicher Diskriminierung" attestiert wird, ergeben sich im Alltag zahlreiche Probleme bei den hohen Anforderungn in Beruf, Privatleben und bei der Kindererziehung. (psz)
Schlagwörter:women's employment; way of life; occupational requirements; Lebensweise; attitude; adolescent; Frauenforschung; Wertorientierung; women's studies; German Democratic Republic (GDR); opinion; Familie; value-orientation; equality of rights; woman; Jugendlicher; DDR; Gleichberechtigung; family; Berufsanforderungen; Meinung; Frauenerwerbstätigkeit; Einstellung
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung